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Während der WWDC-Keynote am Montag wurde den iPads große Aufmerksamkeit geschenkt. Und das nicht nur, weil Apple das erwartete 10,5-Zoll-iPad Pro vorgestellt hat, sondern insbesondere im Hinblick auf die bedeutenden Änderungen, die iOS 11 für das Apple-Tablet mit sich bringt, „ein monumentaler Sprung für das iPad“, schreibt er sogar über die Neuigkeiten von Apple.

Doch werfen wir zunächst einen Blick auf das neue Tablet-Eisen. Apple ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus und verbesserte das ohnehin schon sehr leistungsstarke iPad Pro weiter. Beim kleineren Modell modifizierte er auch dessen Gehäuse – er konnte ein fünft größeres Display praktisch in den gleichen Abmessungen unterbringen, was sehr erfreulich ist.

Statt 9,7 Zoll bietet das neue iPad Pro 10,5 Zoll und einen um 40 Prozent kleineren Rahmen. Von den Abmessungen her ist das neue iPad Pro nur etwa fünf Millimeter breiter und zehn Millimeter höher, auch an Gewicht hat es nicht viel zugenommen. Für den Komfort eines größeren Displays können 12,9 Gramm mehr in Kauf genommen werden. Und jetzt können wir auch über das größere iPad Pro mit XNUMX Zoll sprechen. Die folgenden Neuigkeiten gelten für beide „professionellen“ Tablets.

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Das iPad Pro wird vom neuen A10X Fusion-Chip angetrieben und beide verfügen über deutlich neu gestaltete Retina-Displays, die das Erlebnis noch ein wenig erweitern. Sie sind einerseits heller und reflektieren weniger, vor allem aber verfügen sie über eine deutlich schnellere Reaktion. Die ProMotion-Technologie kann eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz für noch flüssigeres Scrollen und Abspielen von Filmen oder Spielen gewährleisten.

Auch der Apple Pencil profitiert von der ProMotion-Technologie. Dank der höheren Bildwiederholfrequenz reagiert es noch genauer und schneller. Zwanzig Millisekunden Latenz sorgen für ein möglichst natürliches Erlebnis. Schließlich kann ProMotion die Bildwiederholfrequenz an die aktuelle Aktivität anpassen, was zu einem geringeren Stromverbrauch führt.

Aber zurück zum oben erwähnten 64-Bit-A10X-Fusion-Chip, der über sechs Kerne verfügt und kein Problem damit hat, 4K-Videos zu schneiden oder 3D zu rendern. Dank dessen verfügen die neuen iPad Pros über eine um 30 Prozent schnellere CPU und eine um 40 Prozent schnellere Grafik. Dennoch verspricht Apple weiterhin 10 Stunden Akkulaufzeit.

Apple-Bleistift-iPad-Pro-Notizen

iPad-Profis können jetzt noch besser Fotos machen, auch wenn das normalerweise nicht ihre Hauptbeschäftigung ist. Aber es kann nützlich sein, dass sie mit den gleichen Objektiven wie die iPhones ausgestattet sind, 7-12 Megapixel mit optischer Stabilisierung auf der Rückseite und 7 Megapixel auf der Vorderseite.

Eine Art Steuer für das größere Display und das neu gestaltete Gehäuse des kleinen iPad Pro ist sein etwas höherer Preis. Das 10,5-Zoll-iPad Pro startet bei 19 Kronen, das 990-Zoll-Modell startet bei 9,7 Kronen. Der Vorteil eines etwas größeren Gehäuses liegt jedoch darin, dass auch das kleinere iPad Pro als größerer Bruder das vollwertige Smart Keyboard (das endlich tschechische Zeichen hat) nutzen kann. Und schließlich eine ebenso große Softwaretastatur, was auf einem kleineren Display nicht möglich war.

Viele werden sich bestimmt dafür interessieren neuer Lederbezug, in dem Sie neben dem iPad Pro auch den Apple Pencil aufbewahren können. Allerdings kostet es 3 Kronen. Jeder, der nur ein Federmäppchen benötigt, kann eines kaufen für 899 Kronen.

iOS 11 ist ein Game-Changer für iPads

Aber wir können hier noch nicht aufhören. Hardware-Innovationen bei iPads sind ebenfalls wichtig, aber was Apple softwaremäßig mit seinen Tablets machen wird, war viel grundlegender. Und in iOS 11, das im Herbst erscheint, hat es sich wirklich hervorgetan – mehrere sehr wichtige Neuerungen haben das Potenzial, die Art und Weise, wie Benutzer iPads nutzen, zu verändern.

In iOS 11 finden wir natürlich gemeinsame Neuigkeiten für iPhone und iPad, aber Apple hat viele Änderungen exklusiv für Tablets vorbereitet, um deren größere Displays und Leistung voll auszunutzen. Und es lässt sich nicht leugnen, dass sich die iOS 11-Entwickler in vielen Fällen von macOS inspirieren ließen. Beginnen wir mit dem Dock, das jetzt anpassbar und jederzeit auf dem iPad sichtbar ist.

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Sobald Sie Ihren Finger irgendwo auf dem Bildschirm nach oben streichen, erscheint das Dock, von dem aus Sie sowohl zwischen Anwendungen wechseln als auch neue nebeneinander starten können, denn auch Multitasking hat sich in iOS 11 stark verändert. Zum Dock können Sie Ihre Lieblingsanwendungen hinzufügen, und Anwendungen, die beispielsweise über Handoff aktiviert wurden, werden intelligent im rechten Teil angezeigt.

In iOS 11 wird das neue Dock durch das oben erwähnte neu gestaltete Multitasking ergänzt, bei dem Sie Anwendungen direkt in Slide Over oder Split View starten können, und neu ist der Application Switcher, der Exposé auf dem Mac ähnelt. Darüber hinaus werden die von Ihnen verwendeten Anwendungen in sogenannten App Spaces zusammengefasst, sodass Sie bei Bedarf ganz einfach zwischen mehreren Desktops wechseln können.

Für mehr Effizienz bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Anwendungen bringt iOS 11 außerdem die Drag&Drop-Funktion, also das Verschieben von Texten, Bildern und Dateien zwischen zwei Anwendungen. Auch hier handelt es sich um eine von Computern bekannte Praxis, die die Arbeit mit dem iPad erheblich beeinflussen und verändern kann.

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Und schließlich gibt es noch eine Neuheit, die wir von Macs kennen – die Dateianwendung. Es ist quasi der Finder für iOS, der viele Cloud-Dienste integriert und auch den Weg für eine bessere Datei- und Dokumentenverwaltung auf dem iPad ebnet. Wichtig ist, dass Files auch als erweiterter Browser für Dateien verschiedener Typen und Formate fungiert, was praktisch ist.

Apple konzentrierte sich auch auf die Ausweitung der Nutzung seines Smart Pencil. Berühren Sie einfach das geöffnete PDF mit dem Bleistift und Sie werden sofort Anmerkungen machen, Sie müssen nirgendwo klicken. Ebenso können Sie ganz einfach mit dem Schreiben oder Zeichnen einer neuen Notiz beginnen, indem Sie einfach mit dem Stift auf den gesperrten Bildschirm tippen.

Das Kommentieren und Zeichnen gilt auch für Notizen, die allerdings eine weitere Neuheit mit sich bringen, und zwar das Scannen von Dokumenten. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, Anwendungen von Drittanbietern zu verwenden. Lediglich für iPads hat Apple in iOS 11 auch die QuickType-Tastatur vorbereitet, auf der sich Zahlen oder Sonderzeichen durch einfaches Herunterbewegen der Taste schreiben lassen.

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