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Apple ist seit langem dafür bekannt, über einen großen Bargeldvorrat zu verfügen. Über viele Jahre hinweg belegte das Unternehmen sogar den ersten Platz. Doch nun wendet sich die Situation und das Unternehmen hat begonnen, mehr auszugeben. Es wird somit durch direkte Konkurrenz im Ranking ersetzt.

Eine Analyse der Financial Times verrät, warum eine kleinere Geldmenge gut ist. Aber lassen Sie uns zunächst darüber sprechen, wer Apple in der imaginären Rangliste ersetzt hat. Es handelt sich um das Unternehmen Alphabet, das Mehrheitseigentümer von Google ist.

Bis vor Kurzem standen Apple 163 Milliarden Dollar zur Verfügung. Allerdings begann er nach und nach zu investieren und verfügt mittlerweile über etwa 102 Milliarden US-Dollar an Bargeld. Das ist ein ordentlicher Rückgang um 2017 Milliarden US-Dollar gegenüber 61.

Im Gegenteil: Alphabet hat seine Reserven kontinuierlich erhöht. Im gleichen Zeitraum stiegen die liquiden Mittel dieses Unternehmens um 20 Milliarden Dollar auf insgesamt 117 Milliarden.

Auch Steuererleichterungen haben geholfen

Apple gelang es zudem, einmalige Steuererleichterungen zu nutzen. Dies ermöglichte es US-Unternehmen, ihre Auslandsinvestitionen und Bargeld mit 15,5 % statt der üblichen 35 % zu besteuern.

In jedem Fall bewerten Anleger den Rückgang der Finanzreserven positiv. Das bedeutet, dass das Unternehmen mehr für die Forschung und Entwicklung neuer Produkte ausgibt oder diese in Form von Dividenden an die Aktionäre zurückzahlt. Gerade für den zweitgenannten Punkt stand Apple in der Vergangenheit häufig im Mittelpunkt der Kritik.

Der Führungswechsel stellte selbst die prominentesten Stimmen wie Carl Icahn zufrieden. Er machte schon lange darauf aufmerksam, dass das Unternehmen seine Aktionäre nicht angemessen belohne. Icahn war mit seinen Protesten nicht allein und Apple neigte dazu, seine Investoren zu verärgern.

Der Druck bleibt jedoch bestehen. Walter Prince, der als Portfoliomanager bei Allianz Global arbeitet, steht dem Vorgehen des Unternehmens grundsätzlich kritisch gegenüber. Insbesondere spricht er über unnötige Neuerfindungsinitiativen, die Apple gescheitert sind. Unerwarteterweise wäre es ihm lieber, wenn mehr Geld an die Aktionäre fließen würde.

Aber Apple hat in den letzten 18 Monaten Aktien im Wert von 122 Milliarden US-Dollar zurückgekauft. Im vergangenen Quartal kaufte das Unternehmen Aktien im Wert von 17 Milliarden US-Dollar zurück. Die Kritiker können also zufrieden sein. Und damit entließ das Unternehmen den Thron des Königs der Finanzreserven. Nun wird der Google-Inhaber wahrscheinlich wegen des gleichen Verhaltens an den Pranger gestellt.

Source: 9to5Mac

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