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Mehrere Dateien im neuen Betriebssystem OS X Mountain Lion weisen auf neue Generationen von iMac- und Mac Pro-Computern hin. Laut AppleInsider werden die kommenden Modelle ohne optisches Laufwerk auskommen.

Der Beweis liegt in den Konfigurationsdateien plist, das vom Boot Camp Wizard-Dienstprogramm verwendet wird, um zu bestimmen, welche Mac-Modelle ein bootfähiges optisches Medium oder ein USB-Flash-Laufwerk lesen können, um die Windows-Betriebssystempartition zu installieren. Die Datei fungiert als Liste der Modelle, deren EFI-Firmware ein solches Booten ermöglicht; Einige ältere Systeme können die Installation nicht von Flash-Laufwerken ausführen. Unter den Computern, die ein externes Flash-Laufwerk unterstützen, sind die meisten Computer ohne integriertes optisches Laufwerk. Wir können dort also einen Mac mini oder ein MacBook Air finden. Zwei der Codenamen gehören zu Computern, die noch nicht vorgestellt wurden: der Mac Pro der sechsten Generation (MP60) und der iMac der dreizehnten Generation (IM130).

Besonders Profis werden sich über die Aufnahme der brandneuen Mac-Pro-Generation freuen, dem leistungsstärksten (und auch teuersten) Computer, den Apple produziert. Seine aktuelle Generation, die seit August 2010 trotz des diesjährigen kleinen Updates immer noch die Bezeichnung MP51 trägt, liegt leider nicht nur weit hinter Konkurrenzmaschinen, sondern auch anderen, niedrigeren Mac-Modellen zurück. Neuere Controller, Thunderbolt-Unterstützung, schnellere Laufwerke und Grafikkarten fehlen bei der aktuellen Workstation. Es ist so weit gegangen, dass einige Benutzer glauben, dass Apple seinen Top-Desktop-Computer ausmustern wird, genau wie es beim Xserve-Server der Fall war. Tim Cook selbst dementierte jedoch kurz nach der diesjährigen WWDC auf Kundenfrage ein ähnliches Szenario: „Unsere professionellen Kunden sind uns sehr wichtig.“ Obwohl wir auf der heutigen Konferenz keine Gelegenheit hatten, über den neuen Mac Pro zu sprechen, machen Sie sich keine Sorgen, denn wir haben für nächstes Jahr etwas wirklich Cooles auf Lager. Wir haben heute auch das aktuelle Modell aktualisiert.“

Die Antwort des Apple-Chefs auf eine Kundenfrage deutet auf die bevorstehende Veröffentlichung eines neuen Mac Pro im Laufe des nächsten Jahres hin. Wir können uns auch auf ein komplett neues Design freuen, da das aktuelle Design in Form eines massiven Aluminiumgehäuses heutzutage schon ein bisschen wie ein Relikt wirkt. Seit der Einführung des PowerMac G5 im Jahr 2005 hat sich viel verändert, PCs und Post-PC-Geräte werden immer kleiner und leichter, und obwohl der Mac Pro in erster Linie als leicht aufrüstbares Arbeitsgerät gedacht ist, ist seine Größe fast unnötig. Viel sinnvoller wäre ein kleineres Gerät mit leistungsstärkeren Grafikkarten, schnellen 2,5-Zoll-SSDs bereits in der Basis und breiter Unterstützung für Thunderbolt und USB 3.

Der All-in-One-Computer iMac ist etwas besser, in seinem Inneren finden wir leistungsstarke Intel Core i5- und i7-Prozessoren sowie AMD-Grafikkarten der Serien 6750 bis 6970, was bereits die leistungsstärkste Karte des jeweiligen Herstellers ist, die hineinpasst in den iMac. Aber auch hier könnte Apple ein Update auf die neuere Siebener-Serie der AMD Southern Islands-Karten vornehmen oder nach dem Vorbild des Retina-MacBook, in dessen Inneren die 650M-Grafik schlägt, auf NVIDIA umsteigen. Als nächstes soll natürlich ein Facelift kommen, das mit der Entfernung des in die Jahre gekommenen optischen Mechanismus einhergeht. Laut Quellen auf dem AppleInsider-Server sollten wir tatsächlich mit dünneren iMac-Computern und Peripheriegeräten rechnen. Verschiedenen Patenten zufolge könnte es sich um eine deutlich dünnere Tastatur handeln, deren Tasten sich beim Drücken nur um 0,2 Millimeter verkleinern und sich dadurch angenehmer tippen lassen.

Obwohl die Angaben in der Plist-Datei selbst nicht unbedingt bedeuten, dass neue Computergenerationen kein Laufwerk haben werden (schließlich bedeutet dies in erster Linie die Möglichkeit, ein bootfähiges Flash-Laufwerk zu verwenden), hat Apple bereits öffentlich seine Absicht bekundet, auf optische Medien zu verzichten mehrmals. Für Musik, Filme und Bücher können Nutzer den iTunes Store nutzen, sie können Anwendungen im Mac App Store, Spiele dort oder sogar bei Steam kaufen; Heutzutage kann sogar ein ganzes Betriebssystem aus dem Internet heruntergeladen werden. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis wir neue iMacs und Mac Pros ohne optisches Laufwerk und zumindest bei letzterem mit einem deutlich veränderten Design sehen, das besser der heutigen Zeit entspricht.

Source: AppleInsider.com
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