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Dank des Apple Silicon-Projekts gelang es Apple, viele Apfelliebhaber buchstäblich zu schockieren. Als der Cupertino-Riese letztes Jahr ankündigte, bei seinen Apple-Computern keine Intel-Prozessoren mehr zu verwenden und diese durch eine eigene Lösung zu ersetzen, waren zunächst alle skeptisch. Eine drastische Veränderung kam mit der Einführung der ersten Macs mit dem M1, die sowohl in puncto Leistung als auch Wirtschaftlichkeit enorme Fortschritte machten. Derzeit sind sogenannte Mobile-Chips für Laptops erhältlich, Desktop-Chips sollen bald folgen, beispielsweise für den iMac Pro/Mac Pro. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, dass Apple Apple Silicon auf ein höheres Niveau bringen und in das Wasser der sogenannten Server-Chips eintauchen könnte.

Apple Silicon ist ein Erfolg

Bevor wir zum Punkt kommen, lassen Sie uns kurz das aktuelle Angebot an Apple Silicon-Chips zusammenfassen. Wir finden sie derzeit in vier Produktlinien, nämlich im MacBook Air, MacBook Pro, iMac und Mac mini, und sie könnten weiter in gewöhnlich und professionell unterteilt werden. Von den gewöhnlichen Modellen gibt es das klassische M1 aus dem Jahr 2020 und von den professionellen Modellen das M1 Pro und das M1 Max, die der Welt erst vor Kurzem vorgestellt wurden, als die neu gestalteten 14″ und 16″ MacBook Pros mit reichlich Power ausgestattet waren wurden enthüllt.

Bereits beim „normalen“ Apple M1-Chip gelang es dem Cupertino-Riesen, nicht nur die Fans des Unternehmens, sondern auch andere in Erstaunen zu versetzen. Es gibt wirklich nichts, worüber man sich wundern könnte. In puncto Leistung haben sich Macs um mehrere Stufen verbessert und bieten gleichzeitig eine hohe Akkulaufzeit. Auch bei ihnen besteht das Problem der häufigen Überhitzung, mit dem vor allem Apple-Computer mit Intel zu kämpfen hatten, die Apple von 2016 bis 2019 zeigte. Damals entschied man sich für ein dünneres Design, was leider die Kühlung dieser Maschinen erschwerte. Es sollte auch beachtet werden, dass dies erst der Anfang ist.

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Die Leistung der Apple Silicon Chips steht außer Frage

Wie wir oben bereits angedeutet haben, kam das Beste fast ein Jahr nach der Einführung des M1-Chips. Im Oktober wurden die lang erwarteten und neu gestalteten 14″ und 16″ MacBook Pros vorgestellt. Apple-Nutzer hatten extrem hohe Erwartungen an diesen Laptop, vor allem wegen seiner Leistung. Während bei früheren Generationen die Kombination aus einem Intel-Prozessor und einer dedizierten AMD-Radeon-Grafikkarte für ausreichend Leistung sorgte, war nun klar, dass Apple sich wirklich beweisen muss, um das neue Modell mit Apple Silicon zu können konkurriert mit dem alten. Genau aus diesem Grund wurden zwei professionelle Chips entwickelt, M1 Pro und M1 Max, wobei die fortschrittlichere Max-Version so gut abschneidet, dass sie sogar mit einigen Konfigurationen des Top-Mac Pro mithalten kann.

Wohin sich Apple-Chips bewegen

Wir können jetzt zuversichtlich mit der Ankunft neuer Apple Silicon-Chips für Desktop-Macs rechnen. Dementsprechend kann bereits im Vorfeld festgestellt werden, dass dies das Beste sein dürfte, was die Serie zu bieten hat. Auch hier ist es notwendig, die Leistung beispielsweise des bereits erwähnten Mac Pro zu erreichen. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben.

Mac Pro-Konzept mit Apple Silicon
Mac Pro-Konzept mit Apple Silicon von svetapple.sk

Apple Silicon-Serverchips

Nach und nach mehren sich die Meinungen, dass Apple im Rahmen des Apple-Silicon-Projekts völlig neue Wege beschreiten und die Entwicklung sogenannter Server-Chips in Angriff nehmen könnte. Logischerweise würde es Sinn machen. In den letzten Jahren wurde immer mehr Wert auf Cloud-Dienste gelegt, die natürlich von einer Art Server betrieben werden müssen. Berücksichtigt man den bisherigen Erfolg der Apple-Silicon-Chips, die gleichzeitig von der hervorragenden Vernetzung von Soft- und Hardware profitieren, wäre ein solcher Schritt durchaus sinnvoll.

Im Fall von Apple sprechen wir konkret von iCloud. Es ist ein integraler Bestandteil des Apfel-Ökosystems, das es beispielsweise Apfelbauern ermöglicht, ihre Daten zu sichern. Daher ist es notwendig, alle diese Daten irgendwo zu speichern. Dafür soll der Cupertino-Riese über eigene Rechenzentren verfügen, die er durch Amazon AWS- und Google Cloud-Dienste ergänzt. Darüber hinaus ist Apple einigen Spekulationen zufolge der größte Kunde des Google Cloud-Dienstes. Natürlich ist es für Apple als Unternehmen das Beste, möglichst autark zu sein. Außerdem wäre es nichts allzu Ungewöhnliches. Google hat zum Beispiel seine TPU-Chips, während Amazon auf seinen Graviton setzt.

Aus diesen Gründen ist es sehr wahrscheinlich, dass Apple früher oder später mit der Entwicklung und Produktion eigener Serverchips beginnen wird, die seine Rechenzentren mit Strom versorgen. Auf diese Weise würde der Riese nicht nur eine Art Unabhängigkeit erlangen, sondern könnte auch eine Reihe weiterer Vorteile für die Apple-Silicon-Familie im Allgemeinen bieten. In diesem Fall haben wir vor allem die Sicherheit im Blick. Ein gutes Beispiel ist Secure Enclave. Diese Enklave dient der Isolierung sensibler Daten, beispielsweise Informationen zu Zahlungskarten, Touch/Face ID und dergleichen. Es gibt auch Meinungen, dass der Riese seine eigenen Apple-Silicon-Serverchips ausschließlich für sich selbst hatte und sie niemandem sonst anbot.

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