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Macs galten praktisch schon immer als großartige Computer für die Arbeit, doch beim Gaming liegen sie weit hinter der Konkurrenz zurück. Woran liegt das eigentlich und warum werden neue Spiele für macOS praktisch gar nicht mehr veröffentlicht? In den allermeisten Fällen hören wir nur eine sehr kurze Antwort, wonach Macs einfach nicht für Spiele gemacht seien. Aber lassen Sie uns das Thema genauer beleuchten und erwähnen, welche Art von Veränderung Apple Silicon theoretisch bringen könnte.

Unzureichende Leistung und hoher Preis

Beginnen wir zunächst mit den Grundlagen. Am weitesten verbreitet unter den Nutzern sind zweifellos die logischerweise sogenannten Einstiegsmodelle von Apple-Computern, die bis vor Kurzem keine bahnbrechende Leistung aufwiesen. Wenn wir das Ganze etwas vereinfachen, könnten wir sagen, dass die betreffenden Macs nur einen durchschnittlichen Prozessor von Intel und eine integrierte Grafikkarte boten, auf der natürlich nicht gespielt werden konnte. Etwas anders verhielt es sich bei teureren Maschinen, die bereits über Leistung verfügten, diese aber nur eine Minderheit aller Nutzer besaß.

Der größte Gegner des Gamings unter macOS scheint der Preis in Kombination mit dem Betriebssystem zu sein. Da Macs in der Regel teurer sind als konkurrierende Windows-Computer, kaufen sie naturgemäß nicht so viele Menschen. Aktuellen Daten zufolge macht Windows 75,18 % aller Desktop-Nutzer aus, während nur 15,89 % auf macOS setzen. Abschließend ist noch Linux zu erwähnen, dessen Anteil bei 2,15 % liegt. Wenn wir uns die angegebenen Zahlen ansehen, erhalten wir praktisch die Antwort auf unsere ursprüngliche Frage. Kurz gesagt: Es lohnt sich für Entwickler nicht, ihre Spiele für die Apple-Plattform vorzubereiten und vollständig zu optimieren, da es einen deutlich geringeren Anteil an Nutzern gibt, die sich zudem in den allermeisten Fällen möglicherweise gar nicht für Spiele interessieren. Kurz gesagt, ein Mac ist eine Arbeitsmaschine.

Anteil der Desktop-Nutzer: weltweit

Der bereits erwähnte Preis spielt dabei ein großes Problem. Die Wahrheit ist, dass beispielsweise die neuen 14″ und 16″ MacBook Pros mit M1 Pro- und M1 Max-Chips oder der Mac Pro (2019) wirklich Raketenleistung bieten, aber die Anschaffungskosten müssen berücksichtigt werden. Wenn sich ein Spieler also für ein geeignetes Gerät entscheiden würde, würde er mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Zusammenbau eines eigenen Sets oder eines Gaming-Laptops greifen, bei dem er nicht nur Geld sparen würde, sondern gleichzeitig Zugriff auf praktisch alles erhalten würde Spiele.

Wird Apple Silicon den aktuellen Stand des Gamings verändern?

Als Apple Ende letzten Jahres seine ersten Macs vorstellte, die mit dem M1-Chip aus der Apple-Silicon-Serie ausgestattet waren, gelang es ihm, einen Großteil der Computer-Enthusiasten zu überraschen. Die Leistung ist merklich nach vorne gegangen, was uns zum Nachdenken brachte, ob man beispielsweise mit einem gewöhnlichen MacBook Air auch einige Spiele spielen könnte. Schließlich haben wir das versucht und die Ergebnisse können Sie im unten angehängten Artikel nachlesen. Die Idee wurde nun durch die Einführung der bereits erwähnten 14″ und 16″ MacBook Pros weiter untermauert, die die Leistung auf ein ganz neues Niveau heben. In bestimmten Fällen zum Beispiel Das 16″ MacBook Pro übertrifft in puncto Leistung sogar den Top-Mac Pro, dessen Preis in der besten Konfiguration auf fast 2 Millionen Kronen steigen kann.

Nun ist klar, dass der Übergang von Intel-Prozessoren zu Apples eigenen Silicon-Chips die Leistung von Apple-Computern spürbar steigern konnte, und das Beste steht noch bevor. Dennoch scheint es leider so, dass selbst diese Änderung keine Auswirkungen auf den aktuellen Stand des Gamings auf Macs, also auf macOS, haben wird. Kurz gesagt handelt es sich um teurere Produkte, an denen die Spieler nicht so sehr interessiert sind.

Gaming auf dem Mac hat eine Lösung

Cloud-Gaming scheint eine viel realistischere Option zu sein, die das Spielen auf dem Mac Wirklichkeit werden lassen könnte. Heutzutage ist die GeForce NOW-Plattform von Nvidia wohl die beliebteste, mit der man selbst anspruchsvollste Titel bequem auch auf einem iPhone spielen kann. Es funktioniert alles relativ einfach. Der Computer in der Cloud kümmert sich um die Verarbeitung des Spiels, während nur das Bild an Sie gesendet wird und Sie wiederum Steueranweisungen an die andere Seite senden. Darüber hinaus erfordert etwas Ähnliches lediglich eine stabile Internetverbindung.

MacBook Air M1 Tomb Raider fb
Tomb Raider (2013) auf MacBook Air mit M1

Während ein ähnlicher Dienst vor einigen Jahren noch wie reine Science-Fiction geklungen hätte, ist er heute relativ verbreitete Realität, die es (nicht nur) Apple-Nutzern ermöglicht, ihre Lieblingsspieltitel auch im RTX-Modus zu spielen. Darüber hinaus funktioniert die Plattform recht solide. Anstatt abzuwarten, ob Entwickler jemals damit beginnen werden, ihre Spiele für macOS vorzubereiten und vollständig zu optimieren, sollten wir als Apple-Fans daher diese Alternative akzeptieren, die preislich glücklicherweise nicht einmal die schlechteste ist.

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