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Apple hat kürzlich seine Quartalsergebnisse für das zweite Geschäftsquartal dieses Jahres bekannt gegeben, und wieder einmal gibt es Grund zum Feiern: Es wurde ein weiterer Rekord für diesen Zeitraum gebrochen, sowohl beim Umsatz und Gewinn als auch beim Umsatz. Apple konnte sowohl seine eigene Schätzung als auch die Schätzungen der Analysten übertreffen. Das zweite Geschäftsquartal brachte einen Umsatz von 45,6 Milliarden, davon entfielen 10,2 Milliarden auf den Gewinn vor Steuern. Die Aktionäre werden sich auch über die Steigerung der Marge freuen, die von 37,5 Prozent auf 39,3 Prozent stieg. Es war die höhere Marge, die dazu beitrug, dass der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent stieg.

Die erwartete treibende Kraft waren erneut iPhones, von denen Apple im zweiten Quartal eine Rekordzahl verkaufte. 43,7 Millionen iPhones, das ist eine neue Messlatte, 17 % oder 6,3 Millionen Einheiten mehr als im Vorjahr. Telefone machten insgesamt 57 Prozent des Apple-Umsatzes aus. Für die höheren Verkäufe von iPhones dürfte der chinesische Betreiber und zugleich größte Betreiber der Welt China Mobile gesorgt haben, der im letzten Quartal mit dem Verkauf von Apple-Handys begann. Ebenso hat Japans größter Mobilfunkanbieter DoCoMo iPhone im letzten Geschäftsquartal damit begonnen, das iPhone anzubieten. Immerhin verzeichnete Apple in beiden geografischen Regionen insgesamt ein Umsatzplus von 1,8 Milliarden.

Hingegen ist bei den iPads ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, während dieses Segment bisher wächst. Insgesamt wurden 16,35 Millionen iPads verkauft, das sind 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Analysten prognostizierten auch geringere Verkäufe des Tablets und wiesen darauf hin, dass der Tablet-Markt möglicherweise an eine Obergrenze gestoßen sei und die Geräte selbst sich stärker weiterentwickeln müssten, um PCs weiterhin ausschlachten zu können. Auch das deutlich verbesserte iPad Air oder iPad mini mit Retina-Display, die in beiden Fällen die technologische Spitze unter den Tablets darstellen, trugen nicht zu höheren Umsätzen bei. iPads machen nur über 16,5 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Im Gegenteil, Macs schnitten viel besser ab. Apple verkaufte fünf Prozent mehr als im Vorjahr, insgesamt 4,1 Millionen Einheiten. Da die durchschnittlichen PC-Verkäufe im Jahresvergleich weiterhin um 6 bis 7 Prozent zurückgehen, ist der Umsatzanstieg ein sehr respektables Ergebnis, insbesondere da die Mac-Verkäufe in den Vorquartalen des vergangenen Jahres ebenfalls um wenige Prozent zurückgingen. Erst in den letzten beiden Geschäftsquartalen verzeichnete Apple wieder Wachstum. In diesem Quartal erwirtschaftete Macy's 12 Prozent des Umsatzes.

Die iPod-Verkäufe sind traditionell rückläufig, und dieses Quartal bildet da keine Ausnahme. Ein Absatzrückgang von weiteren 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf „nur noch“ 2,76 Millionen Einheiten zeigt, dass der Markt für Musikplayer langsam aber sicher verschwindet und durch integrierte Player in Mobiltelefonen ersetzt wird. iPods machen in diesem Quartal nur ein Prozent des Umsatzes aus und es ist fraglich, ob Apple in diesem Jahr überhaupt einen Grund haben wird, die Player-Reihe zu aktualisieren. Das letzte Mal wurden vor zwei Jahren neue iPods herausgebracht. Deutlich mehr Geld brachten iTunes und Dienste ein, über 4,57 Milliarden, sowie der Verkauf von Zubehör, der einen Umsatz von knapp 1,42 Milliarden einbrachte.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Quartalsergebnisse, insbesondere auf die starken iPhone-Verkäufe und Rekordumsätze im Servicebereich. „Wir freuen uns sehr darauf, weitere neue Produkte vorzustellen, die nur Apple auf den Markt bringen kann“, sagte Apple-CEO Tim Cook.

Es wird eine sehr interessante Wende in den Aktien des Unternehmens geben. Apple möchte die aktuellen Aktien im Verhältnis 7 zu 1 aufteilen, was bedeutet, dass die Aktionäre für jede Aktie, die sie besitzen, sieben Aktien erhalten, wobei diese sieben Aktien zum Börsenschluss den gleichen Wert wie eine Aktie haben. Dieser Schritt wird in der ersten Juniwoche stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Preis einer Aktie auf etwa 60 bis 70 US-Dollar sinken. Der Vorstand von Apple stimmte außerdem einer Erhöhung des Aktienrückkaufprogramms von 60 Milliarden auf 90 Milliarden zu. Bis Ende 2015 will das Unternehmen dafür insgesamt 130 Milliarden Dollar verwenden. Seit Beginn des Programms im August 66 hat Apple bisher 2012 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurückgegeben.

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