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Unter Apple-Nutzern tauchen nun Informationen zu einer weiteren interessanten Neuigkeit in iOS 16 auf. Anscheinend wird es endlich eine Änderung geben, die viele Nutzer schon lange gefordert haben: Auch die Möglichkeit, im Web mit Apple Pay zu bezahlen, wird erweitert zu anderen Browsern. Derzeit funktioniert Apple Pay nur im nativen Safari-Browser. Wenn Sie also eine Alternative nutzen, zum Beispiel Google Chrome oder Microsoft Edge, dann haben Sie einfach kein Glück. Dies dürfte sich jedoch ändern und die Möglichkeiten der Apple-Zahlungsmethode werden voraussichtlich auch in diesen beiden genannten Browsern Einzug halten. Dies ergibt sich schließlich aus dem Test der aktuellen Beta-Versionen von iOS 16.

Verständlicherweise ist daher unter Apple-Nutzern eine Diskussion darüber entbrannt, ob es auch beim macOS-Betriebssystem eine ähnliche Änderung geben wird oder ob es möglich sein wird, die Zahlungsmethode Apple Pay auch in anderen Browsern auf unseren Macs zu nutzen. Aber im Moment sieht es nicht sehr einladend aus. Warum ist Apple für diese Änderung für iOS offen, wir werden sie aber höchstwahrscheinlich nicht sofort für macOS sehen? Genau das werden wir jetzt gemeinsam beleuchten.

Apple Pay in anderen Browsern unter macOS

Die Neuigkeiten zur Beta-Version von iOS 16 konnten viele Apple-Nutzer überraschen. Bis vor Kurzem hatte praktisch niemand damit gerechnet, dass wir Apple Pay auch auf andere Browser ausweiten würden. Aber die Frage ist, wie es im Fall von macOS sein wird. Wie oben erwähnt, können wir nicht einfach damit rechnen, dass Apple Pay auch in anderen Browsern auf unseren Macs verfügbar ist. Es gibt auch eine relativ einfache Erklärung. Die mobilen Browser Chrome, Edge und Firefox nutzen die gleiche Rendering-Engine wie Safari – das sogenannte WebKit. Aus einem einfachen Grund ist in ihnen derselbe Motor zu finden. Apple hat solche Anforderungen an Browser, die für iOS vertrieben werden, weshalb es notwendig ist, seine Technologie direkt zu nutzen. Deshalb ist es möglich, dass die Ausweitung des Bezahldienstes Apple Pay in diesem Fall etwas früher erfolgte, als wir eigentlich erwarten konnten.

Im Fall von macOS ist die Situation jedoch diametral anders. Das Betriebssystem von Apple-Computern ist deutlich offener und andere Browser können somit jede beliebige Rendering-Engine verwenden, was das Hauptproblem für die Implementierung des Bezahldienstes Apple Pay darstellen könnte.

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Gesetzgebungsfragen

Andererseits hat der verwendete Motor möglicherweise gar nichts damit zu tun. Die Europäische Union beschäftigt sich derzeit damit, die praktisch monopolistischen Technologiegiganten zu bändigen. Zu diesem Zweck hat die EU den Digital Services Act (DMA) vorbereitet, der eine Reihe wichtiger Regeln festlegt, die sich an große Unternehmen wie Apple, Meta und Google richten. Es ist also möglich, dass die Öffnung von Apple Pay der erste Schritt ist, wie der Riese mit diesen Veränderungen umgeht. Das Gesetz selbst soll allerdings erst im Frühjahr 2023 in Kraft treten.

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