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Der September 2013 war in gewisser Weise sowohl für Apple als auch für die Benutzer von entscheidender Bedeutung. In diesem Jahr beschloss das Unternehmen aus Cupertino, mit der bedeutendsten Neugestaltung seines mobilen Betriebssystems seit vielen Jahren fortzufahren. iOS 7 brachte nicht nur in puncto Design, sondern auch in puncto Funktionalität einige Neuerungen mit sich. Mit seiner Einführung spaltete das neue Betriebssystem jedoch die Laien- und Fachöffentlichkeit in zwei Lager.

Apple gab im Rahmen seiner jährlichen WWDC einen ersten Einblick in sein neues Betriebssystem. Tim Cook bezeichnete iOS 7 als ein Betriebssystem mit einer beeindruckenden Benutzeroberfläche. Doch die Öffentlichkeit war sich dieser Behauptung vom ersten Moment an nicht ganz sicher. In den sozialen Medien wimmelt es von Berichten darüber, wie großartig die Funktionen des neuen Betriebssystems sind, und dass man das leider nicht von seinem Design behaupten kann. „Das erste, was Ihnen an iOS 7 auffallen wird, ist, wie drastisch anders es aussieht“, schrieb Cult of Mac damals und fügte hinzu, dass Apple in puncto Ästhetik eine 180-Grad-Wende vollzogen habe. Doch die Redakteure der New York Times waren von dem neuen Design begeistert.

iOS 7-Design:

Anwendungssymbole in iOS 7 ähneln nicht mehr so ​​originalgetreu echten Objekten und sind viel einfacher geworden. Mit diesem Übergang macht Apple auch deutlich, dass Nutzer keine Bezüge zu realen Objekten in der Umgebung ihrer Mobilgeräte mehr benötigen, um die virtuelle Welt zu verstehen. Die Zeit ist definitiv da, in der ein ganz normaler Benutzer leicht verstehen kann, wie ein modernes Smartphone funktioniert. Kein geringerer als Chefdesigner Jon Ive war der Urheber dieser Veränderungen. Berichten zufolge mochte er das Aussehen der „alten“ Symbole nie und hielt sie für veraltet. Der Hauptförderer des ursprünglichen Looks war Scott Forstall, der das Unternehmen jedoch 2013 nach dem Skandal um Apple Maps verließ.

Allerdings brachte iOS 7 nicht nur ästhetische Veränderungen mit sich. Dazu gehörten auch ein neu gestaltetes Benachrichtigungscenter, Siri mit neuem Design, automatische Anwendungsaktualisierungen oder die AirDrop-Technologie. Das Control Center wurde erstmals in iOS 7 eingeführt und durch Hochziehen des unteren Bildschirmrands aktiviert. Spotlight wurde neu aktiviert, indem der Bildschirm leicht nach unten geschoben wurde, und die Leiste „Zum Entsperren schieben“ verschwand vom Sperrbildschirm. Diejenigen, deren Lieben ebenfalls ein iPhone hatten, werden sich über Face Time Audio sicherlich freuen, und auch das Multitasking wurde verbessert.

Neben den Symbolen hat sich in iOS 7 auch das Aussehen der Tastatur geändert. Eine weitere Neuheit war der Effekt, der die Symbole so erscheinen ließ, als würden sie sich bewegen, wenn das Telefon geneigt wurde. In den Einstellungen konnten Nutzer die Art der Vibrationen ändern, die native Kamera erhielt die Möglichkeit, Fotos im quadratischen Format aufzunehmen, passend zum Beispiel für Instagram, der Safari-Browser wurde um ein Feld zur smarten Suche und Eingabe von Adressen erweitert.

Apple bezeichnete iOS 7 später als das schnellste Upgrade der Geschichte. Nach einem Tag wechselten rund 35 % der Geräte darauf, in den ersten fünf Tagen nach der Veröffentlichung aktualisierten Besitzer von 200 Geräten auf das neue Betriebssystem. Das letzte Update des Betriebssystems iOS 7 war Version 7.1.2, das am 30. Juni 2014 veröffentlicht wurde. Am 17. September 2014 wurde das Betriebssystem iOS 8 veröffentlicht.

Gehörten Sie zu denen, die den Übergang zu iOS 7 hautnah miterlebt haben? Wie erinnern Sie sich an diese große Veränderung?

iOS 7-Kontrollzentrum

Source: Kult des Mac, NY Times, The Verge, Apple (über Wayback-Maschine)

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