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Und hier ist es wieder. Da die WWDC22 nur noch eine Woche entfernt ist, nehmen die Spekulationen darüber, was iOS 16 bringen wird, erheblich zu. Erneut gerät das Always On Display in die Kritik, eine Funktion, die normalerweise auf Android-Handys verfügbar ist und auch von der Apple Watch genutzt werden kann. Doch welche Auswirkungen hätte diese Funktion auf den Akku des iPhones? 

Mark Gurman von Bloomberg sagt in seinem neuesten Power On-Newsletter, dass iOS 16 „endlich“ eine Always-On-Display-Funktionalität für das iPhone 14 Pro und 14 Pro Max beinhalten könnte. Hier geht es endlich darum, wie lange über diese Funktion gesprochen wird. Dies ist seit dem iPhone X der Fall, bei dem Apple erstmals ein OLED-Display verwendete. Auch die Nutzer fordern dieses Feature häufig.

Aktualisierungsrate 

Die iPhone 13 Pro-Serie führte dann adaptive Bildwiederholraten für ihre Displays ein und es war tatsächlich eine Überraschung, dass sie nicht über Always On verfügten. Ihre niedrigste Frequenz wurde jedoch auf 10 Hz eingestellt. Das würde also bedeuten, dass bereits bei der bloßen Anzeige grundlegender Informationen das Display zehnmal pro Sekunde blinken müsste. Wenn das iPhone 14 Pro diese Grenze auf 1 Hz senkt, erreicht Apple die Mindestanforderungen an den Akku und verleiht der Funktion mehr Bedeutung.

Always-on-iPhone

Allerdings machen die Hersteller von Android-Handys daraus keine große Sache. Fast alle Modelle mit OLED-/AMOLED-/Super-AMOLED-Displays verfügen über Always On, auch wenn sie über feste Bildwiederholfrequenzen verfügen, typischerweise 60 oder 120 Hz. Das bedeutet natürlich, dass das Display in seinem aktiven Teil sein Bild bis zu 120 Mal pro Sekunde aktualisieren muss. Bei schwarzen Pixeln ist die Anzeige ausgeschaltet. Je weniger Informationen angezeigt werden, desto geringer sind die Anforderungen an die Batterie. Natürlich hängt viel auch von der eingestellten Helligkeit (kann automatisch erfolgen) und auch von der Farbe des Textes ab.

Die Ansprüche sind, aber nur minimal 

Z.B. Samsung-Telefone bieten mehrere Always On Display-Optionen. Es kann die ganze Zeit aktiv sein, nur erscheinen, wenn auf das Display getippt wird, kann nach einem voreingestellten Zeitplan angezeigt werden oder nur erscheinen, wenn Sie ein Ereignis verpassen, andernfalls wird das Display ausgeschaltet. Es ist natürlich eine Frage, wie Apple die Funktion angehen würde, aber es wäre sicherlich praktisch, wenn sie auch definierbar wäre und komplett abgeschaltet werden könnte, wenn der Benutzer sie nicht benötigt.

Da die Informationsanzeige nur einmal pro Sekunde aktualisiert wird und die schwarzen Pixel ausgeschaltet bleiben, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Funktion nur einen sehr geringen, praktisch vernachlässigbaren Einfluss auf den Akku hat. Da es auch exklusiv für das iPhone 14 Pro verfügbar sein wird, wird Apple das System auch entsprechend optimieren. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass das Always-On-Display Ihr Telefon über Nacht entlädt und es ausschaltet.

iPhone 13 immer an

Ja, es wird natürlich einige Anforderungen an den Energieverbrauch geben, aber wirklich nur minimal. Laut Website TechSpot Always On auf Android-Geräten hat einen Akkuverbrauch von etwa 0,59 % bei niedriger Helligkeit und 0,65 % bei hoher Helligkeit pro Stunde. Das sind die Werte, die mit dem alten Samsung Galaxy S7 Edge gemessen wurden. Seit 2016 wird der Always-On-Verbrauch auf Android nicht mehr thematisiert, da er keinen Sinn ergibt, wenn allgemein bekannt ist, dass der Akkubedarf minimal ist. Warum sollte es beim iPhone anders sein? 

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