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Tim Cook speicherte es bis zum Ende der mehr als zweistündigen Keynote, mit der am Montag die WWDC-Entwicklerkonferenz eröffnet wurde. Apple-Geschäftsführer bzw. sein Kollege Phil Schiller stellte den HomePod als sechste und letzte große Innovation vor, mit der das kalifornische Unternehmen an mehreren Fronten angreifen will. Es dreht sich alles um Musik, aber der HomePod ist auch smart.

Schon länger wird gemunkelt, dass Apple auch in das wachsende Segment der Smart Speaker einsteigen will, in denen Assistenten wie Amazons Alexa oder Googles Assistant versteckt sind, und der iPhone-Hersteller hat dies auch tatsächlich getan.

Allerdings präsentiert Apple seinen HomePod zumindest vorerst ganz anders – als kabellosen Musiklautsprecher mit tollem Klang und Elementen der Intelligenz, die vorerst etwas im Hintergrund bleiben. Da der HomePod in Australien, Großbritannien und den USA erst im Dezember verkauft wird, hat Apple noch ein halbes Jahr Zeit, um zu zeigen, was man mit dem neuen Produkt eigentlich vorhat.

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Aber zumindest musikalisch wissen wir schon einiges. „Apple hat mit dem iPod tragbare Musik verändert, und mit dem HomePod wird sich nun die Art und Weise verändern, wie wir Musik drahtlos in unseren Häusern genießen“, sagte Apples Marketing-Guru Phil Schiller, der sich schon immer auf Musik konzentriert hat.

Dies unterscheidet Apple von Konkurrenzprodukten wie Amazon Echo oder Google Home, bei denen es sich um Lautsprecher handelt, die aber nicht in erster Linie für das Musikhören, sondern für die Steuerung des Sprachassistenten und das Erledigen von Aufgaben gedacht sind. Auch der HomePod integriert die Fähigkeiten von Siri, greift aber gleichzeitig auch kabellose Lautsprecher wie Sonos an.

Immerhin wurde Sonos von Schiller selbst erwähnt. Ihm zufolge ist der HomePod eine Kombination aus Lautsprechern mit hochwertiger Musikwiedergabe und Lautsprechern mit intelligenten Assistenten. Apple hat sich daher deutlich auf die „Sound“-Interna konzentriert, die sogar den aus iPhones oder iPads bekannten A8-Chip antreiben.

HomePod

In dem runden Korpus, der etwas mehr als siebzehn Zentimeter hoch ist und beispielsweise an einen Blumentopf erinnern kann, verbirgt sich ein von Apple entworfener Basslautsprecher, der nach oben zeigt und dank des leistungsstarken Chips tiefste und gleichzeitig tiefste Wiedergabe liefern kann der sauberste Bass. Sieben Hochtöner mit jeweils eigenem Verstärker sollen für ein tolles Musikerlebnis sorgen und gemeinsam alle Richtungen abdecken.

Dies hängt damit zusammen, dass der HomePod über eine räumliche Wahrnehmungstechnologie verfügt, dank der sich der Lautsprecher automatisch an die Wiedergabe des gegebenen Raums anpasst. Dazu trägt auch der A8-Chip bei, sodass es egal ist, ob man den HomePod in einer Ecke oder irgendwo im Raum aufstellt – er liefert immer die bestmögliche Leistung.

Das maximale Musikerlebnis erhalten Sie jedoch, wenn Sie zwei oder sogar mehr HomePods miteinander verbinden. Sie erhalten nicht nur eine bessere musikalische Leistung, sondern darüber hinaus arbeiten beide Lautsprecher automatisch zusammen und passen den Klang an die Bedürfnisse des jeweiligen Raums an. Zu diesem Anlass stellte Apple das verbesserte AirPlay 2 vor, mit dem es möglich ist, aus HomePods eine Multiroom-Lösung zu erstellen (und diese über HomeKit zu steuern). Erinnert dich das immer noch nicht an Sonos?

Homepod-Interna

Der HomePod ist natürlich mit Apple Music verbunden, soll also den Geschmack des Nutzers genau kennen und gleichzeitig neue Musik empfehlen können. Dies bringt uns zum nächsten Teil des HomePod, dem „intelligenten“. Zum einen lässt sich der HomePod mit einem iPhone genauso einfach verbinden wie mit den AirPods, man muss nur in die Nähe kommen, aber noch wichtiger sind die sechs Mikrofone, die auf Befehle warten, und die integrierte Siri.

Der Sprachassistent in Form traditioneller farbiger Wellen ist im oberen, berührbaren Teil des HomePod versteckt und die Mikrofone sind so konzipiert, dass sie Befehle verstehen, auch wenn man nicht direkt neben dem Lautsprecher steht oder laute Musik läuft. Die Steuerung Ihrer Musik ist somit sehr einfach.

Natürlich können Sie auf diese Weise auch Nachrichten versenden, nach dem Wetter fragen oder Ihr Smart Home steuern, denn der HomePod kann zum Smart Home Hub werden. Anschließend können Sie über die Domácnost-App von Ihrem iPhone oder iPad von überall aus eine Verbindung herstellen und das Licht im Wohnzimmer mit einem einfachen Anruf ausschalten.

Es ist zu erwarten, dass Apple in den kommenden Monaten weiterhin hart daran arbeiten wird, Siri zu verbessern, das sich nach und nach zu einem viel proaktiveren Assistenten entwickelt und Apple diese Technologie für immer mehr Aktivitäten nutzt. Bis Dezember sollten wir diesbezüglich klüger sein, denn bisher ging es hauptsächlich um Musik, aber auch die Konkurrenz schläft nicht in diesem smarten Bereich.

Der Preis für den HomePod, der in Weiß oder Schwarz erhältlich sein wird, wurde auf 349 US-Dollar (8 Kronen) festgelegt, es ist jedoch noch nicht klar, wann er in anderen als den drei genannten Ländern in den Handel kommen wird. Dies wird jedoch nicht vor Anfang 160 der Fall sein.

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