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Kommunikationstools auf Basis einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung liegen im Trend. Vielleicht möchte jeder Benutzer die Kontrolle darüber haben, was er mit anderen schreibt. Daher dürfte eine der beliebtesten Anwendungen zum Versenden von Textnachrichten – Facebook Messenger – in die Liste der verschlüsselten Kommunikatoren aufgenommen werden.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war nicht nur die technische Öffentlichkeit von dem Fall betroffen „Apple vs. FBI", über das auf fast jedem großen Portal geschrieben wurde. Infolge dieses Falles entbrannte eine Diskussion um die Sicherheit der Kommunikation, worauf einige Unternehmen, darunter auch das beliebte WhatsApp, mit der Einführung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller elektronischen Korrespondenz reagierten.

Nun reagiert auch Facebook auf den Trend. Zu Liste verschlüsselter Kommunikationsanwendungen offenbar wird auch der beliebte Messenger mit dabei sein. Die Verschlüsselung wird derzeit getestet und wenn alles nach Plan läuft, können Nutzer bereits im Sommer mit einer besseren Sicherheit ihrer Kommunikation rechnen.

„Wir beginnen damit, die Möglichkeit einer individuellen privaten Konversation im Messenger zu testen, die Ende-zu-Ende-verschlüsselt ist und nur die Person, mit der Sie eine SMS schreiben, lesen kann.“ Das bedeutet, dass Nachrichten nur für Sie und diese Person bestimmt sind. Für niemanden sonst. Nicht einmal für uns“, heißt es in der Pressemitteilung von Zuckerbergs Unternehmen.

Wichtiger Hinweis: Die Verschlüsselung wird nicht automatisch aktiviert. Benutzer müssen es manuell aktivieren. Die Funktion wird Secret Conversations heißen, was frei übersetzt „private Gespräche“ bedeutet. Bei normaler Kommunikation wird die Verschlüsselung aus einem einfachen Grund ausgeschaltet. Damit Facebook weiter an der künstlichen Intelligenz arbeiten, Chatbots entwickeln und die Benutzerkommunikation basierend auf dem Kontext bereichern kann, muss es Zugriff auf Benutzerkonversationen haben. Wenn eine Person jedoch ausdrücklich wünscht, dass Facebook keinen Zugriff auf ihre Nachrichten hat, wird ihr dies gestattet.

Dieser Schritt ist nicht überraschend. Facebook möchte seinen Nutzern das bieten, was die Konkurrenz ihnen schon lange bietet. iMessages, Wickr, Telegram, WhatsApp und mehr. Dabei handelt es sich um Anwendungen, die auf einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufbauen. Und Messenger soll dazu gehören.

Source: 9to5Mac
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