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Nächstes Jahr soll Apple mit iPhones auf den Markt kommen, die den lang erwarteten 5G-Standard, also Datennetze der 5. Generation, unterstützen. Einige Hersteller haben bereits in diesem Jahr Modelle mit 5G-Modems vorgestellt, obwohl ein nutzbares 5G-Netz praktisch nicht vorhanden ist. Mit dem Aufkommen neuer Technologien gehen jedoch auch Nachteile in Form höherer Produktionskosten einher. Diese werden sich erwartungsgemäß in den Endpreisen widerspiegeln, und nach einem Jahr der Stagnation (oder sogar der Preisnachlässe für das iPhone 11) werden die iPhone-Preise höchstwahrscheinlich wieder steigen.

iPhones mit 5G-Chips werden blitzschnell sein (zumindest dort, wo Nutzer das 5G-Signal erreichen können). Besteuert wird diese Geschwindigkeit mit dem höheren Preis des iPhones als solches, da für den Einsatz von 5G-Modems zusätzliche Begleithardware erforderlich ist, die derzeit teurer ist als die bisherigen, 4G-kompatiblen Varianten. Für einige Komponenten ist von einer Preiserhöhung von bis zu 35 % die Rede.

Im Zusammenhang mit der neuen Hardware wird erwartet, dass die Fläche des Motherboards des Telefons um etwa 10 % vergrößert wird. Damit hängt direkt der Anstieg der Produktionskosten zusammen, da sowohl die größere Oberfläche des Motherboards als auch andere neue Elemente (spezifische Antennen und andere Hardware) etwas kosten. Wenn man bedenkt, dass das Motherboard des Telefons zu den teuersten Komponenten gehört, ist die erwartete Erhöhung des Verkaufspreises logisch. Es ist völlig unbestreitbar, dass Apple nicht zulassen wird, dass die iPhone-Margen sinken, nur um die Kunden zufrieden zu stellen.

iPhone 12-Konzept

Die Vergrößerung der Fläche des Mainboards hat noch einen weiteren Grund, nämlich eine bessere Wärmeableitung. Komponenten für die 5G-Technologie erzeugen mehr Wärmeenergie, die von ihrer Quelle abgeführt werden muss. Eine Vergrößerung der Kühlfläche wird helfen, aber die Frage bleibt, wie hoch die Kosten letztendlich sein werden. Schließlich ist der Platz im Gehäuse des Telefons begrenzt, und wenn es irgendwo hinzugefügt wird, muss es natürlich an anderer Stelle entfernt werden. Wir können nur hoffen, dass die Batterien es nicht zerstören.

Darüber hinaus sollen die neuen iPhones auch über ein völlig neuartiges Design verfügen, das auf der Verwendung neuer Materialien und veränderten Herstellungsprozessen basieren soll. Es wird erwartet, dass auch die Kosten für die Herstellung des Telefongehäuses steigen. Allerdings lässt sich nicht abschätzen, wie viele % es am Ende sein werden. Es ist die Rede davon, dass die nächsten iPhones vom Design her teilweise an die Form des iPhone 4 und 4S anknüpfen sollen.

Nach drei Jahren der „Stagnation“ wird höchstwahrscheinlich in einem Jahr ein wirklich „revolutionäres“ iPhone voller Neuheiten und mit neuem Design auf den Markt kommen. Gleichzeitig wird Apple jedoch wahrscheinlich noch einmal die Grenzen des Verkaufspreises seiner Flaggschiffe überschreiten.

Wie könnte das „iPhone 12“ aussehen?

Source: Applesider

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