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Wir sprechen bereits seit mehreren Monaten darüber, dass Apple seine Flotte autonomer Fahrzeuge testet Sie schrieben schon mehrmals. Das Aussehen dieser Autos ist sehr bekannt, da sie seit letztem Frühjahr regelmäßig am Straßenverkehr in Kalifornien teilnehmen. Nach mehreren Monaten des Testens hatten auch die autonomen Fahrzeuge von Apple ihren ersten Autounfall, obwohl sie dabei eine eher passive Rolle spielten.

Gestern wurden Informationen über den ersten Unfall dieser „intelligenten Fahrzeuge“ veröffentlicht. Der Vorfall soll sich am 24. August ereignet haben, als der Fahrer eines anderen Fahrzeugs von hinten in den Test-Lexus RX450h krachte. Apples Lexus befand sich zu diesem Zeitpunkt im autonomen Testmodus. Der Unfall ereignete sich auf der Zufahrt zur Schnellstraße, die Fahrerin des anderen Autos trägt nach bisherigen Erkenntnissen die volle Schuld. Der getestete Lexus stand fast still, während er darauf wartete, dass die Spur frei wurde, um einen Gang einzulegen. In diesem Moment traf ihn von hinten ein sich langsam bewegender (ungefähr 15 Meilen pro Stunde, also ungefähr 25 km/h) Nissan Leaf. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, die Besatzungsmitglieder wurden nicht verletzt.

So sehen die autonomen Testfahrzeuge von Apple aus (Quelle: Macrumors):

Aufgrund des kalifornischen Gesetzes, das eine sofortige Meldung aller Unfälle mit autonomen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen vorschreibt, sind die Unfallinformationen relativ detailliert. In diesem Fall erschien das Unfallprotokoll auf dem Internetportal des California Department of Motor Vehicles.

Rund um Cupertino testet Apple sowohl eine Flotte dieser weißen Lexus, von denen es etwa zehn gibt, als auch spezielle autonome Busse, die Mitarbeiter zur und von der Arbeit transportieren. In ihrem Fall kam es bislang zu keinem Verkehrsunfall. Noch ist nicht ganz klar, mit welcher Absicht Apple die Technologie für autonomes Fahrzeugfahren entwickelt. Die ursprünglichen Spekulationen über die Entwicklung des Fahrzeugs erwiesen sich im Laufe der Zeit als falsch, da Apple das gesamte Projekt mehrmals umstrukturierte. Nun ist also die Rede davon, dass das Unternehmen eine Art „Plug-in-System“ entwickelt, um es den Autoherstellern anzubieten. Allerdings müssen wir noch einige Jahre auf die Einführung warten.

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