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Zum Portfolio von Apple gehören neben Tablets, Smartphones, Computern und weiterer Hardware auch Mäuse. Die Geschichte der Mäuse aus der Werkstatt des Unternehmens Cupertino begann schon vor langer Zeit geschrieben zu werden, nämlich in den frühen Achtzigern, als Apple die damals sehr revolutionäre Lisa-Maus entwickelte. Im heutigen Rückblick auf die Geschichte werfen wir jedoch einen Blick auf die relativ junge Vergangenheit. Wir werden uns an die Zeit erinnern, als die Welt zum ersten Mal erfuhr, dass Apple eine drahtlose Maus vorbereitete.

Im Juli 2006 wurde bekannt, dass Apple eine kabellose Maus mit Bluetooth-Konnektivität bei der Federal Communications Commission (FCC) registriert hatte. Nur einen Tag nachdem die Fotos der besagten Maus das Licht der Welt erblickten, brachte Apple offiziell seine kabellose Mighty Mouse auf den Markt. Die kabellose Mighty Mouse-Maus wurde nur ein Jahr nach der klassischen „kabelgebundenen“ Version geboren, die für Apple bereits eine große Veränderung mit sich brachte. Bis dahin verfügten alle Mäuse, die das Unternehmen für den Mac lieferte, nur über eine Taste. Diese Einschränkung, die ursprünglich die Verwendung der Maus vereinfachen sollte, erwies sich im neuen Jahrtausend als eher unnötig, und zwar mit der kabellosen Version Mit der Mighty Mouse beschloss Apple, dem Trend ein für alle Mal zu trotzen.

Die Mighty Mouse war daher mit zwei Tasten, einem Miniatur-Trackball zum Scrollen und seitlichen Drucksensoren ausgestattet, die die Funktionalität der Maus weiter verbessern sollten. Mausaktionen und -funktionen konnten von Benutzern in hohem Maße angepasst werden. Da Steve Jobs damals für seine Abneigung gegen sichtbare Tasten bekannt war, verfügte die erste kabellose Mighty Mouse – wie der Vorgängertyp – über ein „knopfloses“ Design. Der Geschichte zufolge entstand dieser Entwurf ursprünglich aus Versehen, nachdem Steve Jobs versehentlich einen unfertigen Mausprototyp genehmigt hatte. Unter anderem wurde das neue Mighty-Mouse-Modell auch mit einem Laser ausgestattet. Die Stromversorgung erfolgte über ein Paar klassischer Bleistiftbatterien, der Preis der Maus lag zum Verkaufsstart bei 69 Dollar.

Die erste drahtlose Mighty Mouse erfreute sich bei den Nutzern schnell großer Beliebtheit, litt aber wie die meisten anderen Geräte auch unter gewissen Beschwerden. Problematisch waren beispielsweise das gleichzeitige Klicken mit der rechten und linken Taste (bzw. die Unmöglichkeit dieses Klickens), die notorisch komplizierte Reinigung des Scrollballs und andere Kleinigkeiten. Apples erste kabellose Mighty Mouse blieb relativ erfolgreich auf dem Markt, bis sie im Oktober 2009 von der Magic Mouse abgelöst wurde.

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