Anzeige schließen

Google hatte gestern, ein paar Wochen nach dem großen September-Keynote von Apple, eine eigene Präsentation, in der er neue Produkte vorstellte. Viele von ihnen sind auch direkte Konkurrenz für Apples neue Produkte – nämlich Nexus-Telefone und das Pixel C-Tablet. Außerdem wurde eine neue Version des Betriebssystems Android 6.0 namens Marshmallow eingeführt.

Google Nexus 5X und Nexus 6P

Was Nexus-Telefone betrifft, hat Google zwei Neuheiten vorbereitet, die bereits seit langem durch Leaks bekannt sind. Sie tragen die Bezeichnung 5X und 6P, wobei 5X für die Mittelklasse steht, 6P das Flaggschiff von Google ist. Allerdings stellt er keine Smartphones selbst her, sondern andere machen das traditionell für ihn.

Za Nexus 5X kostet LG, das ein Gerät mit einem 5,2-Zoll-IPS-Display mit Full-HD-Auflösung produzierte. Das Nexus 5X wird in drei Farben – Schwarz, Weiß, „Eisblau“ – und zwei Größen, 16 GB oder 32 GB, angeboten.

Im Inneren des Telefons steckt ein Snapdragon 808-Chip mit 2 GHz pro Kern und Adreno 418-Grafik. Das Nexus 5X verfügt über 2 GB RAM und ein Akku mit einer Kapazität von 2 mAh könnte für eine recht ordentliche Ausdauer sorgen.

LG hat sich in Zusammenarbeit mit Google um die Qualität der Kamera gekümmert. Selbst das kleinere Nexus 5X bietet 12,3 MPx und Laserfokus mit einer Doppeldiode zur Beleuchtung. Leider bietet das Nexus 6X, genau wie das iPhone 5S, keine optische Bildstabilisierung. Die Frontkamera hat 5 Megapixel.

Auf der Rückseite beider neuer Nexus-Modelle finden Sie außerdem einen brandneuen Fingerabdruckleser. Unter der Kamera finden wir das sogenannte Nexus Imprint, mit dem Google Apples Touch ID und andere Konkurrenten angreift. Genau wie auf iPhones wird es auch auf den neuen Nexuses möglich sein, Einkäufe bequem über Android Pay mit Imprint zu tätigen, und natürlich können Sie das Telefon auch mit Ihrem Fingerabdruck entsperren.

Laut Google benötigt das neue Nexus 600 Millisekunden, um einen Fingerabdruck zu erkennen. Darüber hinaus verbessern sich diese Daten mit der Nutzung des Readers. Die Frage ist jedoch, ob Google mit dem neuesten iPhone 6S mithalten kann, bei dem Apple Touch ID wirklich blitzschnell gemacht hat.

Unter den neuen Technologien setzt Google auch auf den USB-C-Anschluss zum Synchronisieren und Laden, der in den kommenden Jahren wohl zum Standard unter den Anschlüssen werden dürfte. Schließlich hat sogar Apple es bereits eingesetzt, allerdings bisher nur in 12-Zoll-MacBook. Ein interessantes Feature der neuen Nexuses sind die Stereolautsprecher auf der Vorderseite, die für ein besseres Musikerlebnis sorgen sollen.

In den USA kostet das Nexus X5 in der 379-GB-Variante ab 16 US-Dollar, was etwas mehr als 9 Kronen entspricht. In Europa wird der Preis sicherlich um einige Tausend höher liegen, allerdings ist nicht sicher, wann das Telefon auch in Tschechien ankommt. Es gibt Spekulationen über November.

Größer Nexus 6P Er hat viel mit seinem kleinen Bruder gemeinsam. Allerdings wird es im Gegensatz zu LG vom chinesischen Huawei hergestellt und ist das erste Ganzmetall-Nexus überhaupt. Das Display mit Super-AMOLED-Technologie hat eine Diagonale von 5,7 Zoll und eine WQHD-Auflösung (518 PPI). Gegenüber dem 5X verfügt das 6P außerdem über Gorilla Glass 4, das eine Generation neuer ist.

Beim Prozessor fiel die Wahl auf den leistungsstärkeren Snapdragon 810 in der neuesten Revision 2.1, wo eine Überhitzung des Chips behoben werden sollte. Der Prozessor läuft mit einer Taktrate von 1,9 GHz und die Grafik ist Adreno 430. Dem Prozessor stehen 3 GB RAM zur Seite und der Akku verfügt über eine respektable Kapazität von 3 mAh. Die Hauptkamera ist die gleiche wie beim kleineren Kollegen, die Frontkamera hat jedoch eine Auflösung von 450 MPx.

Der Preis in den USA beginnt bei mehr als 32 Dollar (499 Kronen) für das 12-GB-Modell, die tschechischen Preise und die Verfügbarkeit in der Tschechischen Republik sind jedoch ebenfalls nicht bekannt. Nähere Informationen hat die tschechische Huawei-Vertretung noch nicht bekannt gegeben.

Google Pixel C-Tablet

Neues Tablet pixel-C Es soll in erster Linie mit den Surface-Tablets von Microsoft und dem neuen iPad Pro von Apple konkurrieren. Das Pixel C verfügt außerdem über eine aufsteckbare Tastatur, sodass das Tablet problemlos zu einem Gerät werden kann, das mit Laptops mithalten kann. Nur findet man darin, anders als Windows im Surface und iOS im iPad Pro, natürlich das Android-Betriebssystem.

Das Pixel-C-Display hat eine Diagonale von 10,2 Zoll mit einer Auflösung von 2560 × 1800 Pixeln. Das Gerät wird von einem NVIDIA Tegra Das Tablet verfügt außerdem über 1 GB RAM und wird in Speicherversionen von 3 GB oder 32 GB angeboten.

Im Gegensatz zu früheren Nexus-Tablets verfügt das Tablet über ein Metallgehäuse sowie einen USB-C-Anschluss und eine Light Bar, eine Gruppe von LEDs, die den Batteriestatus anzeigen.

Die Tastatur wird magnetisch befestigt und ermöglicht eine Neigung des Tablets in einem Winkel von 100 bis 135 Grad. Gleichzeitig verfügt es über einen eigenen Akku, allerdings fehlt ein Touchpad. Google verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Monaten mit einer einzigen Ladung. Außerdem kostet das Pixel C ab 499 US-Dollar, für die Tastatur können Sie weitere 149 US-Dollar zahlen. Auch bei diesem neuen Produkt steht die Verfügbarkeit in der Tschechischen Republik in den Sternen.

Android 6.0 Eibisch

Am Dienstag stellte Google erwartungsgemäß auch eine neue Version seines Android-Betriebssystems namens Marshmallow vor. Grafisch wäre man praktisch nicht vom aktuellen Android 5.1.1 zu unterscheiden, da Google das System vor allem im Hintergrund optimiert hat, damit es besser funktioniert.

Es sind jedoch mehrere neue Funktionen erschienen, beispielsweise ein geändertes Anwendungsmenü, das Ihre am häufigsten verwendeten Anwendungen jetzt nach oben verschiebt. Die Akkuanzeige zeigt wiederum an, wann das Telefon bis zum Maximalzustand aufgeladen sein sollte. Auch bei der Akkulaufzeit dürfte die neue Android-Version erfreuliche Änderungen mit sich bringen, wobei die geschätzten Einsparungen bei rund 30 % liegen dürften.

Quellen: Phandroid (1, 2, 3), TechCrunch
.