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Apple-Fans spekulieren schon seit Längerem über die kommenden Oktober-News, unter denen voraussichtlich auch die neuen Macs und iPads mit Chips aus der Apple-Silicon-Familie zu sehen sein werden. Obwohl wir bereits einiges über die erwarteten Produkte wissen, ist noch nicht ganz klar, wie Apple diese vorstellen wird. Bisher wurde praktisch die traditionelle (vorab aufgezeichnete) Keynote verwendet. Die neuesten Spekulationen sagen jedoch etwas anderes.

Nach aktuellen Informationen von Mark Gurman, einem Bloomberg-Reporter, der unter Apple-Fans als eine der genauesten Quellen gilt, sieht Apple die Sache etwas anders. Mit einer traditionellen Konferenz sollten wir überhaupt nicht rechnen, da der Riese seine Neuigkeiten nur in Form einer Pressemitteilung über seine Apple Newsroom-Plattform präsentieren wird. Das bedeutet konkret, dass es keine großspurige Präsentation geben würde, sondern lediglich eine Pressemitteilung, die über mögliche Änderungen und Neuigkeiten informiert. Aber warum sollte Apple einen solchen Ansatz verfolgen, wenn es um Apple Silicon geht?

Warum neue Produkte keine eigene Keynote bekommen

Konzentrieren wir uns also auf die grundlegende Frage, warum neue Produkte keine eigene Keynote bekommen. Wenn wir auf die letzten zwei Jahre zurückblicken, können wir klar sagen, dass das gesamte Apple Silicon-Projekt für die Mac-Familie äußerst wichtig ist. Dadurch konnte Apple seine Abhängigkeit von Intel teilweise loswerden und gleichzeitig die Qualität seiner Computer spürbar auf ein völlig neues Niveau heben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jede Einführung neuer Modelle, die mit Apples eigenem Siliziumchip ausgestattet sind, ein weltweiter Erfolg war. Aus diesem Grund mag es unverständlich erscheinen, warum Apple diesen Trend jetzt beenden möchte.

Im Finale macht es jedoch ziemlich klar Sinn. Zu den September-Neuigkeiten dürften Mac mini mit M2- und M2 Pro-Chips, 14″ und 16″ MacBook Pro mit M1 Pro- und M1 Max-Chips sowie das neue iPad Pro mit M1-Chip gehören. Allen drei Geräten ist eines ganz grundsätzlich gemeinsam: Sie werden keine grundsätzliche Revolution erleben. Mac mini und iPad Pro sollen exakt das gleiche Design behalten und nur mit einem leistungsstärkeren Chip oder anderen kleineren Änderungen kommen. Was das MacBook Pro betrifft, so erhielt es letztes Jahr eine ziemlich grundlegende Überarbeitung in Form eines neuen Designs, eines Wechsels zu Apple Silicon, der Rückkehr einiger Anschlüsse oder MagSafe und einer Reihe anderer Gadgets. Derzeit soll es sich bei allen drei Produkten nur um geringfügige Änderungen handeln, die sie einen Schritt nach vorne bringen.

macmini m1

Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob dieser Ansatz nicht versehentlich über die möglichen Qualitäten der Profi-Chips M2 Pro und M2 Max spricht. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass sie keine derart grundlegenden Verbesserungen (im Vergleich zur Vorgängergeneration) bringen werden. Allerdings lässt sich so etwas im Voraus nur sehr schwer abschätzen und wir werden noch einige Zeit auf die tatsächlichen Ergebnisse warten müssen.

Mac Pro mit Apple Silicon

Auch der Mac Pro ist eine große Unbekannte. Als Apple der Welt im Jahr 2020 erstmals seine Ambitionen für den Übergang zu seiner eigenen Apple-Silicon-Plattform vorstellte, erwähnte es ausdrücklich, dass der vollständige Übergang innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein würde. Aber wie versprochen ist es nicht ganz passiert. Die komplette erste Generation dieser Chips wurde zwar „pünktlich“ veröffentlicht, als der M1-Ultra-Chipsatz aus dem brandneuen Mac Studio das Aus war, doch nach dem Mac Pro brach der Boden praktisch zusammen. Gleichzeitig soll es sich um den leistungsstärksten Apple-Computer überhaupt handeln, der sich an die anspruchsvollsten Profis richtet. Die Entwicklung eines neuen Modells mit Apple Silicon wird daher praktisch seit der ersten Präsentation des M1-Chips diskutiert.

Mac Pro-Konzept mit Apple Silicon
Mac Pro-Konzept mit Apple Silicon von svetapple.sk

Die meisten Apple-Fans erwarteten, dass wir diese recht interessanten Neuigkeiten später in diesem Jahr sehen würden, obwohl das Apple-Event im Oktober der Schlüsselmoment sein sollte. Allerdings sagt Mark Gurman nun, dass der Mac Pro erst 2023 auf den Markt kommen wird. Die Frage ist also, wie die Zukunft dieses Geräts aussehen wird und wie Apple tatsächlich damit umgehen wird.

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