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Apple erwähnt viele Features und Funktionen seiner Kameras in iPhones. Am häufigsten werden Megapixel, Blende, Zoom/Zoom, optische Bildstabilisierung (OIS) erwähnt und die Anzahl der Linsenelemente wird oft vergessen. So auch beim Publikum, denn Apple prahlt bei jeder Keynote mit ihrer Zahl. Und das zu Recht. 

Wenn wir uns das aktuelle Flaggschiff, also das iPhone 13 Pro und 13 Pro Max, ansehen, enthalten sie ein Sechs-Element-Objektiv für das Tele- und Ultraweitwinkelobjektiv und ein Sieben-Element-Objektiv für das Weitwinkelobjektiv. Die Modelle iPhone 13 und 13 mini bieten eine Ultraweitwinkelkamera mit fünf Kameras sowie eine Weitwinkelkamera mit sieben Kameras. Das sechsteilige Weitwinkelobjektiv gab es bereits beim iPhone 6S. Aber was bedeutet das alles wirklich?

Mehr ist besser 

Apple hat bereits beim iPhone 12 Pro sieben Linsenelemente beim Weitwinkelobjektiv eingeführt. Das Ziel dieser Baugruppe besteht in erster Linie darin, die Fähigkeit des Smartphones, Licht einzufangen, zu erhöhen. Wenn Sie dann fragen, worauf es in der Fotografie am meisten ankommt, dann ist es genau das Licht. Durch die Kombination der Größe des Sensors und damit der Größe auch nur eines Pixels und der Anzahl der Linsenelemente kann die Blende verbessert werden. Hier konnte Apple die Weitwinkelkamera von f/1,8 im iPhone 11 Pro Max auf f/1,6 im iPhone 12 Pro Max und auf f/1,5 im iPhone 13 Pro Max verschieben. Gleichzeitig vergrößerten sich die Pixel von 1,4 µm über 1,7 µm auf 1,9 µm. Bei der Blende gilt: Je kleiner die Zahl, desto besser, bei der Pixelgröße gilt jedoch das Gegenteil.

Linsenelemente oder Linsen sind geformte Teile, typischerweise Glas- oder Kunststoffteile, die das Licht auf eine bestimmte Weise beugen. Jedes Element hat eine andere Funktion und alle arbeiten harmonisch zusammen. Sie sind meist fest am Objektiv angebracht, bei klassischen Kameras sind sie beweglich. Dadurch kann der Fotograf kontinuierlich zoomen, besser fokussieren oder das Bild stabilisieren. In der Welt der mobilen Kameras verfügen wir bereits über einen stufenlosen Zoom, im Fall des Sony Xperia 1 IV-Telefonmodells. Wenn es den Erwartungen entspricht, werden sicherlich auch andere Hersteller darauf zurückgreifen. Z.B. Samsung bietet seit langem ein Periskopobjektiv an, das seine Möglichkeiten noch weiter erweitern würde.

iPhone 13 Pro

Es kommt natürlich immer noch darauf an, in wie viele Gruppen jedes Objektiv eingeteilt wird, denn jede Gruppe hat eine andere Aufgabe. Grundsätzlich gilt jedoch: Mehr ist besser, und diese Zahlen sind nicht nur ein Marketingtrick. Die Einschränkung liegt hier natürlich in der Dicke des Gerätes, da die einzelnen Elemente Platz benötigen. Dies ist schließlich auch der Grund, warum die Ausgänge auf der Rückseite des Geräts um das Fotomodul herum immer weiter wachsen. Auch deshalb sind die iPhone 13 Pro-Modelle in dieser Hinsicht räumlich prominenter als das iPhone 12 Pro, weil sie einfach ein Mitglied mehr haben. Aber die Zukunft liegt genau im „Periskop“. Höchstwahrscheinlich werden wir das beim iPhone 14 nicht sehen, aber das Jubiläums-iPhone 15 könnte endlich überraschen. 

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