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Drahtlose Kopfhörer und Lautsprecher sind ständig auf dem Vormarsch. Das Kabel wird für viele Menschen langsam und sicher zum Relikt und wenn man kein echter Audiophiler ist, bietet die Bluetooth-Lösung bereits eine ordentliche Qualität. Auf diesen Trend reagiert auch die Marke iFrogz, die zum bekannten Unternehmen Zagg gehört. Das Unternehmen hat kürzlich zwei neue Arten von kabellosen In-Ear-Kopfhörern vorgestellt, ein kabelloses Headset und einen kleinen Lautsprecher. Wir haben alle vier Geräte in der Redaktion getestet und mit der meist teureren Konkurrenz verglichen.

„Wir freuen uns, weiterhin neu zu definieren, was Kunden zu einem vernünftigen Preis erwarten können“, sagte Dermot Keogh, Direktor für internationales Produktmanagement bei Zagg. „iFrogz trägt seit langem zur breiten Verfügbarkeit von drahtlosem High-End-Audio bei, und die neue Coda-Serie bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme.“ „Alle Produkte – die kabellosen In-Ear- und Over-the-Head-Kopfhörer sowie der leichte Lautsprecher – zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften und tollen Klang aus“, fügt Keogh hinzu.

Mit den Worten des Produktmanagers von Zagg kann man sich in einer Sache definitiv einig sein, und zwar in Bezug auf den Preis der Audioprodukte von iFrogz. Was den tollen Sound angeht, kann ich Keogh definitiv nicht zustimmen, denn es ist eher Durchschnitt, der nicht auffällt, gleichzeitig aber auch in keinster Weise blendet. Aber gehen wir der Reihe nach vor.

Coda Wireless In-Ear-Kopfhörer

Ich habe die In-Ear-Kopfhörer von Coda draußen und zu Hause getestet. Die Kopfhörer sind recht leicht und ihr dominantes Element ist der Magnetclip, an dem sich auch die Bedientasten befinden. Vor dem ersten Gebrauch koppeln Sie die Kopfhörer einfach: Sie halten die mittlere Taste gedrückt, bis die blaue und rote LED abwechselnd blinken. Mir gefällt, dass man direkt nach dem Koppeln die Batterieanzeige in der oberen Statusleiste des iOS-Geräts sehen kann, die sich auch im Benachrichtigungscenter befindet.

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Im Lieferumfang sind außerdem zwei austauschbare Ohrstöpsel enthalten. Ich persönlich habe mit In-Ear-Kopfhörern ein ziemliches Problem, sie passen mir nicht so gut. Glücklicherweise passte eine der drei Größen gut zu meinem Ohr und ich konnte Musik, Filme und Podcasts genießen. Die Kopfhörer werden über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel aufgeladen und halten mit einer Ladung etwa vier Stunden durch. Selbstverständlich können Sie mit den Kopfhörern auch telefonieren.

Vom Magnetclip führen zwei Kabel zum Kopfhörer, sodass ich den Kopfhörer vor jedem Gebrauch hinter meinen Kopf stecke und den Magnetclip am Kragen eines T-Shirts oder Pullovers befestige. Leider ist es mir draußen mehrmals passiert, dass der Clip von alleine abgefallen ist. Ich würde es auch begrüßen, wenn die Kopfhörerkabel nicht gleich lang wären und der Clip nicht genau in der Mitte wäre. Dann könnten die Knöpfe besser zugänglich sein, wenn ich sie näher an meinem Hals oder unter meinem Kinn platzieren könnte.

Bei Spaziergängen im Freien ist es mir auch ein paar Mal passiert, dass der Ton aufgrund des Signals leicht ruckelte. Die Verbindung ist daher nicht ganz 100 %ig und Ausfälle im Mikrosekundenbereich können das Musikerlebnis verderben. Auf dem Clip finden Sie außerdem Tasten zur Lautstärkeregelung, und wenn Sie diese lange gedrückt halten, können Sie den Song vorwärts oder rückwärts überspringen.

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Klanglich sind die Kopfhörer durchschnittlich. Erwarten Sie auf keinen Fall kristallklaren Klang, tiefe Bässe und eine große Reichweite. Für normales Musikhören reicht es jedoch aus. Den größten Komfort empfand ich bei einer Lautstärkeeinstellung von 60 bis 70 Prozent. Der Kopfhörer hat spürbare Bässe, angenehme Höhen und Mitten. Auch beim Sport, zum Beispiel im Fitnessstudio, würde ich Kopfhörer aus Kunststoff empfehlen.

Am Ende überzeugen die iFrogz Coda Wireless-Ohrhörer vor allem durch ihren Preis, der bei rund 810 Kronen (30 Euro) liegen dürfte. Im Preis-/Leistungsvergleich kann ich die Kopfhörer auf jeden Fall weiterempfehlen. Wenn Sie von hochwertigen Kopfhörern und Marken wie Bang & Olufsen, JBL, AKG besessen sind, lohnt es sich überhaupt nicht, iFrogz auszuprobieren. Coda-Kopfhörer sind für Nutzer gedacht, die beispielsweise keine kabellosen Kopfhörer zu Hause haben und mit minimalen Anschaffungskosten etwas ausprobieren möchten. Sie können auch aus mehreren Farbversionen wählen.

Kabellose InTone-Kopfhörer

iFrogz bietet auch die InTone Wireless-Kopfhörer an, die den vorherigen Kopfhörern sehr ähnlich sind. Sie werden auch in mehreren Farben angeboten und hier finden Sie einen Magnetclip mit den gleichen Bedienelementen und der gleichen Lademethode. Was grundlegend anders ist, ist nicht nur der Preis, die Leistung, sondern auch die Tatsache, dass die Kopfhörer nicht In-Ear sind, sondern im Gegenteil eine samenförmige Form haben.

