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Apple hat schon vor Jahren auf eigene Mobilprozessoren gesetzt. Dieser Schritt hat sich wirklich gelohnt und nun gehört die neueste A13 Bionic-Serie zu den Spitzenreitern auf dem Markt.

Server AnandTech unterworfene Prozessoren Detaillierte Analyse und Tests des Apple A13. Die Ergebnisse werden nicht nur Hardware-Fans, sondern Technikfreaks im Allgemeinen interessieren. Vor allem im Grafikbereich ist es Apple noch einmal gelungen, die Leistung drastisch zu steigern. Damit können die A13-Prozessoren mithalten mit Desktop-Geräten von Intel und AMD.

Die Prozessorleistung ist im Vergleich zur Vorgängergeneration Apple A20 (nicht dem A12X, den wir vom iPad Pro kennen) um etwa 12 % gestiegen. Dieser Anstieg entspricht den Behauptungen von Apple direkt auf seiner Website. Allerdings stieß Apple an die Grenzen des Stromverbrauchs.

In allen SPECint2006-Tests musste Apple die Leistung des A13-SoC steigern, und in vielen Fällen liegen wir fast satte 1 W über dem Apple A12. Somit stellt der Prozessor für die maximal mögliche Leistung unverhältnismäßig höhere Anforderungen. Die meisten Aufgaben erledigt er weniger wirtschaftlich als der A12.

Ein Anstieg des Verbrauchs um 1 W erscheint nicht drastisch, aber wir bewegen uns im Bereich mobiler Geräte, wo der Verbrauch ein entscheidender Parameter ist. Darüber hinaus befürchtet AnandTech, dass die neuen iPhones anfälliger für Überhitzung und anschließende Untertaktung des Prozessors sein werden, um das Gerät zu kühlen und die Temperaturen zu bewältigen.

iPhone 11 Pro und iPhone 11 FB

Desktop-ähnliche Leistung und Grafikleistung noch besser als zuvor

Laut Apple ist der A13 jedoch 30 % energieeffizienter als der A12-Chip. Das mag stimmen, denn der höhere Verbrauch spiegelt sich nur in der maximalen Auslastung des Prozessors wider. Bei normalen Tätigkeiten kann sich die Optimierung somit bewähren und der Prozessor kann bessere Ergebnisse erzielen.

Insgesamt ist der Apple A13 leistungsstärker als alle verfügbaren Mobilprozessoren der Konkurrenz. Darüber hinaus ist er fast doppelt so leistungsstark wie der andere leistungsstärkste Prozessor auf der ARM-Plattform. AnandTech fügt hinzu, dass der A2 theoretisch mit einer Reihe von Desktop-Prozessoren von Intel und AMD konkurrieren kann. Es handelt sich jedoch um eine Messung des synthetischen und plattformübergreifenden SPECint13-Benchmarks, der möglicherweise nicht alle Besonderheiten und das Design der jeweiligen Plattform berücksichtigt.

Den größten Zuwachs gibt es aber im Grafikbereich. Der A13 im iPhone 11 Pro übertrifft seinen Vorgänger, den A50 im iPhone XS, um 60–12 %. Die Tests wurden mit dem GFXBench-Benchmark gemessen. Damit übertrifft Apple sich selbst und unterschätzt sich in seinen Marketingaussagen sogar.

Es besteht kein Zweifel daran, dass sich Apple mit der Umstellung auf eigene Prozessoren sehr geholfen hat, und es ist durchaus möglich, dass wir bald auch eine Umstellung auf Computer erleben werden.

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