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Im Internet kursierte eine geleakte Datenbank mit Daten von einem der Facebook-Server. Darin waren unter anderem die Telefonnummern der Nutzer sowie deren Profilkennung enthalten.

Facebook scheint es zu tun Er konnte Sicherheitsskandale immer noch nicht vermeiden. Diesmal wurde eine Datenbank mit Benutzerdaten von einem der Server geleakt. Norden TechCrunch Außerdem wird darüber informiert, dass es sich um einen schlecht gesicherten Server handelte.

Die gesamte Datenbank enthält rund 133 Millionen Telefonnummern von Nutzern aus den USA, 18 Millionen Telefonnummern von Nutzern aus Großbritannien und 50 Millionen aus Vietnam. Auch andere Länder finden sich darunter, allerdings in geringerer Zahl.

Facebook

Die Datenbank enthielt eine Zusammenfassung der Daten, insbesondere die Telefonnummer und die eindeutige Kennung des Benutzerprofils. Es war jedoch keine Ausnahme, dass auch Land, Geschlecht, Stadt oder Geburtstag angegeben wurden.

Berichten zufolge hat Facebook vor über einem Jahr Telefonnummern gesperrt und gesichert. Die offizielle Aussage zu dem gesamten Leak lautet: „Dies sind bereits ein Jahr alte Daten.“ Laut Unternehmensvertretern bestand keine größere Gefahr.

Jahre alte Nummern funktionieren noch und SIM-Hacking

Die TechCrunch-Redakteure haben jedoch das Gegenteil bewiesen. Bei mehreren Datensätzen gelang es ihnen, die Telefonnummer mit dem echten Link zum Facebook-Profil abzugleichen. Dann haben sie einfach die Telefonnummer überprüft, indem sie versucht haben, das Passwort zurückzusetzen, das immer ein paar Zahlen anzeigt. Die Datensätze stimmten überein.

Die Telefonnummern von Facebook-Nutzern sind durchgesickert

Die ganze Situation wird immer ernster, weil das sogenannte SIM-Hacking in letzter Zeit auf dem Vormarsch ist. Angreifer können vom Betreiber die Aktivierung einer Telefonnummer für eine neue SIM-Karte anfordern, mit der sie dann Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes für Dienste wie Banking, Apple ID, Google und andere erfassen.

Natürlich ist SIM-Hacking nicht so einfach und erfordert sowohl technisches Wissen als auch die Kunst des Social Engineering. Leider gibt es bereits organisierte Gruppen, die in diesem Bereich tätig sind und bei vielen Institutionen und Unternehmen für Stirnrunzeln sorgen.

Es ist also ersichtlich, dass eine „Jahre alte“ Datenbank mit Telefonnummern von Facebook-Nutzern immer noch großen Schaden anrichten kann.

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