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Vor nicht einmal einem Monat haben wir berichtet, dass Facebook Passwörter für sein soziales Netzwerk und Instagram als Klartext ohne Verschlüsselung speichert. Jetzt haben es die Vertreter selbst auf dem Blog des Unternehmens bestätigt.

Anhand einer Sicherheitsüberprüfung wurde der ursprüngliche Sachverhalt aufgedeckt und Facebook verteidigte sich damit, dass es sich höchstens um Zehntausende Passwörter handele. Allerdings wurde der ursprüngliche Blog-Beitrag nun aktualisiert, um zuzugeben, dass Millionen von Passwörtern auf diese Weise gespeichert wurden.

Leider waren diese unverschlüsselten Passwörter in der Datenbank praktisch allen Programmierern und anderen Softwareentwicklern zugänglich. In Wirklichkeit könnten die Passwörter von Tausenden von Firmenmitarbeitern gelesen werden, die täglich mit Code und Datenbanken arbeiten. Facebook betont jedoch, dass es keinen einzigen Beweis dafür gibt, dass diese Passwörter oder Daten missbräuchlich verwendet wurden.

Die Situation rund um das soziale Netzwerk Instagram wird langsam etwas interessanter. Es erfreut sich immer größerer Beliebtheit und am häufigsten nachgefragt werden kurze Benutzernamen, die später auch Teil der URL-Adresse sind. Auch rund um Instagram-Benutzernamen hat sich eine Art Schwarzmarkt entwickelt, bei dem bestimmte Namen einen erheblich hohen Preis haben.

Facebook

Facebook und unfaire Praktiken

Noch besorgniserregender ist, dass viele der Mitarbeiter Zugriff auf die Passwörter und damit auf den gesamten Instagram-Account hatten. Selbstverständlich bestreitet Facebook auch in diesem Fall etwaige Leaks und Schäden für Nutzer.

Der Erklärung zufolge wird damit begonnen, eine E-Mail-Benachrichtigung an alle betroffenen Benutzer zu versenden, in der sie aufgefordert werden, das Zugangspasswort zu beiden sozialen Netzwerken zu ändern. Natürlich müssen Benutzer nicht warten, wenn die angegebene E-Mail eintrifft und sie sofort ihr Passwort ändern oder die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren können.

In letzter Zeit kommt es rund um Facebook immer wieder zu Sicherheitsvorfällen. Im Internet sickerte die Nachricht durch, dass das Netzwerk ohne Wissen der Nutzer eine Datenbank mit E-Mail-Adressen sammelte, um ein Kontaktnetzwerk aufzubauen.

Für Aufsehen sorgte auch die Bevorzugung von Unternehmen, die im Netzwerk Werbung betreiben und einen Teil der Nutzerdaten selbst bereitstellen. Im Gegenteil: Sie versuchen, jegliche Konkurrenz zu bekämpfen und zu benachteiligen.

Source: MacRumors

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