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Steve Jobs gab seinen Rücktritt als CEO von Apple bekannt. Welche Auswirkungen wird diese Entscheidung auf das Unternehmen haben?

Der Aktienkurs von Apple fiel nach der Ankündigung, liegt heute aber bereits auf einem höheren Wert. Tim Cook wurde zum neuen CEO ernannt.

Eine Reise in die Geschichte

Jobs ist einer der drei Gründer von Apple. Er wurde 1986 aus dem Unternehmen entlassen, nachdem er mit dem damaligen Direktor John Sculley einen Plan geschmiedet hatte. Er behielt nur eine einzige Aktie von Apple. Er gründet die Computerfirma NeXT und kauft das Animationsstudio Pixar.

Apple verliert seit der ersten Hälfte der 1990er Jahre langsam aber sicher. Das größte Problem ist das ständig verzögerte neue Copland-Betriebssystem, das langsame Innovationstempo und mangelndes Marktverständnis. Jobs geht es auch nicht gut, NeXT-Computer haben aufgrund des hohen Preises geringe Verkaufszahlen. Die Hardware-Produktion ist beendet und das Unternehmen konzentriert sich auf sein eigenes NeXTSTEP-Betriebssystem. Pixar hingegen feiert Erfolge.

Mitte der 427er Jahre wurde klar, dass Apple nicht in der Lage war, ein eigenes Betriebssystem zu produzieren, und so wurde die Entscheidung getroffen, ein fertiges Betriebssystem zu kaufen. Die Verhandlungen mit der Firma Be über deren BeOS scheiterten. Jean-Louis Gassée, der einst bei Apple arbeitete, erhöht seine finanziellen Forderungen. Daher wird die Entscheidung getroffen, NeXTSTEP für 1 Millionen Dollar zu kaufen. Jobs kehrt als Interimsdirektor mit einem Gehalt von 90 US-Dollar pro Jahr zum Unternehmen zurück. Das Unternehmen steht vor dem völligen Zusammenbruch, es verfügt nur noch über Betriebskapital für XNUMX Tage. Steve bricht einige Projekte gnadenlos ab, darunter beispielsweise Newton.

Der erste Schwalbe des alten Regisseurs ist ein iMac-Computer. Es fühlt sich an wie eine Offenbarung. Bis dahin wird die vorherrschende beige Farbe der quadratischen Boxen durch farbigen halbtransparenten Kunststoff und eine interessante Eiform ersetzt. Als erster Computer verfügte der iMac damals über kein herkömmliches Diskettenlaufwerk, dafür aber über eine neue USB-Schnittstelle.

Im März 1999 wird das Server-Betriebssystem Mac OS X Server 1.0 eingeführt. Im März 10.0 erscheint Mac OS

Doch nicht alles läuft so, wie es sollte. Im Jahr 2000 kam der Power Mac G4 Cube auf den Markt. Allerdings ist der Preis hoch und die Kunden legen keinen großen Wert auf dieses Designjuwel.

Revolutionäre Evolutionsschritte

Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Apple unter der Führung von Jobs mehr als eine ganze Branche verändert hat. Das reine Computerunternehmen ist in den Unterhaltungsbereich vorgedrungen. 2001 kommt der erste iPod-Player mit einer Kapazität von 5 GB auf den Markt, 2003 geht der iTunes Music Store an den Start. Das Geschäft mit digitaler Musik hat sich im Laufe der Zeit verändert, es erscheinen Clips, später Filme, Bücher, Bildungssendungen, Podcasts …

Die Überraschung ereignete sich am 9. Januar 2007, als Jobs auf der Macworld Conference & Expo das iPhone vorstellte, das als Nebenprodukt der Entwicklung des Tablets entstand. Er gab selbstbewusst an, dass er innerhalb eines Jahres ein Prozent des Smartphone-Marktes erobern will. Was ihm mit Bravour gelang. Bei Verhandlungen mit Telekommunikationsunternehmen erzielte er beispiellose Erfolge. Die Betreiber wetteifern um Angebote, das iPhone in ihr Portfolio aufzunehmen und zahlen dennoch bereitwillig einen Zehnten an Apple.

Viele Unternehmen haben versucht, mit dem Tablet erfolgreich zu sein. Nur Apple hat es geschafft. Am 27. Januar 2010 wird das iPad erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Verkäufe des Tablets sprengen immer noch die Verkaufscharts.

Geht die Ära der IT-Pioniere zu Ende?

Jobs gibt seine Position als CEO auf, aber er gibt sein Baby – Apple – nicht ganz auf. Seine Entscheidung ist verständlich. Zwar heißt es in der Stellungnahme, er wolle weiterhin Angestellter bleiben und sich mit kreativen Dingen befassen, auf das Geschehen bei Apple dürfte er aber kaum Einfluss haben. Aber das Unternehmen verliert wahrscheinlich seine größte Währung – eine Ikone, einen Visionär, einen fähigen Geschäftsmann und einen harten Verhandlungspartner. Tim Cook ist ein fähiger Manager, vor allem aber ein Buchhalter. Die Zeit wird zeigen, ob die Budgets der Entwicklungsabteilungen nicht gekürzt werden und Apple nicht zu einem weiteren Computergiganten wird, der langsam stirbt.

Sicher ist, dass eine Ära in der Computerindustrie zu Ende ist. Eine Ära der Gründerväter, Erfinder und Innovatoren, die neue Technologieindustrien schufen. Die weitere Richtung und Entwicklung bei Apple ist schwer vorherzusagen. Kurzfristig wird es keine größeren Änderungen geben. Hoffen wir, dass zumindest ein großer Teil des kreativen und innovativen Geistes erhalten bleiben kann.

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