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Die Qualität von Displays ist seit einigen Jahren ein relativ heißes Thema, das praktisch von jedem Hersteller von Premium-Handys, Laptops oder Tablets forciert wird. Apple ist in dieser Hinsicht natürlich keine Ausnahme. Der Riese begann 2016 mit der allerersten Apple Watch mit der Umstellung auf helle Displays, ein Jahr später folgte das iPhone. Allerdings verging die Zeit und die Displays anderer Produkte setzten weiterhin auf die veraltete LCD-LED – bis jetzt, als Apple die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungstechnologie herausbrachte. Doch wie sich herausstellt, wird Apple damit offenbar nicht aufhören und die Qualität der Displays um mehrere Stufen nach oben schrauben.

iPad Pro und MacBook Pro mit OLED-Panel

Bereits in der Vergangenheit wurde in Apfelanbaukreisen der Übergang von klassischen LCD-Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung zu OLED-Panels vielfach diskutiert. Aber es hat einen großen Haken. Die OLED-Technologie ist relativ teuer und ihr Einsatz eignet sich eher für kleinere Bildschirme, die den Anforderungen von Uhren und Telefonen perfekt gerecht werden. Die Spekulationen über OLED wurden jedoch bald von der Nachricht über die Einführung von Displays mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungstechnologie abgelöst, die praktisch die Vorteile einer teureren Alternative bieten, aber nicht unter einer kürzeren Lebensdauer oder dem berühmten Pixelbrennen leiden. Derzeit sind solche Displays nur bei zu finden 12,9″ iPad Pro und neue 14″ und 16″ MacBook Pros.

Heute ging jedoch ein äußerst interessanter Bericht durchs Internet, wonach Apple sein iPad Pro und MacBook Pro mit OLED-Displays mit Doppelstruktur ausstatten wird, um eine noch höhere Bildqualität zu erreichen. Für das resultierende Bild würden offenbar zwei Schichten sorgen, die die Farben Rot, Grün und Blau emittieren, wodurch die oben genannten Geräte eine deutlich höhere Helligkeit bei bis zu doppelter Leuchtkraft bieten würden. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht, wäre dies eine große Umstellung, da die aktuellen Apple Watch und iPhones nur einschichtige OLED-Displays bieten. Daraus lässt sich auch ableiten, dass die Technologie vor allem aufgrund der hohen Kosten in professionelle iPads und MacBooks Einzug halten wird.

Gleichzeitig ist jedoch weitgehend unbekannt, wann wir mit einer solchen Änderung rechnen können. Den bisherigen Berichten zufolge verhandelt Apple bereits mit seinen Display-Lieferanten, bei denen es sich vor allem um die Giganten Samsung und LG handelt. Allerdings hängen über der Frist mehr Fragezeichen als gesunde. Wie oben erwähnt, wurde bereits über etwas Ähnliches spekuliert. Einige Quellen behaupten, dass das erste iPad mit OLED-Panel bereits im nächsten Jahr auf den Markt kommen wird. Allerdings sieht es nach aktuellen Informationen nicht mehr so ​​rosig aus. Anscheinend wird eine ähnliche Änderung auf 2023 oder 2024 verschoben, während MacBook Pros mit OLED-Display frühestens 2025 eingeführt werden. Dennoch besteht die Möglichkeit einer weiteren Verschiebung.

Mini-LED vs. OLED

Lassen Sie uns kurz erklären, was die Unterschiede zwischen Mini-LED- und OLED-Display tatsächlich sind. Qualitativ hat OLED definitiv die Oberhand, und das aus einem einfachen Grund. Es ist keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung erforderlich, da für die Emission des resultierenden Bildes sogenannte organische LEDs sorgen, die die jeweiligen Pixel direkt darstellen. Dies ist auf dem Schwarzdisplay perfekt zu erkennen – dort, wo es gerendert werden muss, werden, kurz gesagt, einzelne Dioden nicht einmal aktiviert, was das Bild auf ein ganz anderes Niveau bringt.

Mini-LED-Anzeigeschicht

Auf der anderen Seite haben wir das Mini LED, ein klassisches LCD-Display, allerdings mit einer anderen Hintergrundbeleuchtungstechnologie. Während bei der klassischen LED-Hintergrundbeleuchtung eine Schicht aus Flüssigkristallen verwendet wird, die die oben genannte Hintergrundbeleuchtung abdeckt und ein Bild erzeugt, ist die Mini-LED etwas anders. Wie der Name schon sagt, kommen hier wirklich winzige LEDs zum Einsatz, die dann zu sogenannten dimmbaren Zonen zusammengefasst werden. Sobald erneut Schwarz gezeichnet werden muss, werden nur noch die benötigten Zonen aktiviert. Im Vergleich zu OLED-Panels bringt dies Vorteile in Form einer längeren Lebensdauer und einem günstigeren Preis. Obwohl die Qualität auf einem wirklich hohen Niveau liegt, reicht sie nicht einmal an die Fähigkeiten von OLED heran.

Gleichzeitig ist es wichtig hinzuzufügen, dass aktuelle Vergleiche, bei denen OLED-Panels qualitativ gewinnen, mit dem sogenannten Single-Layer-OLED-Display durchgeführt werden. Genau hier könnte die erwähnte Revolution liegen, wenn es durch den Einsatz von zwei Schichten zu einer spürbaren Qualitätssteigerung kommt.

Die Zukunft in Form von Micro-LED

Derzeit gibt es zwei relativ erschwingliche Technologien für wirklich hochwertige Displays – LCD mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung und OLED. Dennoch ist dies ein Duo namens Micro-LED, das der Zukunft absolut nicht gewachsen ist. In einem solchen Fall kommen so kleine LEDs zum Einsatz, deren Größe nicht einmal 100 Mikrometer überschreitet. Nicht umsonst wird diese Technologie als die Zukunft der Displays bezeichnet. Gleichzeitig ist es möglich, dass wir etwas Ähnliches vom Cupertino-Riesen sehen werden. Apple hat in der Vergangenheit mehrere Zukäufe im Zusammenhang mit der Micro-LED-Technologie getätigt, es ist also mehr als klar, dass man zumindest mit einer ähnlichen Idee liebäugelt und an der Entwicklung arbeitet.

Obwohl dies die Zukunft der Displays ist, müssen wir darauf hinweisen, dass sie noch Jahre entfernt ist. Derzeit handelt es sich um eine deutlich teurere Option, die sich bei Geräten wie Telefonen, Tablets oder Laptops einfach nicht lohnt. Dies lässt sich perfekt am derzeit einzigen auf unserem Markt erhältlichen Micro-LED-Fernseher demonstrieren. Es geht um 110-Zoll-Fernseher Samsung MNA110MS1A. Obwohl es ein wirklich tolles Bild bietet, hat es einen Nachteil. Der Kaufpreis beträgt fast 4 Millionen Kronen.

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