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Der Übergang von iPhones zu USB-C steht praktisch vor der Tür. Obwohl die Apple-Community bereits seit mehreren Jahren über einen möglichen Wechsel der Anschlüsse spricht, hat Apple diesen Schritt bisher nicht gerade zweimal gemacht. Im Gegenteil versuchte er, mit allen Mitteln an seinem eigenen Lightning-Anschluss festzuhalten, was ihm wohl eine bessere Kontrolle über das gesamte Segment verschaffte und zu beträchtlichen Einnahmen beitrug. Dadurch konnte der Riese die Made for iPhone (MFi)-Zertifizierung einführen und Zubehörhersteller für jedes Produkt mit dieser Zertifizierung belasten.

Der Umstieg auf USB-C ist für Apple jedoch unumgänglich. Letztlich wurde er zu diesem Schritt durch eine Änderung der EU-Gesetzgebung gezwungen, die vorschreibt, dass mobile Geräte über einen einzigen Universalanschluss verfügen müssen. Und dafür wurde USB-C gewählt. Glücklicherweise können wir es dank seiner Verbreitung und Vielseitigkeit bereits auf den meisten Geräten finden. Aber kommen wir zurück zu den Apple-Telefonen. Rund um den Wechsel von Lightning zu USB-C verbreiten sich durchaus interessante Neuigkeiten. Und die Apfelbauern sind damit nicht zufrieden, ganz im Gegenteil. Apple hat es geschafft, seine Fans ziemlich zu verärgern, indem es das Beste aus der Umstellung machen wollte.

USB-C mit MFi-Zertifizierung

Derzeit hat sich ein relativ genauer Leaker mit neuen Informationen Gehör verschafft @ShrimpApplePro, der zuvor die genaue Form der Dynamic Island des iPhone 14 Pro (Max) enthüllte. Seinen Informationen zufolge wird Apple ein ähnliches System bei iPhones mit USB-C-Anschluss einführen, wenn zertifiziertes MFi-Zubehör gezielt auf den Markt gebracht wird. Daraus folgt natürlich klar, dass es sich in erster Linie um MFi-USB-C-Kabel für eine mögliche Geräteaufladung oder Datenübertragung handeln wird. Es ist auch wichtig, das Prinzip zu erwähnen, nach dem MFi-Zubehör als solches tatsächlich funktioniert. Lightning-Anschlüsse enthalten derzeit einen kleineren integrierten Schaltkreis, der zur Überprüfung der Echtheit bestimmter Zubehörteile verwendet wird. Dadurch erkennt das iPhone sofort, ob es sich um ein zertifiziertes Kabel handelt oder nicht.

Wie oben erwähnt, wird Apple laut aktuellen Leaks bei neuen iPhones mit USB-C-Anschluss genau das gleiche System einsetzen. Aber damit ist (leider) noch nicht Schluss. Alles in allem wird es eine entscheidende Rolle spielen, ob der Apple-Nutzer ein zertifiziertes MFi-USB-C-Kabel verwendet, oder ob er im Gegenteil zu einem gewöhnlichen und nicht zertifizierten Kabel greift. Nicht zertifizierte Kabel werden durch die Software eingeschränkt, weshalb sie eine langsamere Datenübertragung und eine schwächere Aufladung ermöglichen. Damit sendet der Riese eine klare Botschaft. Wer das „volle Potenzial“ ausschöpfen möchte, kommt an autorisiertem Zubehör nicht vorbei.

iPhone 14 Pro: Dynamische Insel

Amtsmissbrauch

Dies bringt uns zu einem leichten Paradoxon. Wie bereits mehrfach erwähnt, versuchte Apple viele Jahre lang um jeden Preis, den eigenen Lightning-Anschluss zu behalten, der für das Unternehmen eine Einnahmequelle darstellte. Viele Leute nannten dieses Verhalten monopolistisch, obwohl Apple natürlich das Recht hatte, einen eigenen Anschluss für sein eigenes Produkt zu verwenden. Aber jetzt bringt der Riese es auf ein ganz neues Level. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Apple-Fans in den Diskussionen geradezu wütend sind und einem ähnlichen Schritt grundsätzlich nicht zustimmen. Natürlich versteckt sich Apple gerne hinter den bekannten Argumenten, dass es im Interesse der Benutzersicherheit und maximaler Zuverlässigkeit handelt.

Fans hoffen sogar, dass der erwähnte Leaker falsch liegt und wir diese Änderung nie erleben werden. Diese ganze Situation ist praktisch unvorstellbar und absurd. Es ist praktisch so, als würde Samsung seinen Fernsehern nur in Verbindung mit einem Original-HDMI-Kabel das volle Potenzial entfalten lassen, während es im Falle eines nicht originalen/nicht zertifizierten Kabels nur eine Bildausgabe mit 720p-Auflösung bieten würde. Das ist eine völlig absurde Situation, die nahezu beispiellos ist.

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