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Apples MacBooks sind mit einer eigenen FaceTime HD-Webcam ausgestattet, die in den letzten Jahren wegen ihrer schlechten Qualität heftig in die Kritik geriet. Schließlich gibt es nichts, worüber man sich wundern könnte. Die meisten Laptops bieten immer noch eine Auflösung von 720p, was nach heutigen Maßstäben eindeutig unzureichend ist. Die einzige Ausnahme bilden der 24″ iMac (2021) und das 14″/16″ MacBook Pro (2021), für die Apple endlich eine Full-HD-Kamera (1080p) mitgebracht hat. Allerdings reden wir jetzt nicht über Qualität, sondern konzentrieren uns auf die Sicherheit.

Es ist kein Geheimnis, dass Apple ein Unternehmen mag und sich oft so präsentiert, dem die Privatsphäre und Sicherheit der Benutzer seiner Produkte am Herzen liegt. Deshalb setzt Apple auf Hardware- und Softwaresicherheit und in den Systemen selbst finden wir eine Reihe interessanter Funktionen, die durchaus Aufmerksamkeit verdienen. Ob es also sicher ist Privater Transfer (Private Relay), Dienst Finden, biometrische Authentifizierung Gesichts-/Touch-ID, Möglichkeit der Registrierung und Anmeldung über Melden Sie sich bei Apple an, Verstecken der E-Mail-Adresse und dergleichen. Aber die Frage ist, wie ist die gerade erwähnte Webcam in Bezug auf die Sicherheit?

Kann die FaceTime HD-Webcam missbraucht werden?

Natürlich legt Apple auch bei der hauseigenen FaceTime HD-Kamera Wert auf das Sicherheitsniveau. Diesbezüglich präsentiert es sich mit zwei Eigenschaften: Bei jedem Einschalten leuchten die grünen LEDs neben der Linse selbst auf, außerdem erscheint ein grüner Punkt in der oberen Menüleiste, und zwar neben dem Kontrollzentrumssymbol (an Ein orangefarbener Punkt bedeutet, dass das System derzeit ein Mikrofon verwendet. Aber kann man diesen Elementen überhaupt vertrauen? Es bleibt also die Frage, ob es möglich ist, die Webcam zu missbrauchen und auch ohne Wissen des Benutzers selbst zu verwenden, beispielsweise bei der Infektion eines Mac.

Facetime-Kamera des MacBook M1
Die Diode informiert über die aktive Webcam

Glücklicherweise können wir den vorliegenden Informationen zufolge ohne Sorgen auskommen. Alle seit 2008 hergestellten MacBooks lösen dieses Problem auf Hardwareebene, wodurch es unmöglich ist, die Sicherheit durch Software (z. B. Malware) zu durchbrechen. In diesem Fall befindet sich die Diode im selben Stromkreis wie die Kamera selbst. Dadurch ist das eine nicht ohne das andere nutzbar – sobald beispielsweise die Kamera eingeschaltet wird, muss auch das bekannte grüne Licht aufleuchten. Das System erfährt außerdem sofort von der aktivierten Kamera und projiziert daher den oben erwähnten grünen Punkt in die obere Menüleiste.

Wir müssen keine Angst vor der Kamera haben

Man kann also zweifelsfrei sagen, dass die Sicherheit der FaceTime HD-Kamera von Apple nicht auf die leichte Schulter genommen wird. Neben der erwähnten Single-Circuit-Verbindung setzen Apple-Produkte auch auf eine Reihe weiterer Sicherheitsfunktionen, die darauf abzielen, ähnliche Missbrauchsfälle zu verhindern.

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