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Als 2007 das allererste iPhone auf den Markt kam, erlebte die Welt der Mobiltechnologie eine Wende zum Schlechten. Das Unternehmen Apple verbesserte sein Smartphone nach und nach immer weiter und das Apple-Handy begann langsam, den Markt zu dominieren. Aber er war nicht für immer der König – einige von Ihnen erinnern sich vielleicht an die Zeit, als Blackberry-Telefone sehr beliebt waren.

Warum geriet Blackberry allmählich in Vergessenheit? In dem Jahr, in dem Apple sein iPhone vorstellte, veröffentlichte Blackberry einen Technologiehit nach dem anderen. Die Benutzer waren von der einfach zu bedienenden Tastatur in voller Größe begeistert und konnten von ihren Blackberry-Telefonen aus nicht nur telefonieren, sondern auch bequem und schnell SMS schreiben, E-Mails schreiben und im Internet surfen.

In die Ära des Blackberry-Booms fiel die Ankündigung des iPhone. Damals punktete Apple mit dem iPod, dem iMac und dem MacBook, doch das iPhone war etwas ganz anderes. Das Apple-Smartphone verfügte über ein eigenes Betriebssystem und einen vollwertigen Touchscreen – eine Tastatur oder ein Stift waren nicht nötig, der Nutzer begnügte sich mit seinen eigenen Fingern. Damals verfügten Blackberry-Telefone nicht über einen Touchscreen, doch das Unternehmen sah im iPhone keine Bedrohung.

Bei Blackberry redete man immer wieder über die Zukunft, zeigte der Welt aber nicht viel und die Produkte kamen spät an. Am Ende blieb nur eine kleine Handvoll treuer Fans übrig, während sich der Rest der ehemaligen Nutzerbasis „Blackberry“ nach und nach in der Konkurrenz auflöste. Im Jahr 2013 hielt Blackberry eine Pressekonferenz ab, um das Z10 und das Q10 mit einem eigenen gestenbasierten Betriebssystem anzukündigen. Ein Teil der Öffentlichkeit freute sich auf eine spektakuläre Rendite und auch der Kurs der Unternehmensaktien stieg. Allerdings verkauften sich die Telefone nicht so gut, wie sich die Firmenleitung vorgestellt hatte, und auch das Betriebssystem kam bei den Nutzern nicht gut an.

Aber Blackberry gab nicht auf. Dem Rückgang der Smartphone-Verkäufe konnte John Chen durch eine Reihe bedeutender Änderungen entgegenwirken, beispielsweise durch die Einführung des Android-Betriebssystems oder die Veröffentlichung eines verbesserten Smartphones namens Priv, das über ein revolutionäres Display verfügt. Der Priv hatte großes Potenzial, doch sein Erfolg war aufgrund des zu hohen Verkaufspreises von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Was kommt als nächstes? Morgen findet bereits die BlackBerry-Konferenz statt, auf der das Unternehmen das neue KEY2 vorstellen soll. Benutzer versuchen, eine ausgefeilte Kamera, Änderungen an der Tastatur und eine Reihe anderer Verbesserungen zu locken. Dabei dürfte es sich um günstigere Telefone der Mittelklasse handeln, der Preis ist jedoch noch weitgehend unbekannt und es lässt sich schwer abschätzen, ob Nutzer das günstigere Blackberry dem „ähnlich günstigen“ iPhone SE vorziehen werden.

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