Ich muss zugeben, dass der InTone viel besser in mein Ohr passt. Ich bevorzuge immer die Samen, was bei mir auch der Fall ist Apples Lieblings-AirPods. InTone-Perlen sind sehr dezent und leicht. Wie beim Coda Wireless finden Sie ein Kunststoffgehäuse vor. Die Art der Kopplung und Steuerung ist dann völlig identisch, außerdem gibt es in der Statusleiste Informationen zum Akku. Sie können die Kopfhörer wieder zum Telefonieren verwenden.

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Die InTone-Kopfhörer spielen definitiv einen Tick besser als die Cody-Brüder. Für ein angenehmes Musikerlebnis sorgen Richtakustik und 14-mm-Lautsprechertreiber. Der resultierende Klang ist natürlicher und wir können in einem größeren Dynamikbereich sprechen. Leider ist es mir auch bei diesem Modell manchmal passiert, dass der Ton für eine Weile aussetzte oder unnatürlich hängen blieb, auch nur für eine Sekunde.

Allerdings kosten die InTone-Kopfhörer etwas mehr, rund 950 Kronen (35 Euro). Auch hier würde ich diese Kopfhörer beispielsweise draußen im Garten oder bei der Arbeit verwenden. Ich kenne viele Leute, die teure Kopfhörer besitzen, diese aber beim Arbeiten nicht zerstören wollen. In diesem Fall würde ich entweder die Coda Wireless-Spitzen oder die InTone Wireless-Kopfhörer verwenden, je nachdem, was besser zu Ihnen passt.

Kopfhörer Coda Wireless

Wenn Sie keine In-Ear-Kopfhörer mögen, können Sie die Coda Wireless-Kopfhörer von iFrogz ausprobieren. Diese bestehen aus weichem Kunststoff und die Ohrmuscheln sind leicht gepolstert. Die Kopfhörer verfügen außerdem über eine einstellbare Größe, ähnlich wie beispielsweise Beats-Kopfhörer. Passen Sie den Kopfhörer durch Herausziehen des Hinterhauptstegs an die Größe Ihres Kopfes an. Auf der rechten Seite finden Sie den Ein-/Aus-Knopf, der auch zum Pairing dient. Direkt daneben befinden sich zwei Tasten zur Lautstärkeregelung und zum Überspringen von Songs.

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Die Kopfhörer werden über den mitgelieferten Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen und können mit einer einzigen Ladung 8 bis 10 Stunden lang spielen. Falls Ihnen der Saft ausgeht, können Sie das mitgelieferte 3,5-mm-AUX-Kabel an die Kopfhörer anschließen.

Die Kopfhörer sitzen zwar gut auf den Ohren, können aber bei längerem Hören etwas unangenehm sein. Die Polsterung im Bereich der Hinterhauptbrücke fehlt und es ist nur etwas weicherer Kunststoff als im Rest des Körpers vorhanden. Im Inneren der Kopfhörer befinden sich 40-mm-Lautsprechertreiber, die einen durchschnittlichen Klang bieten, der bei mittlerer Lautstärke am besten ist. Als ich die Lautstärke auf 100 Prozent stellte, konnte ich nicht einmal die Musik hören. Da konnten die Kopfhörer offensichtlich nicht mithalten.

Auch hier kann ich die Coda-Kopfhörer für einige Arbeiten im Freien oder als Ersatz-Funkkopfhörer empfehlen. Auch hier bietet der Hersteller mehrere Farbvarianten für einen mehr als soliden Preis von rund 810 Kronen (30 Euro) an. Auch für Leute, die keinen kabellosen Kopfhörer besitzen, kann der Kopfhörer ein idealer Einstieg sein.

Kleiner Lautsprecher Coda Wireless

Abgerundet wird die neue iFrogz-Modellreihe durch den kabellosen Lautsprecher Coda Wireless. Es ist sehr klein und eignet sich perfekt für unterwegs. Das Gehäuse besteht wieder komplett aus Kunststoff, während auf der Unterseite drei Bedienknöpfe versteckt sind – Ein/Aus, Lautstärke und Überspringen von Liedern. Darüber hinaus gibt es auch eine Klebefläche, dank der der Lautsprecher gut auf einem Tisch oder einer anderen Oberfläche hält.

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Mir gefällt auch, dass der Lautsprecher über ein eingebautes Mikrofon verfügt. So kann ich problemlos Anrufe über den Lautsprecher entgegennehmen und bearbeiten. Der Coda Wireless-Lautsprecher verwendet leistungsstarke 40-mm-Lautsprechertreiber und einen 360-Grad-Rundstrahllautsprecher, sodass er spielerisch einen ganzen Raum ausfüllt. Persönlich hätte ich jedoch nichts dagegen, wenn der Lautsprecher etwas ausgeprägtere Bässe hätte, im Gegenteil, er verfügt zumindest über angenehme Höhen und Mitten. Es kann nicht nur Musik, sondern auch Filme und Podcasts problemlos verarbeiten.

Mit einer einzigen Ladung kann es etwa vier Stunden lang spielen, was angesichts der Größe und des Gehäuses eine durchaus akzeptable Grenze ist. Sie können den Coda Wireless-Lautsprecher für nur etwa 400 Kronen (15 Euro) kaufen, was ein mehr als angemessener und erschwinglicher Preis ist. So kann jeder ganz einfach seinen eigenen kleinen und tragbaren Lautsprecher kaufen. Ein direkter Konkurrent für Coda Wireless ist beispielsweise JBL GO.

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