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Im vergangenen Jahr hat Apple den Bau eines Rechenzentrums in Maiden, North Carolina, abgeschlossen, die Bauarbeiten rund um das Rechenzentrum gehen jedoch weiter. Mit dem Aufkommen von iOS 5 und iCloud stieg der Bedarf an der Speicherung von Benutzerdaten rapide an, da jeder mit jedem iCloud-Konto 5 GB Speicherplatz kostenlos erhält. Im April 2012 gab es über 125 Millionen dieser Konten.

Alle großen Player in der IT sind sich der Bedeutung von Cloud-Lösungen in der nahen Zukunft sehr wohl bewusst, und auch Apple darf nicht zurückbleiben. Der Fotograf Garrett Fisher bestieg das Flugzeug und machte einige Fotos von der Maiden. Neben dem bereits fertiggestellten Koloss mit einem Verbrauch von 20 Megawatt befinden sich in unmittelbarer Nähe mehrere weitere Gebäude.

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  3. Heimat von iCloud – ein 464 Hektar großes Rechenzentrum
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  5. 40 Hektar großer Solarpark

Apple war schon immer abgeneigt, sich auf Drittanbieter zu verlassen. Gleiches gilt offenbar auch für den Stromverbrauch. Schätzungen zufolge sollen die Solarpaneele bis zu 20 Megawatt erzeugen können, was für den Vollbetrieb des Rechenzentrums oder zumindest einen größeren Teil davon ausreichen dürfte. Sollte der Bau eines Biogaskraftwerks bestätigt werden, muss Apple in Maiden nahezu keinen Strom beziehen.

Naturschützer, darunter auch die Organisation Greenpeace, werden sich sicherlich freuen. Das Unternehmen hat die Bewertung der Rechenzentrumslösung von einer „sehr gut“ auf eine „drei“ herabgestuft, nach der vollständigen Fertigstellung der Arbeiten in Maiden wird es aber sicherlich eine bessere Note geben müssen. „Grüner“ Strom wird eine immer wichtigere Energiequelle für zukünftige Generationen sein, nur müssen sich große Unternehmen zuerst engagieren und die richtige Richtung weisen.

Neben dem Hauptrechenzentrum befindet sich ein weiteres kleineres (siehe Bild oben). Es nimmt fast 20 Hektar ein und seine elf Räume sollen dazu dienen, die Geräte von Apple-Partnern anzuschließen. Ein interessantes Feature ist die erhöhte Sicherheit. Ein drei Meter hoher Zaun umgibt das gesamte Gebäude und Besucher müssen eine Sicherheitskontrolle durchlaufen, bevor sie hineingelassen werden.

Source: Wired.com
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