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Letzte Woche tauchten im Internet Informationen auf, dass Apple externe Unternehmen damit beauftragt, einige Siri-Befehle zu evaluieren. Der britische Guardian holte sich das Geständnis einer der dafür engagierten Personen und brachte einen ziemlich aufsehenerregenden Bericht über den möglichen Verlust personenbezogener Daten. Aufgrund dieses Falles setzt Apple das gesamte Programm aus.

Bei dem Programm namens „Siri-Grading“ handelte es sich um nichts anderes als das Versenden zufällig ausgewählter kurzer Audioaufnahmen, wonach eine am Computer sitzende Person bewerten sollte, ob Siri die Anfrage richtig verstanden und eine angemessene Antwort gegeben hatte. Die Audioaufnahmen wurden vollständig anonymisiert, ohne dass persönliche Daten des Besitzers oder die Apple-ID erwähnt wurden. Dennoch halten sie viele für gefährlich, da eine nur wenige Sekunden dauernde Aufzeichnung vertrauliche Informationen enthalten kann, die der Benutzer möglicherweise nicht weitergeben möchte.

Im Anschluss an diesen Fall teilte Apple mit, dass das Siri-Bewertungsprogramm derzeit eingestellt wird und nach neuen Wegen gesucht wird, um die Funktionalität von Siri zu überprüfen. In zukünftigen Versionen der Betriebssysteme wird jeder Benutzer die Möglichkeit haben, an einem ähnlichen Programm teilzunehmen. Sobald Apple seine Zustimmung gegeben hat, wird das Programm erneut gestartet.

Laut offizieller Aussage handelte es sich um ein Programm, das ausschließlich für Diagnose- und Entwicklungszwecke gedacht war. Etwa 1-2 % aller Siri-Einträge aus der ganzen Welt wurden täglich auf diese Weise analysiert. Apple ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Intelligente Assistenten werden auf diese Weise regelmäßig überprüft und sind in der Branche gängige Praxis. Würde es wirklich eine vollständige Anonymisierung aller Aufzeichnungen geben, einschließlich der minimal möglichen Länge der Aufzeichnungen, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sensible Informationen durchsickern, sehr gering. Dennoch ist es gut, dass Apple sich diesem Fall gestellt hat und in Zukunft eine spezifischere und transparentere Lösung anbieten wird.

Tim Cook-Set

Source: Tech Crunch

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