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Der Untertitel des MarketingSalesMedia-Magazins trägt den Slogan „Essential Lektüre für Marketing-, Geschäfts- und Medienleute“. Der Artikel hat mein Interesse geweckt: Apple gehen die Ideen aus, sie müssen die Preise senken von Klara Čikarová.

Urteile selbst:

Die Technologie-Ikone kann nicht länger ständig neue revolutionäre Produkte hervorbringen.

Auf der Keynote im Juni stellte Apple mehrere Neuheiten vor, beispielsweise MacBook Airs mit deutlich längerer Akkulaufzeit (um 25 % bis 45 %). Kennen Sie einen PC-Laptop, an dem Sie den ganzen Tag arbeiten können?

Nach vielen Jahren hat der Profi-Computer Mac Pro endlich eine Innovation erhalten. Auch eine (weitere) neue Version des Betriebssystems für Computer (OS X) und iOS7 für Tablets und Telefone ist in Vorbereitung.

In einer Zeit, in der sich viele Hersteller (HP, Samsung) eher mehr als weniger von allem inspirieren lassen, was auch nur einen angebissenen Apfel auf der Schale hat, in der viele PC-Hersteller bestenfalls rückläufige Computerverkäufe verzeichnen, oder schlimmstenfalls ein Verlust. Apple wächst nicht nur im Umsatz praktisch kontinuierlich, sondern führt jedes Jahr kleinere oder größere Verbesserungen an seinen Produkten ein.

Im folgenden Absatz ihres Textes dementiert die Autorin jedoch ihre bisherige Behauptung, dass Apple hinterherhinke:

Obwohl das Unternehmen immer noch versucht, Innovationen voranzutreiben – es bereitet sich beispielsweise auf die Produktion der iWatch vor …

Zur Abwechslung mal spekulative Informationen!

... aber einige Trends, wie sich beim mobilen Bezahlen herausstellte, haben keine Zeit, aufzuholen.

Seit April 2003 gibt es einen iTunes Music Store, in dem man auch mit Karte bezahlen kann. Aber der Autor meinte NFC-Zahlungen. Auf den ersten Blick finden wir zwar mehrere Hundert Smartphone-Modelle mit Android und Windows Phone, doch bisher sieht es nicht danach aus, dass diese Zahlungsart so weit verbreitet wäre, dass Apple den Zug verpassen würde. Letzten September zu diesem Thema sagte Phil Schiller: „Es ist nicht klar, ob NFC überhaupt ein aktuelles Problem löst. Passbook kann Dinge tun, die Menschen heute brauchen.“ Aber dieses Jahr könnte Apple seine Meinung ändern. Warten wir bis zum 10. September.

Das Unternehmen aus Cupertino liefert standardmäßig kein NFC mit seinen Handys aus, es gibt aber auch Lösungen von Drittanbietern. Z.B. Die Komerční banka bietet ihren Kunden Zahlungslösungen mit Near Field Communication-Technologie (NFC) direkt für iPhones.

Das belegt auch eine Umfrage zur Beliebtheit von Marken bei Jugendlichen, die Anfang Juli von der deutschen Agentur Bauer veröffentlicht wurde. Darin belegte Apple erstmals den ersten Platz Samsung.

Die Relevanz der Umfrage und die Darstellung der Ergebnisse würde ein eigener Artikel sein. Es wurde in die Studie einbezogen ca. 1200 Schüler und Studenten im Alter von 12 bis 19 Jahren. Sind es die Kunden, die sich für iPhone oder Samsung entscheiden und kaufen?

Apple reagiert auf den Wettbewerbsdruck mit Preissenkungen. Im September wird es neben dem neuen iPhone 5S auch eine günstige Version seiner Telefone auf den Markt bringen – ein plastikfarbenes iPhone Mini. Apple hat die Einführung eines kleineren iPhone noch nicht bestätigt.

Wenn Apple ein günstigeres Telefon bereithält, wird es eine andere Zielgruppe ansprechen und das iPhone 5S wahrscheinlich nicht rabattieren. Die Situation dürfte der Einführung des iPad mini sehr ähnlich sein.

Allerdings wurde es noch zu Lebzeiten des langjährigen Chefs und Gründers von Apple, Steve Jobs, entworfen.

Der Autor hat offenbar sehr gute Informationen direkt von Apple?

Schätzungen zum Preis des iPhone Mini schwanken zwischen zweitausend und achttausend Kronen...
Die geschätzten Kosten für die Produktion des iPhone 5 liegen zwischen 168 und 207 US-Dollar. Was müsste Apple „schummeln“, um in den Betrag von 2 CZK zu passen? Meiner Meinung nach kann der Preis für ein günstiges iPhone zwischen 000 Kronen und aufwärts liegen.

... das neueste iPhone 5-Modell, dessen Preis normalerweise bei etwa 20 Kronen liegt.

Der Preis auf Apple.com/cz beginnt bei 16 CZK für die 627-GB-Version, die teuerste 16-GB-Version kostet 64 CZK. Das Telefon kann aber auch günstiger erworben werden.

Und es folgen die Meinungen der „Experten“.

„... die Einführung eines günstigeren Modells ist ein völlig logischer Schritt bei der Entscheidung über die nächste Strategie der Marke“, kommentiert die ehemalige SonyEricsson-Managerin Dagmar Zweschperová den Schritt von Apple.

Auch der kaufmännische Leiter der Agentur Creative Dock, Ondřej Tomeš, weiß, wo das Problem liegt:

„Ohne Jobs verliert das Unternehmen langsam seine Position als Innovationsführer auf Kosten der Raubtiere von Amazon, Google oder Samsung …“

Für den Durchschnittsleser, der weder die Produkte noch das Unternehmen Apple kennt, ist die Mischung aus Eindrücken, unbegründeten Spekulationen und gezielten Halbwahrheiten nur schwer zu erkennen.

Nie mehr MarketingSalesMedia. Halten Sie Ihren Huf fest.

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