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Der TechCrunch-Server brachte gestern Abend Informationen über ein riesiges Informationsleck, das das soziale Netzwerk Instagram betraf. Laut Sicherheitsexperten wurden mehrere Millionen Nutzer kompromittiert, vor allem unter großen Influencern, Prominenten und ansonsten sehr aktiven Accounts. Die Informationsdatenbank war im Internet frei verfügbar, ohne jegliche Sicherheit.

Nach ausländischen Angaben betraf der Leak mehrere Millionen Instagram-Profile. Die durchgesickerte Datenbank enthielt fast 50 Millionen Datensätze, von relativ harmlosen Benutzernamen, Kontoinformationen (Bio) bis hin zu relativ problematischen Datensätzen wie E-Mail, Telefonnummer oder tatsächlicher Adresse. Darüber hinaus wuchs die Datenbank ständig, und selbst nach der Veröffentlichung der ersten Informationen über das Leck konnte festgestellt werden, dass immer neue Datensätze darin auftauchten. Die Datenbank wurde ohne ein einziges Sicherheitselement auf AWS gespeichert und war somit für jeden verfügbar, der davon wusste.

Bei dem Versuch, die mögliche Quelle des Lecks ausfindig zu machen, wandten sich Sicherheitsexperten an Chtrbox, ein Unternehmen mit Sitz in Mumbai, Indien. Dieses Unternehmen kümmert sich um die Bezahlung von Influencern, um ausgewählte Produkte zu bewerben. Dadurch enthielt die durchgesickerte Datenbank Informationen über den „Wert“ aller Profile. Dieser Wert sollte den Grad der Reichweite jedes Instagram-Profils anhand der Anzahl der Fans, des Interaktionsgrads und anderer Parameter quantifizieren. Diese Informationen wurden dann verwendet, um zu bewerten, wie viel Unternehmen Influencern für die Werbung für Produkte zahlen sollten.

Das Merkwürdige an der ganzen Situation ist, dass die Datenbank auch Informationen über Benutzer erhielt, die nie mit Chtrbox zusammengearbeitet haben. Unternehmensvertreter äußerten sich nicht zu dem Leak, sie haben die Datenbank jedoch bereits von der Website entfernt. Das Instagram-Management ist sich des Problems bewusst und versucht derzeit, die Ursache des Lecks zu ermitteln. In den letzten zwei Jahren ist dies bereits der x-te massive Leak personenbezogener Daten, der von Instagram stammt. Dennoch wächst die Popularität der Plattform weiter.

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Source: TechCrunch

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