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Seit ich denken kann, interessiere ich mich für mobile Technologie. Noch bevor Apple das erste iPhone vorstellte, hatte ich eine schöne Reihe von Mobiltelefonen in der Hand, das letzte war das Sony Ericsson P990i Smartphone. Mit der ersten tschechischen Distribution, dem iPhone 3G, bin ich gleich auf iPhones umgestiegen. Aber jetzt habe ich das Samsung Galaxy S22+ in die Hände bekommen und muss sagen, dass ich überrascht bin. 

Als das iPhone 2008G 3 in der Tschechischen Republik ankam, stand ich gleich am ersten Verkaufstag beim inländischen Betreiber in der Schlange und zwang mein Geld, es mir zu verkaufen. Nach zwei Jahren bin ich auf das iPhone 4 umgestiegen, gefolgt von iPhone 5, iPhone 6 Plus, iPhone 7 Plus, iPhone XS Max, und jetzt bin ich ein iPhone 13 Pro Max-Nutzer. Das Witzige ist, dass das Samsung Galaxy S22 Ultra diesem Modell zwar Konkurrenz machen soll, das kleinere Galaxy S22+ ihm aber in vielerlei Hinsicht ebenbürtig sein kann. Und ich war selbst überrascht. Es ist zu beachten, dass Meilen.

Obwohl ich mich in der Vergangenheit mit Android beschäftigt habe, diente es immer einer Art Kurzzeittest und es war immer ein notwendiges Übel. Weder das Gerät noch das System passten zu mir. Deshalb bin ich jetzt wirklich erstaunt darüber, was Samsung im Laufe der Jahre mit seiner Flaggschiff-Galaxy-S-Reihe erreicht hat. Er hat nicht nur seine eigene Designhandschrift gefunden, sondern vor allem: Das Gerät ist überhaupt nicht schlecht, das heißt, es kann sich mit der aktuellen Spitze seines größten Konkurrenten, dem iPhone, messen.

Zum ersten Mal 

Dies ist kein bezahlter PR-Artikel, sondern lediglich die ehrliche Sicht einer Person auf eine Situation, von der sie nie gedacht hätte, dass sie eintreten würde. Damit werden Android-Geräte auf Kosten des iPhone gelobt. Verstehen Sie es nicht falsch. Ich werde mich nicht mit der Konkurrenz messen, weil das Apple-Ökosystem einfach so stark ist, dass ich das gar nicht möchte. Die Vernetzung seiner Welt ist einfach angenehm und meist nahtlos (auch wenn Samsung insbesondere auch an der Anbindung von Windows beteiligt ist). Allerdings hätte ich selbst nicht gedacht, dass ich jemals ein Gerät in der Hand halten würde, das einen Menschen davon überzeugen könnte, den Stall zu wechseln.

Zwar scheut das südkoreanische Unternehmen das Kopieren nicht, denn allein schon die Verpackung ist für Apple sehr auffällig, ebenso der Inhalt, in dem nur das Nötigste verblieben ist. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Einsatz eines USB-C-Kabels heutzutage eine Notwendigkeit ist. Das Galaxy S22+ überzeugt auf den ersten Blick durch sein Design. Es ist kein Spielzeugladen, sondern ein präzisionsgefertigtes Gerät, dessen Rahmen nicht einmal Schrauben hat und dessen Lautsprecher so gut von der oberen Blende verdeckt ist, dass man meinen könnte, er hätte gar keinen.

Display und Kameras 

Man erwartet, dass es keinen Ausschnitt gibt, das Piercing ist natürlich weniger störend, aber anders als der zugegebene Ausschnitt sieht es wie ein Fleck aus, den man abwischen möchte. Zumindest aus Sicht eines iPhone-Nutzers werden Android-Nutzer damit natürlich zufrieden sein. Das Display selbst ist nur 0,1 Zoll kleiner als das des größten iPhones und beherrscht selbst 120 Hz. Obwohl die Untergrenze offiziell bei 48 Hz beginnt, hatte ich noch keine Zeit, mir anzusehen, wie sich das auf den Akku auswirkt. Dafür punktet das Display bei der Helligkeit, die bis zu 1750 Nits erreicht und damit die 1200 Nits des iPhones deutlich übertrifft. Aber das werden wir erst im Sommer zu schätzen wissen.

Ich hatte große Angst vor Kameras, aber dafür gab es eigentlich keinen Grund. Die Nachtfotos sind großartig, der Zoombereich auch, der Porträtmodus braucht natürlich ideale Lichtverhältnisse und ein statisches Motiv, aber das Ergebnis sieht gut aus. Dabei ging es weniger um die Hardware als vielmehr um die Software, das iPhone XS Max meisterte bereits die Alltagsfotografie. Allerdings ist die native Kamera-App völlig in Ordnung, sie funktioniert vorbildlich, es gibt keine Verzögerungen, sodass sie einen direkten Vergleich mit der Foto-App in iOS durchaus aushalten kann. Subjektiv finde ich es auch übersichtlicher, da viele Modi, die man nicht so oft nutzt, hier im Mehr-Menü versteckt sind. Ich würde das sogar auf einem iPhone zu schätzen wissen, wo ich den Zeitraffer nicht genutzt habe oder mich nicht daran erinnern kann.

Beispielfotos wurden für die Verwendung auf der Website verkleinert. Sie können sie in voller Auflösung und Qualität ansehen hier ansehen.

Das Problem liegt im System 

Was das Aussehen und die Verarbeitung betrifft, sind hier lediglich die Lautstärketasten problematisch, die auf der anderen Seite liegen, als iPhone-Nutzer es gewohnt sind. Die größeren, aber immer noch kleineren Probleme liegen im System, das sich natürlich anders verhält als iOS und man muss sich daran gewöhnen, was mir bisher nicht gelungen ist. Dabei geht es vor allem um Multitasking, wofür es einen speziellen Button und ein Schnellstartpanel gibt, das das Benachrichtigungs- und Kontrollzentrum darstellt. Wir sind es gewohnt, es anders zu nutzen. Was aber toll ist, ist das Zurück-Symbol, das immer griffbereit und an der idealen Stelle, nämlich unten rechts, ist – Android-Nutzer lachen natürlich, weil es schon immer da war.

Ich habe einfach nichts zu kritisieren. Vereinfacht gesagt ist das Galaxy S22+ ein sehr schönes Smartphone, dem man einfach mit der Tatsache begegnen muss, dass es von Samsung ist und auf Android läuft. Beide Faktoren sind für manche unüberwindbar, aber wenn man seine Vorurteile beiseite legt, wird man feststellen, dass ein solches Telefon einem tatsächlich alles bietet, was man braucht. Und ich erinnere Sie noch einmal daran, dass dies kein PR-Artikel ist. Ich wäre immer noch sehr gespannt, wie sich das Galaxy S22+ gegen das Google Pixel 6 schlagen würde. Ebenso gespannt bin ich auf das Galaxy S22 Ultra und seinen integrierten S Pen-Stift. Wenn es wirklich so ein süchtig machendes Accessoire ist, oder hätte Samsung die Note-Serie wirklich streichen und sie nicht im größten Modell der Serie wiederbeleben sollen?

Hier werden beispielsweise neu eingeführte Samsung-Produkte zum Kauf angeboten

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