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Bei Apple-Nutzern tauchen zunehmend Informationen über mögliche Änderungen bei MacBook-Tastaturen auf. Im neu erworbenen Patent, das Apple bereits 2017 angemeldet hat, geht es konkret darum. Dieses Patent beschreibt mögliche Änderungen, Herausforderungen und Nachteile der aktuellen Lösung relativ ausführlich. Aber im Finale spielt es keine so große Rolle. Technologiegiganten melden buchstäblich ein Patent nach dem anderen an, während die meisten von ihnen nie die Umsetzung erleben.

Trotzdem sind das durchaus interessante Informationen. Apple zeigt indirekt, dass das Experimentieren mit MacBook-Tastaturen noch nicht beendet ist, im Gegenteil. Er möchte seine Tastaturen auf ein neues Level bringen. Obwohl es auf den ersten Blick wie eine positive Nachricht aussieht, sind die Apfelbauern im Gegenteil besorgt und haben dafür einen eher fundamentalen Grund.

Tastaturexperimente

Wenn Apple tatsächlich auf eine Änderung in Form neu gestalteter Tastaturen setzen würde, wäre das eigentlich nichts völlig Neues. Die ersten Experimente gab es 2015, konkret mit einem 12″ MacBook. Damals entwickelte der Gigant aus Cupertino eine brandneue Tastatur auf Basis des Butterfly-Mechanismus, die weniger Lärm, weniger Hub und insgesamt deutlich komfortableres Tippen versprach. Leider präsentierte sich die Tastatur auf dem Papier so. Seine Ausführung war völlig anders. Im Gegenteil: Die sogenannte Butterfly-Tastatur war hochgradig defekt und versagte bei vielen Geräten, wenn entweder eine bestimmte Taste oder die gesamte Tastatur nicht mehr funktionierte. Erschwerend kam hinzu, dass es leider nicht einmal einfach ersetzt werden konnte. Im Rahmen der Reparatur musste es ausgetauscht und die Batterie ausgetauscht werden.

Apple blieb keine andere Wahl, als ein kostenloses Serviceprogramm zu starten, das die Ausfallrate dieser Tastaturen behebt. Dennoch glaubte er an sie und versuchte, ihre Mängel zu beseitigen, um sie zu einem gemeinsamen Bestandteil von Apple-Laptops zu machen. Obwohl die Ausfallquote allmählich abnahm, blieben die Probleme in relativ großem Umfang weiterhin bestehen. Im Jahr 2019 brachte Apple endlich eine richtige Lösung. Anstatt seine „bahnbrechende“ Butterfly-Tastatur ständig zu verbessern, kehrte es zu seinen Wurzeln zurück, bzw. zurück zum Scherenmechanismus, der seitdem in allen tragbaren Macs zu finden ist.

Magic Keyboard-Konzept mit Touch Bar
Ein früheres Konzept eines externen Magic Keyboards mit Touch Bar

Aus diesen Gründen haben einige Apfelbauern Angst vor weiteren Experimenten. Das erwähnte Patent führt die Idee sogar noch um mehrere Ebenen weiter. Ihm zufolge könnte die Tastatur vollständig auf physische (mechanische) Tasten verzichten und diese durch feste Tasten ersetzen. Dies bedeutet, dass es nicht möglich wäre, sie normal zu quetschen. Im Gegenteil würden sie ähnlich funktionieren wie das Trackpad oder beispielsweise der Home-Button des iPhone SE 3. Der Vibrationsmotor Taptic Engine würde also für das Feedback sorgen, das das Drücken/Drücken simuliert. Gleichzeitig wäre es bei vollständig ausgeschaltetem Gerät nicht möglich, die Tasten zu drücken. Andererseits ist es auch möglich, dass diese Änderung nur ausgewählten Modellen, wahrscheinlich MacBook Pros, vorbehalten bleibt.

Würden Sie eine solche Änderung begrüßen, oder vertreten Sie die gegenteilige Meinung und bevorzugen es, dass Apple mit dem Experimentieren aufhört und darauf setzt, was funktioniert? Damit sind konkret aktuelle Tastaturen gemeint, die auf dem Scherentastenmechanismus basieren.

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