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Anfang 2023 kursierten in der Apple-Community interessante Leaks und Spekulationen, wonach Apple an der Einführung eines MacBook mit Touchscreen arbeite. Diese Nachricht erregte sofort enorme Aufmerksamkeit. Ein solches Gerät gab es nie im Menü von Apple, ganz im Gegenteil. Vor Jahren hat Steve Jobs direkt darauf hingewiesen, dass Touchscreens auf Laptops keinen Sinn ergeben, ihre Bedienung nicht komfortabel ist und sie am Ende mehr schaden als nützen.

Verschiedene Prototypen sollten sogar in Apfellaboren entwickelt und anschließend getestet werden. Aber das Ergebnis war immer das gleiche. Der Touchscreen ist nur auf den ersten Blick interessant, ganz komfortabel ist die Bedienung in dieser Form aber nicht. Letztendlich ist dies ein interessantes, aber nicht sehr nützliches Gerät. Aber es scheint, dass Apple dabei ist, seine Prinzipien aufzugeben. Laut Bloombergs gut informiertem Reporter Mark Gurman soll das Gerät bereits im Jahr 2025 auf den Markt kommen.

Wollen Apple-Fans ein MacBook mit Touchscreen?

Lassen wir alle Vor- und Nachteile erst einmal beiseite und konzentrieren wir uns auf das Wichtigste. Was sagen eigentlich die Nutzer selbst zu Spekulationen? Im sozialen Netzwerk Reddit, konkret auf r/mac, fand eine recht interessante Umfrage statt, an der über 5 Personen teilnahmen. Die Umfrage geht auf die bereits erwähnten Spekulationen ein und sucht damit nach einer Antwort auf die Frage, ob Apple-Nutzer überhaupt an einem Touchscreen interessiert sind. Aber die Ergebnisse werden wahrscheinlich niemanden überraschen. Fast die Hälfte der Befragten (45,28 %) drückte sich klar aus. Ihrer Meinung nach sollte Apple die aktuelle Form der MacBooks und ihrer Trackpads in keiner Weise ändern.

Der Rest spaltete sich dann in zwei Lager. Weniger als 34 % der Befragten würden sich zumindest eine geringfügige Änderung wünschen, insbesondere in Form der Trackpad-Unterstützung für den Apple Pencil-Stift. Am Ende könnte es ein recht interessanter Kompromiss sein, der vor allem von Grafikern und Designern genutzt werden könnte. Die kleinste Gruppe in der Umfrage, nur 20,75 %, waren Fans, die hingegen die Einführung von Touchscreens begrüßen würden. Eines wird aus den Ergebnissen deutlich. Es besteht einfach kein Interesse an einem MacBook mit Touchscreen.

iPads und Apple Watch und iPhone Unsplash

Gorilla-Hand-Syndrom

Es ist wichtig, auf Erfahrungen in dieser Richtung zurückzugreifen. Es gibt bereits eine Reihe von Laptops auf dem Markt, die über einen Touchscreen verfügen. Dennoch ist es nichts Bahnbrechendes. Ihre Nutzer ignorieren diesen „Vorteil“ oft oder nutzen ihn nur sporadisch. Das sogenannte Gorilla-Arm-Syndrom ist dabei unbedingt erforderlich. Dies erklärt, warum die Verwendung eines vertikalen Bildschirms eine ziemlich unpraktische Lösung ist. Sogar Steve Jobs erwähnte dies teilweise vor Jahren. Der Touchscreen von Laptops ist einfach nicht sehr komfortabel. Aufgrund der Notwendigkeit, den Arm zu strecken, ist es praktisch unvermeidlich, dass nach einiger Zeit Schmerzen auftreten.

Gleiches gilt beispielsweise auch für die Nutzung verschiedener Kioske – beispielsweise in Fast-Food-Ketten, am Flughafen und dergleichen. Ihr kurzfristiger Einsatz stellt kein Problem dar. Aber nach einer gewissen Zeit beginnt sich das Gorilla-Hand-Syndrom zu manifestieren, wenn es ziemlich unangenehm ist, sie zu halten. Zuerst kommt die Ermüdung der Gliedmaßen, dann der Schmerz. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Touchscreens in Laptops keinen großen Erfolg hatten. Würden Sie ihre Einführung in MacBooks begrüßen, oder denken Sie, dass dies nicht gerade der klügste Schritt ist?

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