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Was ist ein Mobiltelefon mehr als nur ein Telefon? Moderne Smartphones stellen viele Einzweckgeräte dar, zu denen natürlich auch Kameras gehören. Seit der Einführung des iPhone 4 muss sich jeder seiner Leistungsfähigkeit bewusst sein, denn es war das Telefon, das die mobile Fotografie weitgehend neu definierte. Jetzt haben wir die Shot on iPhone-Kampagne, die noch etwas weiter gehen könnte. 

Bereits das iPhone 4 bot eine solche Fotoqualität, dass in Kombination mit geeigneten Anwendungen das Konzept der iPhoneografie entstand. Natürlich war die Qualität noch nicht auf einem solchen Niveau, aber durch diverse Bearbeitungen sind aus mobilen Fotos unverwechselbare Bilder entstanden. Schuld daran war natürlich Instagram, aber auch das damals beliebte Hipstamatic. Doch seitdem hat sich viel verändert, und daran sind natürlich die Hersteller selbst schuld, die versuchen, ihre Geräte stetig zu verbessern, auch im Hinblick auf ihre fotografischen Fähigkeiten.

Apple stellt im Rahmen seiner traditionellen „Shot on iPhone“-Kampagne nun noch einmal die Kamerafunktionen des iPhone 13 in den Vordergrund. Dieses Mal teilte das Unternehmen auf YouTube einen Kurzfilm (sowie ein Making-of-Video) „Life is But a Dream“ des südkoreanischen Regisseurs Park Chan-wook, der natürlich komplett auf dem iPhone 13 Pro gedreht wurde (mit einem viel Zubehör). Das ist allerdings kein Einzelfall mehr, denn nachdem Handybilder auf den Titelseiten von Zeitschriften auftauchten, werden nun auch abendfüllende Filme mit dem iPhone gedreht, nicht nur vergleichbare zwanzigminütige. Schließlich hat der Regisseur dieses Projekts bereits mehrere Independent-Filme gedreht, die er gerade auf dem iPhone aufgenommen hat. Natürlich wird auch hier an die Movie-Mode-Funktion erinnert, die es ausschließlich in der iPhone 13-Serie gibt.

Auf dem iPhone gefilmt 

Aber Fotografie und Video sind ein ganz anderes Genre. Apple wirft im Rahmen seiner „Shot on iPhone“-Kampagne beides in einen Topf. Aber ehrlich gesagt geht es dem Filmemacher nicht allzu sehr um die Fotos, denn er konzentriert sich auf die bewegten Bilder, nicht auf die statischen. Dadurch, dass Apple mit der Kampagne auch Erfolg hat, würde es direkt anbieten, diese „Genres“ zu trennen und noch mehr daraus herauszuschneiden.

Insbesondere die iPhone 13-Serie hat bei der Videoaufzeichnung wirklich einen großen Sprung gemacht. Schuld daran ist natürlich der Filmmodus, viele Android-Geräte können zwar Videos mit unscharfem Hintergrund aufnehmen, aber keines macht das so elegant, einfach und gut wie die neuen iPhones. Und um das Ganze abzurunden, haben wir ProRes-Videos, die exklusiv auf dem iPhone 13 Pro verfügbar sind. Obwohl die aktuelle Serie auch in puncto Fotografie (Fotostil) verbessert wurde, waren es vor allem die Videofunktionen, die sich durchsetzen konnten.

Wir werden sehen, was sich Apple beim iPhone 14 einfallen lässt. Wenn es uns 48 MPx bringt, hat es viel Platz für seine Software-Magie, was ihm mehr als gut gelingt. Dann steht ihm nichts mehr im Weg, einen Originalfilm aus seiner Produktion, gedreht auf seinem eigenen Gerät, auf Apple TV+ zu präsentieren. Es wäre verrückte Werbung, aber die Frage ist, ob die Shot on iPhone-Kampagne dafür nicht zu klein wäre. 

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