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Im März dieses Jahres startete Spotify seine Kampagne „It’s time to play fair“. Anschließend kam es zu einem Streit zwischen Spotify und Apple, bei dem ein Unternehmen dem anderen unlautere Praktiken vorwarf. Ein Dorn im Auge von Spotify sind insbesondere die dreißigprozentigen Provisionen, die Apple von Entwicklern von Anwendungen verlangt, die sich im App Store befinden.

Spotify reichte eine Beschwerde bei der Europäischen Union ein und forderte eine Untersuchung der Rechtmäßigkeit der Maßnahmen von Apple und der Frage, ob das Unternehmen aus Cupertino seinen eigenen Apple Music-Dienst gegenüber Anwendungen von Drittanbietern bevorzugt. Apple hingegen behauptet, Spotify wolle alle Vorteile der Apple-Plattform nutzen, ohne dafür eine Steuer in Form einer entsprechenden Provision zu zahlen.

Spotify führt in seiner Beschwerde unter anderem aus, dass Apple Drittanbieter-Apps nicht den gleichen Zugriff auf neue Funktionen gewähre wie die eigenen Apps. Spotify gibt weiter an, dass es 2015 und 2016 seine App für die Apple Watch-Version zur Genehmigung eingereicht habe, diese jedoch von Apple blockiert wurde. Nach Angaben der Financial Times hat die Europäische Union nun mit einer formellen Prüfung der Angelegenheit begonnen.

Nach Prüfung der Beschwerde und Anhörung von Kunden, Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern beschloss die Europäische Kommission, eine Untersuchung der Praktiken von Apple einzuleiten. Die Redaktion der Financial Times beruft sich auf unternehmensnahe Quellen. Sowohl Spotify als auch Apple wollten sich zu den Spekulationen nicht äußern. Derzeit sieht das Ganze in der Praxis so aus, dass Nutzer zwar die Spotify-Anwendung im App Store herunterladen können, das Abonnement aber nicht darüber aktivieren oder verwalten können.

Apple-Music-vs-Spotify

Source: Financial Times

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