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Vor nicht allzu langer Zeit wurde der ungleiche Kampf zwischen Apple und Google in den Schulklassen ausgeglichen, und mehr noch: Der Riese aus Menlo Park übertraf sogar seinen ewigen Saft. Im letzten Quartal wurden zum ersten Mal in der Geschichte mehr Chromebooks als iPads an Schulen verkauft. Ein weiterer Beweis für die aktuelle Abschwächung der Verkäufe des Apple-Tablets.

Im dritten Quartal verkaufte Google 715 günstige Chromebooks an US-Schulen, während Apple im gleichen Zeitraum 500 iPads verkaufte, berechnete das Marktforschungsunternehmen IDC. Chromebooks, die Nutzer vor allem wegen ihres niedrigen Preises ansprechen, sind in zwei Jahren von null auf mehr als ein Viertel des Schulmarktanteils gestiegen.

Schulen und Bildungseinrichtungen stehen in großer Konkurrenz zu führenden Technologieunternehmen, da sie über ein enormes finanzielles Potenzial verfügen. Apple hat diesen jahrelang konservierten Markt mit dem ersten iPad vor vier Jahren eröffnet und dominiert ihn seitdem. Jetzt holt es stark zu Chromebooks auf, die auch von Schulen als günstigere Alternative genutzt werden. Neben iPads und Chromebooks müssen wir natürlich auch Windows-Geräte erwähnen, die jedoch schon vor Jahrzehnten einen Vorsprung hatten und nach und nach verlieren.

„Chromebooks sind wirklich auf dem Vormarsch. „Ihr Wachstum ist ein großes Problem für Apples iPad“, sagte er Financial Times Rajani Singh, Senior Research Analyst bei IDC. Während iPads dank ihres Touchscreens relativ vielseitige Geräte sind, bevorzugen einige aufgrund der vorhandenen physischen Tastatur Chromebooks. „Da das Durchschnittsalter der Schüler steigt, ist der Bedarf an einer Tastatur sehr wichtig“, fügt Singh hinzu.

Chromebooks werden von Samsung, HP, Dell und Acer an Schulen geliefert und sind für Bildungseinrichtungen aufgrund der einfachen Geräteverwaltung und des niedrigeren Preises attraktiv. Die günstigsten Modelle kosten 199 US-Dollar, während das letztjährige iPad Air trotz Sonderrabatt 379 US-Dollar kostet. Apple behält seinen Vorsprung vor Google in Schulen nur dann, wenn wir MacBooks (siehe beigefügte Grafik), die sich gut entwickeln, zusammen mit iOS-Geräten einbeziehen.

Apple hat weiterhin eine privilegierte Stellung in Schulen mit Tablets, wo mehr als 75 Bildungsanwendungen im App Store sowie die Möglichkeit, problemlos Kurse in iTunes U zu erstellen und eigene Lehrbücher zu erstellen, von entscheidender Bedeutung sind. Allerdings hat Google im Google Play Store bereits einen speziellen Bildungsbereich eingerichtet und die hier vorgestellten Anwendungen können sowohl auf Android-Tablets als auch auf Chromebooks genutzt werden.

Source: Financial Times
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