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Apple teilte gestern die wirtschaftlichen Ergebnisse seiner angebotenen Dienste mit. In diese Kategorie fallen alle möglichen kostenpflichtigen Dienste, die Apple seinen Nutzern anbietet. Das bedeutet iTunes, Apple Music, iCloud, App Store, Mac App Store, aber auch Apple Pay oder AppleCare oder . Im vergangenen Quartal verdiente dieses Segment von Apple das meiste in seiner Geschichte.

Apple verdiente im Zeitraum April bis Juni 11,46 Milliarden US-Dollar für seine „Dienste“. Gegenüber dem ersten Quartal ist das zwar ein Plus von „nur“ 10 Millionen Dollar, im Jahresvergleich stiegen die Erlöse aus Dienstleistungen aber um mehr als 10 %. Dies erweist sich erneut als immer wichtigere Einnahmequelle, insbesondere angesichts der anhaltenden Rückgänge bei iPhone-Verkäufen.

Im vergangenen Quartal übertraf Apple das Ziel von 420 Millionen Abonnenten, die für einige der angebotenen Dienste zahlen. Laut Tim Cook ist Apple auf einem guten Weg, sein Ziel, bis zum Jahr 14 einen Gewinn von 2020 Milliarden Dollar (pro Quartal) aus Dienstleistungen zu erzielen, zu erreichen.

Apple-Dienste

Neben Apple Music, iCloud und dem (Mac) App Store trägt vor allem Apple Pay zu den großen Einnahmen bei. Dieser Zahlungsdienst ist derzeit in 47 Ländern weltweit verfügbar und seine Nutzung nimmt stetig zu. In den USA zeichnen sich zunehmend Möglichkeiten ab, über Apple Pay zu bezahlen, beispielsweise für den öffentlichen Nahverkehr. Auch Nachrichten in Form von Apple News+ oder dem kommenden Apple Arcade und Apple TV+ tragen zum Umsatz aus Diensten bei. Wir dürfen auch die kommende Apple Card nicht vergessen, obwohl sie nur in den USA erhältlich ist.

Mit sogenannten Wearable Devices, zu denen beispielsweise die Apple Watch und AirPods zählen, ist Apple auf dem Markt sehr gut unterwegs. Das Segment verdiente im letzten Quartal von Apple 5,5 Milliarden US-Dollar, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 3,7 Milliarden US-Dollar. Damit kompensieren die Verkäufe von Apple Watch und AirPods teilweise auch die sinkenden Verkäufe von iPhones.

Apple Watch FB Federarmbänder

Diese wurden im vergangenen Quartal für 26 Milliarden Dollar verkauft, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 29,5 Milliarden entspricht. Die Wearables-Kategorie verzeichnete mit einem Umsatzanstieg von mehr als 50 % den größten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Es stellt sich heraus, dass Tim Cook offensichtlich weiß, was er tut. Zwar gelang es ihm nicht, den Rückgang der iPhone-Verkäufe zu stoppen, im Gegenteil: Er entdeckte neue Segmente, in denen Apple riesige Summen einbringt. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. Der Verkauf physischer Produkte wird sukzessive zurückgehen (selbst die Apple Watch wird eines Tages ihren Höhepunkt erreichen) und Apple wird immer mehr von begleitenden Diensten „abhängig“ werden.

Quelle: Macrumors [1][2]

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