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Gestern knüpfte Apple an die Präsentation neuer Produkte am Montag an. Wir haben nichts wirklich Neues gesehen, das Unternehmen hat lediglich die Spezifikationen der iMacs geändert und die Konfigurationen anderer Macs leicht modifiziert. Die vollständigen Änderungen für iMacs können Sie im unten verlinkten Artikel nachlesen. Wenn Sie sich dann das Gesamtangebot an Macs auf der Apple-Website ansehen, stellen Sie möglicherweise fest, dass etwas nicht ganz stimmt.

Wenn Sie einen neuen iMac möchten, verkauft Ihnen Apple den günstigsten für fast 34 Kronen. Das scheint auf den ersten Blick vielleicht kein hoher Betrag zu sein, vor allem wenn man Apple mit Qualität und moderner Hardware in Verbindung bringt. Ein Blick auf die Spezifikationen des günstigsten iMac regt jedoch zum Nachdenken an.

Für 34 Kronen bekommt man einen 21,5″ iMac, dessen Display nur über Full-HD-Auflösung verfügt (im Vergleich zu anderen 4K- und 5K-Varianten). Dies lässt sich vermutlich damit entschuldigen, dass es sich um das günstigste Modell handelt, das einfach einige Kompromisse aufweist (obwohl der Preis nicht allzu günstig erscheint). Was jedoch nicht zu entschuldigen ist, ist das Vorhandensein einer klassischen Tellerscheibe.

Es ist absurd, dass es heutzutage immer noch möglich ist, einen klassischen, alten und langsamen Plattenteller mit 30 Umdrehungen pro Minute (!!!) in einem neuen Computer zu haben, dessen Anschaffungspreis deutlich über 5 Kronen liegt. Solch obskure Hardware hat bei einem Unternehmen wie Apple nichts zu suchen. Die 400-U/min-Festplatte hatte schon vor fünf Jahren ihre Berechtigung, und zwar in Notebooks, bei denen es auf jedes bisschen Energieeinsparung ankam und der Benutzerkomfort keine allzu große Rolle spielte. Allerdings hat dieser Festplattentyp nichts mit einem klassischen Desktop zu tun, auch nicht im All-in-One-Design. Aus Benutzersicht ist dies ein Element, das das Gefühl des gesamten Computers um mehrere Ebenen senkt.

Wenn Sie mit der Festplatte nicht zufrieden sind (was völlig verständlich ist), bietet Apple für 3 NOK ein Upgrade auf ein 200 TB Fusion Drive an, bei dem es sich um nichts anderes als eine klassische Festplatte mit SSD-Cache handelt. Allerdings hat auch diese Hybridlösung ihren Zenit überschritten und angesichts des niedrigen Preises klassischer SSD-Laufwerke ist es verwunderlich, dass Apple immer noch klassische Platten anbietet. Für den günstigsten iMac ist gegen einen Aufpreis von 1 NOK eine SSD-Festplatte erhältlich. Allerdings bekommt man dafür nur 6 GB. Berüchtigt ist es auch beim Arbeitsspeicher, wo die Basis nur lächerliche 400 GB (DDR256, 8 Mhz) beträgt. Die Aufpreise für höhere Kapazität sind wieder einmal astronomisch, genau wie wir es von Apple gewohnt sind.

iMac-Festplattenkonfiguration

Das Problem bei iMacs besteht auch darin, dass einige Komponenten zwar austauschbar sind (CPU, RAM und HDD), sich hinter ihnen jedoch relativ viel Arbeit verbirgt. Der Austausch dieser Komponenten erfordert eine fast vollständige Demontage des iMac, und das werden nur sehr wenige Leute tun.

Insgesamt ist der günstigste 21,5″ iMac eigentlich eher ein trauriges Stück Hardware als ein verlockendes Angebot im Portfolio des Apple-Unternehmens. Darüber hinaus erhält man nur eine schwache mobile Grafik, die im Prozessor (Iris Plus 640) integriert ist, der heute ebenfalls zwei Generationen alt ist (für alle anderen iMacs bietet Apple Intel-Prozessoren der 8. und 9. Generation an). Ein etwas teurerer iMac (+6,-) macht von der Ausstattung her etwas mehr Sinn, auch wenn das aktuelle Angebot an klassischen iMacs nicht sehr attraktiv ist.

Wie sehen Sie die aktuelle Situation im iMac-Menü?

iMac 2019 FB

Source: Apple

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