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In den letzten Jahren wurde eines unter Apple-Nutzern immer häufiger diskutiert – die Umstellung des iPhones auf USB-C. Apple-Telefone verlassen sich seit dem iPhone 5, das 2012 auf den Markt kam, auf den proprietären Lightning-Anschluss. Während Apple an seinem Anschluss festhält, stellt die ganze Welt bei fast allen Mobilgeräten auf USB-C um. Vielleicht sticht nur Apple aus der Masse heraus. Auch letzterer musste bei einigen seiner Produkte auf USB-C umsteigen, was beispielsweise bei MacBooks und iPads Air/Pro der Fall ist. Doch so wie es aussieht, wird der Cupertino-Riese dem Druck seiner Umgebung nicht mehr lange standhalten können und sich zurückziehen müssen.

Der Übergang zu USB-C wird vor allem von der Europäischen Union vorangetrieben, die diesen Anschluss zu einer Art Standard für praktisch alle Mobilgeräte machen will. Aus diesem Grund könnte USB-C für Smartphones, Kameras, Kopfhörer, Lautsprecher und mehr obligatorisch sein. Lange Zeit war auch die Rede davon, dass der Gigant aus Cupertino lieber einen ganz anderen Weg einschlagen und komplett auf den Stecker verzichten würde. Die Lösung sollte ein portloses iPhone sein. Doch dieser Plan wird wohl nicht in Erfüllung gehen und deshalb gibt es nun Gerüchte, dass Apple beim iPhone 15 auf einen USB-C-Anschluss setzen wird. Ist es tatsächlich gut oder schlecht?

Vorteile von USB-C

Wie oben erwähnt, kann der USB-C-Anschluss als moderner Standard angesehen werden, der praktisch den gesamten Markt dominiert. Das ist natürlich kein Zufall und hat seine Gründe. Dieser Port bietet deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, bei Verwendung des USB4-Standards kann er eine Geschwindigkeit von bis zu 40 Gbit/s bieten, während Lightning (der auf dem USB 2.0-Standard setzt) ​​maximal 480 Mbit/s bieten kann. Der Unterschied fällt also auf den ersten Blick auf und ist sicherlich nicht der kleinste. Auch wenn Lightning im Moment vielleicht noch mehr als ausreichend ist, ist es neben der Erkenntnis, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen Cloud-Dienste wie iCloud nutzt und selten zum Kabel greift, andererseits notwendig, über die Zukunft nachzudenken, die liegt eher unter der Fuchtel von USB-C.

Da es sich zudem um einen inoffiziellen Standard handelt, ist die Idee, dass wir wirklich nur ein Kabel für alle unsere Geräte verwenden könnten, unumstößlich. Aber es gibt dabei ein kleines Problem. Da Apple immer noch an Lightning festhält, können wir es auf einer Reihe von Produkten finden, darunter auch auf AirPods. Die Lösung dieses Hindernisses wird daher logischerweise Zeit in Anspruch nehmen. Auch das Schnellladen darf nicht vergessen werden. USB-C kann mit einer höheren Spannung (3 A bis 5 A) arbeiten und sorgt so für schnelleres Laden als Lightning mit seinen 2,4 A. Wichtig ist auch die Unterstützung von USB Power Delivery. Apple-Nutzer wissen darüber bereits Bescheid, denn wer sein Handy schnell aufladen möchte, kommt ohnehin nicht ohne ein USB-C/Lightning-Kabel aus.

USB-C

Beim Vergleich von USB-C mit Lightning liegt USB-C eindeutig vorne, und das aus einem eher fundamentalen Grund. Es ist notwendig, nach vorne zu blicken und zu berücksichtigen, dass der Ausbau dieses Steckverbinders mit ziemlicher Sicherheit auch in Zukunft weitergehen wird. Darüber hinaus wird er bereits als inoffizieller Standard bezeichnet und ist praktisch überall zu finden, nicht nur auf Mobiltelefonen oder Laptops, sondern auch auf Tablets, Spielekonsolen, Gamecontrollern, Kameras und ähnlichen Produkten. Am Ende macht Apple möglicherweise nicht einmal einen falschen Schritt, wenn es nach Jahren endlich von der eigenen Lösung abweicht und sich diesem Kompromiss nähert. Obwohl die Wahrheit ist, dass es durch die Lizenzierung von Made for iPhone (MFi)-Zubehör ziemlich viel Geld verliert.

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