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Willkommen zu einer neuen täglichen Kolumne, in der wir die größten Ereignisse der letzten 24 Stunden in der IT-Welt zusammenfassen, über die Sie unserer Meinung nach Bescheid wissen sollten.

Western Digital hält die Spezifikationen einiger seiner Festplatten geheim

Western Digital ist ein bedeutender Hersteller von Festplatten und anderen Datenspeicherlösungen. In den letzten Tagen wurde nach und nach klar, dass das Unternehmen möglicherweise den Kunden mit einer seiner wichtigen Linien klassischer Disc-Discs täuscht. Die Informationen tauchten zunächst auf reddit auf, dann wurden sie auch von größeren ausländischen Medien aufgegriffen, denen es gelang, alles zu verifizieren. WD verwendet auf einigen seiner Festplatten aus der WD Red NAS-Serie (also Laufwerken, die für den Einsatz in Netzwerkspeichern und Servern vorgesehen sind) eine andere Methode zum Speichern beschreibbarer Inhalte, was in der Praxis die Zuverlässigkeit des Laufwerks selbst verringert. Zudem sollen derart betroffene Scheiben schon seit mehr als einem Jahr im Handel sein. Eine ausführliche Erklärung finden Sie in Dieser BeitragKurz gesagt, der Punkt ist, dass einige WD Red NAS-Laufwerke das sogenannte SMR-Verfahren (Shingled Magnetic Recording) zum Schreiben von Daten verwenden. Im Vergleich zur klassischen CMR (herkömmliche magnetische Aufzeichnung) bietet diese Methode eine größere maximale Kapazität der Platte zur Datenspeicherung, allerdings auf Kosten einer möglicherweise geringeren Zuverlässigkeit und vor allem Geschwindigkeit. Zuerst bestritten WD-Vertreter völlig, dass so etwas passierte, doch dann begann es, dass die großen Hersteller von Netzwerkspeichern und Servern begannen, diese Laufwerke aus den „empfohlenen Lösungen“ zu entfernen, und WD-Vertriebsmitarbeiter weigerten sich plötzlich, dazu Stellung zu nehmen die Situation. Es ist ein relativ lebhafter Fall, der sicherlich einige Konsequenzen haben wird.

WD Red NAS-Festplatte
Quelle: westerndigital.com

Google bereitet einen eigenen SoC für Mobiltelefone, Tablets und Chromebooks vor

In der Welt der mobilen Prozessoren steht eine große Veränderung an. Derzeit sind vor allem drei Player im Gespräch: Apple mit seinen A-Series-SoCs, Qualcomm und das chinesische Unternehmen HiSilicon, das beispielsweise hinter dem mobilen SoC Kirin steht. Allerdings will auch Google in den kommenden Jahren seinen Teil dazu beitragen und bereitet die Veröffentlichung erster eigener SoC-Lösungen vor nächstes Jahr. Neue ARM-Chips sollen laut Googles Vorschlag beispielsweise in Handys der Pixel-Reihe oder in Chromebook-Laptops zum Einsatz kommen. Es soll ein Octa-Core-SoC sein, der sich auf maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, dauerhafte Unterstützung des Google-Sprachassistenten und vieles mehr konzentriert. Der neue SoC für Google würde von Samsung im geplanten 5-nm-Produktionsprozess hergestellt. Für Google ist dies ein logischer Schritt nach vorne, da das Unternehmen in der Vergangenheit bereits versucht hat, einige Teil-Coprozessoren herzustellen, die beispielsweise im zweiten oder dritten Pixel auftauchten. Gerade im Hinblick auf die Optimierung, mit der beispielsweise Apple langjährige Erfahrung hat, ist die eigens entwickelte Hardware ein großer Vorteil. Ob es Google endlich gelingt, eine Lösung zu finden, die mit den Besten mithalten kann, wird sich in einem Jahr zeigen.

Google-Pixel-2-FB
Quelle: Google

Asus hat den Preis einer günstigeren Variante seines innovativen Laptops mit zwei Displays veröffentlicht

Asus offiziell weltweit Sie fing an Verkauf seines neuen ZenBook Duo, das nach langer Zeit wieder frischen Wind in das sonst stagnierende Notebook-Segment bringt. Das Asus ZenBook Duo ist tatsächlich eine schlankere und günstigere Version des letztjährigen (und Gaming-) ZenBook Pro Duo-Modells. Das heute vorgestellte Modell richtet sich eher an den klassischen Kunden, was sowohl den Spezifikationen als auch dem Preis entspricht. Das neue Produkt enthält Prozessoren der 10. Core-Generation von Intel, eine dedizierte GPU nVidia GeForce MX250. Speicher- und RAM-Kapazität sind konfigurierbar. Das Interessanteste an der Neuheit ist statt der Spezifikationen vor allem ihr Design mit zwei Displays, das die Art und Weise, wie der Nutzer mit dem Laptop arbeitet, deutlich verändert. Asus arbeitet nach eigenen Angaben mit Programmentwicklern zusammen, um die Unterstützung für das zweite Display möglichst umfassend zu gestalten. Für kreative Arbeiten muss beispielsweise ein zusätzlicher Desktop kostenlos zur Verfügung stehen – etwa für die Bedürfnisse der Platzierung von Werkzeugen oder der Timeline bei der Videobearbeitung. Die Neuheit wird in einigen Märkten schon seit einiger Zeit verkauft, ist aber ab heute weltweit erhältlich. Derzeit ist es auch in einigen tschechischen E-Shops gelistet, beispielsweise bietet Alza die günstigste Variante mit einer 512 GB SSD, 16 GB RAM und einem i7 10510U Prozessor an 40 Kronen.

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