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Je näher der September und damit die traditionelle Apple-Keynote im Herbst rückt, desto detailliertere Informationen zu den neuen iPhones tauchen auf. Zu den ausführlichsten hat nun Redakteur Mark Gurman vom Server beigetragen Bloomberg, das für seine enge Verbindung zum kalifornischen Unternehmen bekannt ist und daher genaue Informationen über kommende Apple-Produkte und -Dienste liefert. So erfahren wir zum Beispiel, dass die diesjährigen iPhones neue Namen, ein leicht verändertes Design, Triple-Kameras und auch eine verbesserte Face ID bekommen.

Es wird einige Änderungen geben, aber am Ende werden es keine großen Neuigkeiten sein. Wesentliche Verbesserungen werden an der Kamera vorgenommen, die nicht nur einen zusätzlichen Sensor erhält, sondern vor allem neue Fotooptionen, Aufnahmen in höherer Auflösung und einem neuen Format und vor allem bessere Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen bietet. Wir werden auch neue Oberflächenbehandlungen sehen, darunter eine weitere Farbvariante, eine erhöhte Widerstandsfähigkeit oder beispielsweise ein verbessertes Gesichtserkennungssystem. Nachfolgend haben wir die Liste der Neuigkeiten übersichtlich in Stichpunkten aufgelistet.

Erwartetes Aussehen des iPhone 11 (Pro):

iPhone 11 und seine wichtigsten Neuigkeiten:

  • Neues Kennzeichnungsschema: Modelle mit OLED-Display erhalten nun den Beinamen „Pro“, auch im Hinblick auf die Triple-Kamera. Der Nachfolger des iPhone XR soll demnach eine Bezeichnung erhalten iPhone 11, während stärker ausgestattete Modelle aufgerufen werden sollen iPhone 11 Pro a iPhone 11 Pro max.
  • Dreifachkamera: Beide iPhone 11 Pro werden über ein dreifaches Kameraset in quadratischer Form verfügen, das aus einem klassischen Weitwinkelobjektiv, einem Teleobjektiv (für optischen Zoom) und einem Ultraweitwinkelobjektiv (für die Aufnahme einer größeren Szene) besteht. Die Software wird in der Lage sein, alle drei Kameras gleichzeitig zu nutzen, also drei Bilder gleichzeitig aufzunehmen, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz zu einem Foto zusammengefügt werden, und die Software korrigiert automatisch Fehler (z. B. wenn die Person im Hauptbild ist nur teilweise fotografiert). Konkrete Anpassungen werden auch nach der Aufnahme des Bildes möglich sein und Apple wird diese Funktion unter dem Namen einführen Intelligenter Rahmen. Fotos werden in höherer Auflösung aufgenommen. Besonders die Bilder, die bei schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen werden, werden von besserer Qualität sein.
  • Bessere Videoqualität: Die neuen iPhones werden in der Lage sein, Videos in deutlich höherer Qualität aufzunehmen. Die Verbesserungen hängen eng mit den neuen Videobearbeitungsoptionen in iOS 13 zusammen. Apple hat außerdem eine Funktion entwickelt, mit der Sie das Video sogar während der Aufnahme retuschieren, Effekte anwenden, Farben und Seitenverhältnisse ändern und zuschneiden können.
  • Zusätzliche Kamera für iPhone 11: Der Nachfolger des iPhone XR erhält eine Dual-Kamera, konkret ein Teleobjektiv für optischen Zoom und einen verbesserten Porträtmodus.
  • Umgekehrtes kabelloses Laden: Wie das Galaxy S10 unterstützen auch die neuen iPhones das umgekehrte kabellose Laden. Der Ladebereich wird sich auf der Rückseite des Telefons befinden, wo beispielsweise neue AirPods oder ein anderes Telefon mit Unterstützung für den Qi-Standard platziert werden können und das Gerät drahtlos aufgeladen wird. Das Feature soll ein Vorrecht der Pro-Modelle sein.
  • Mattes Gehäusefinish: Von vorne werden die neuen iPhones fast identisch mit den Vorjahresmodellen aussehen. Allerdings wird es bei den „Pro“-Modellen mindestens eine Farboption in mattem Finish geben. Das iPhone 11 (der Nachfolger des iPhone XR) wird ab sofort in Grün erhältlich sein.
  • Höhere (Wasser-)Beständigkeit: Auch die Gesamthaltbarkeit der iPhones wird sich verbessern. Die diesjährigen Modelle sollen eine deutlich höhere Wasserbeständigkeit bieten, sodass sie mehr als 30 Minuten unter Wasser durchhalten können. Sie werden aber auch eine neue Technologie anbieten, die das Glasgehäuse besser vor Bruch schützt, wenn das Telefon herunterfällt.
  • Verbesserte Gesichtserkennung: Das Gesichtserkennungssystem wird einem willkommenen Upgrade unterzogen und bietet nun ein größeres Sichtfeld. Wenn das Telefon auf dem Tisch liegt, sollte es beim Scannen des Gesichts keine Probleme geben – der Benutzer muss sich nicht über das Telefon beugen.
  • Neuer Prozessor: Alle drei neuen iPhones erhalten einen schnelleren A13-Prozessor. Es wird über einen neuen Coprozessor (intern als „AMX“ oder „Matrix“ bezeichnet) verfügen, der einige komplexere mathematische Operationen bereitstellen und den Hauptprozessor entlasten soll. Das Vorhandensein eines weiteren Co-Prozessors wird sich vor allem beim Einsatz von Augmented Reality bemerkbar machen, auf den Apple bei der Einführung neuer Telefone großen Wert legen wird.
  • Fehlen von 3D Touch: Modelle mit OLED-Display werden nicht mehr druckempfindlich sein und daher entfällt die 3D-Touch-Funktion. Es wird durch Haptic Touch ersetzt, das Apple letztes Jahr zusammen mit dem iPhone XR erstmals vorgestellt hat.

Neben dem neuen iPhone wird jedoch auch über mehrere weitere Neuheiten spekuliert, die Bloomber und damit Gurman in ihrem Bericht nicht erwähnen. Eine davon ist beispielsweise die Unterstützung des Apple Pencil, wobei Apple sogar eine kleinere Version seines Stifts/Stifts vorstellen soll, mit der sich das Telefon etwas besser steuern lässt als bei Verwendung der aktuellen Generation für iPads. Mehrere unabhängige Quellen bestätigten zudem kürzlich, dass wir in der Verpackung der diesjährigen Modelle endlich einen leistungsstärkeren Adapter zum Schnellladen finden werden, der das aktuelle 5W-Ladegerät ersetzen wird. Wir sollten auch mit größeren Akkus und damit einer längeren Lebensdauer pro Ladung rechnen.

Auf die eine oder andere Weise werden die diesjährigen iPhones ein eher geringfügiges Upgrade bestehender Modelle darstellen, was Apples Übergang zu einem dreijährigen Zyklus großer Updates, den es zuvor alle zwei Jahre durchführte, nur bestätigt. Es wird erwartet, dass sich die iPhones im nächsten Jahr drastischer verändern werden, nicht nur hinsichtlich des Designs (kleinerer Ausschnitt usw.), sondern auch hinsichtlich der Funktionen (5G-Unterstützung usw.).

iPhone 11 Pro-Modell FB
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