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Apple-Laptops haben in den letzten Jahren eine ziemlich schwere Zeit durchgemacht. Große Probleme treten seit 2016 auf, als Apple auf eine relativ problematische Butterfly-Tastatur und ein neues, dünneres Design setzte, was wiederum zu Überhitzungsproblemen und damit zu Leistungseinbußen führte. Im Jahr 2019 kam es zu einer Affäre namens Flex-Gate, als sich einige Besitzer eines MacBook Pro 2016 und 2017 über ein seltsames Problem mit der Hintergrundbeleuchtung des Displays beschwerten (siehe Screenshot unten).

Flex-Gate

Dieses Problem wurde durch den Verschleiß des Flexkabels verursacht, das für die Verbindung des Displays mit der Hauptplatine verantwortlich ist und bei diesen Modellen durch einfaches Öffnen und Schließen des Laptopdeckels recht leicht beschädigt werden konnte. Der ganze Fall ging natürlich vor Gericht. Eine Gruppe betroffener Verbraucher verklagte Apple wegen dieses Mangels. Nun, zwei Jahre nach Beginn der Auseinandersetzungen, äußerte sich der zuständige Richter, der mit dem Fall befasst ist, zur Gesamtsituation. Ihm zufolge habe Apple wissentlich defekte MacBook Pros verkauft, obwohl man bereits vor der eigentlichen Veröffentlichung durch Tests von den Mängeln der Flexkabel wusste.

Wir haben auch einige interessante Informationen von einem Kläger namens Mahan Taleshpour, der eine große Gruppe von Personen vertritt, die mit dem Flexgate-Skandal befasst sind. Apple hat bisher jeden Defekt an der Seite der Flexkabel bestritten und versucht angeblich, alle Spuren zu verdecken. Anschließend fügt er hinzu, dass der Cupertino-Riese absichtlich ähnliche Erwähnungen aus dem Apple Support Community-Forum entfernt, wofür er auch Apple verklagt hat. Sollten sich diese Informationen bestätigen, wird das Gericht sie als Beweismittel im Flexgate-Fall verwenden.

Natürlich wehrt sich Apple gegen die ganze Situation und weist auf einige Lücken hin, insbesondere in der Stellungnahme des Klägers. Er kaufte sein MacBook Pro im Jahr 2017 und nutzte es mehr als drei Jahre lang ohne das geringste Problem. Er fügt außerdem hinzu, dass alle Behauptungen auf falschen Annahmen statt auf Fakten beruhen.

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