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Auf iOS steht ein sehr interessanter Kampf bevor. Dies liegt daran, dass Google in aller Stille versucht, seine Anwendung immer mehr in den Vordergrund zu drängen, und es von den Nutzern abhängt, wofür sie sich entscheiden. Apple ist hier eindeutig im Vorteil, aber auch Google kann seine Nutzerbasis finden…

Die Beziehungen zwischen Apple und Google sind angespannt und basieren derzeit hauptsächlich auf der Tatsache, dass Google nach wie vor die primäre Suchmaschine in Apples Safari-Browser ist. Apple hat sich in den letzten Monaten von weiteren Diensten des Giganten aus Mountain View getrennt, um unabhängig zu werden, da man sich nicht gerne auf andere verlässt. Die Rede ist von der YouTube-App und den vieldiskutierten Karten, mit denen Apple für Aufsehen gesorgt hat und teilweise noch immer sorgt.

Mit der Entscheidung von Apple, Google zu schließen, haben beide Seiten verloren und gewonnen. Wenn wir die Situation aus der Perspektive von Google betrachten, haben sie im Googleplex den Vorteil, dass sie nun die absolute Kontrolle über die iOS-Apps für ihre Dienste haben und praktisch alles tun können, was sie wollen. Dies war nicht möglich, als Apple den YouTube-Client und Google-basierte Karten entwickelte. Jetzt kann Google seinen Anwendungen jede Neuheit hinzufügen, regelmäßige Updates senden und auf Benutzeranfragen hören.

Google entwickelt mehrere Flaggschiff-Apps für iOS – Gmail, Chrome, Google Maps, YouTube, Google+ und seit Kurzem auch Google Now. Und langsam beginnt es, auf einer fremden Plattform ein eigenes kleines Ökosystem zu schaffen, also eine Kette miteinander kooperierender Anwendungen. Google versucht offensichtlich, die begrenzte Ordnung in iOS zu durchbrechen, wo die Standardanwendungen die von Apple sind und die Konkurrenz immer an zweiter Stelle steht. Daran wird auch Google mit seiner Größe nichts ändern. Mit Chrome kämpft es gegen die unerschütterliche Nummer eins Safari, Gmail greift Mail.app an und auch Google Maps ist nicht mehr die Standardanwendung.

Dennoch hat Google seine Nutzer weiterhin auf iOS und bietet nun trotz gewisser Einschränkungen im Vergleich zu den Standardanwendungen eine engere Verbindung zu denen, die seinen Anwendungen treu bleiben. Am Dienstag veröffentlichte Google eine neue API, OpenInChromeController, die es Entwicklern ermöglicht, Links aus ihrer App in Google Chrome statt im Standard-Safari zu öffnen. Gleichzeitig bietet OpenInChromeController die Möglichkeit, einen Zurück-Button hinzuzufügen, der Sie mit einem einzigen Klick von Chrome zurück zur ursprünglichen Anwendung bringt, sowie die Möglichkeit, den Link in einem neuen Fenster zu öffnen.

Google hat diese Optionen in seinem E-Mail-Programm Gmail für iOS implementiert, das Weblinks, Standortdaten und YouTube-Links nun nicht mehr in Standardanwendungen öffnet, sondern direkt in „Google“-Alternativen, also Chrome, Google Maps und YouTube. Zusammen mit der kontinuierlichen Verbesserung des beliebten Chrome-Browsers ist klar, dass Googles aktuelle Position zu iOS nicht ausreicht und die Anwendungen von Apple lieber direkt angreifen möchte. Benutzer fordern auch, dass Apple es ermöglicht, die Standard-Apps in iOS 7 zu ändern, aber es ist unwahrscheinlich, dass Apple dies tun wird.

Vorerst bleibt es ganz Google überlassen, inwieweit es seine iOS-Anwendungen verbinden und in den Vordergrund rücken kann, und wie weit Apples Aufseher es zulassen werden. Wenn jedoch mehr Entwickler beliebter Apps ein neues Entwicklertool verwenden würden, mit dem Sie Safari umgehen und Links in anderen Apps öffnen können, könnte es bei iOS einige interessante Änderungen geben. Schließlich hat Apple mit Safari oder Mail mittlerweile keine größere Motivation für Veränderungen und Neuerungen, denn es ist sicher, dass keine Konkurrenzlösung diese zu 7 % ersetzen kann, auch wenn sie nur annähernd ankommt. In iOS XNUMX kann sich viel ändern, wo unter anderem die Neugestaltung dieser Standard-Apps erwartet wird. Und vielleicht sind auch die zunehmenden Bemühungen von Google dafür verantwortlich...

Source: AppleInsider.com
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