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Am 25. Mai 2013 begann in Prag das dritte Jahr der tschechisch-slowakischen mDevCamp-Konferenz, die sich auf die Entwicklung mobiler Anwendungen und das Phänomen rund um alle mobilen Plattformen spezialisiert hat. Organisiert wird es von der Firma Inmite, die Anwendungen für Unternehmen wie Google, die Raiffeisenbank, Vodafone, Škoda oder das Tschechische Fernsehen entwickelt.

Die Konferenz wurde von Petr Mára und Jan Veselý mit einer Eröffnungsrede mit dem Untertitel „Anwendungen, die die Welt verändern“ eröffnet. Nach der Begrüßung aller Besucher, der Vorstellung der Konferenz und dem Dank an alle Partner startete die Veranstaltung auf Hochtouren.

Petr Mára, der zuerst auftrat, begann, „seine Leidenschaft“ zu präsentieren, wie er sagt. Bringt iOS-Anwendungen zusammen mit iPads in den Unterrichtsalltag. Sein Ziel ist es, unsere, aber auch ausländische, veraltete Bildung zu lehren, den Unterricht zu transformieren und verschiedene „Gadgets“ einzubeziehen, die mit iOS-Anwendungen verbunden sind und bei der Interpretation des gegebenen Materials in der Schule auf ganz andere Weise helfen. Er nennt sein Konzept „iPadogy“.

Peter Mara

Jan Veselý präsentierte im Namen der Vodafone-Stiftung den Wettbewerb „Good Application 2013“ für gemeinnützige Organisationen. Er erläuterte die Funktionsweise der Anwendung, die auf einem elektronischen Kommunikator im Taschenformat des Bürgervereins Petit „funktioniert“ und für Autisten gedacht ist. Jetzt müssen sie keine Bilder mehr bei sich tragen, um zu zeigen, was sie wollen. Die Anwendung enthält viele davon und ist ein großer Helfer für sie.

Die Arbeit mit Formen wurde im Vortrag von Juraj Ďurech gezeigt. Juraj kommt von Inmite, wo er sich auf die Entwicklung von Anwendungen für Finanzinstitute konzentriert. Er zeigte, wie man Formulare richtig erstellt und was die häufigsten Probleme bei der Entwicklung sind.

Einer der vielen interessanten Vorträge war auch die Performance „Dark side of iOS“ von Jakub Břečka von Play Ragtime. Wir haben ein wenig über die Schattenseiten der iOS-Plattform, der Entwicklungssprache Objective-C und der Xcode-Umgebung gelernt. In Jakubs Vortrag wurden viele interessante Konzepte wie private API, Reverse Engineering, aber auch ein wenig über iOS 6.X Jailbreak von Evasion gehört und anhand mehrerer Beispiele erklärt. Er verriet außerdem, wie die App-Genehmigung von Apple funktioniert (Sie müssen nicht den Quellcode, sondern nur die „Binärdatei“ senden) und was das Unternehmen für die App prüft. Es war interessant zu hören, dass die Prüfung nicht so gründlich ist, wie viele denken, sondern nur die Auslastung der Hardware untersucht wird, ein paar andere Kleinigkeiten und das war’s. Sobald die Anwendung populär und erfolgreich wird, wächst das Interesse von Apple daran. Es kann auch passieren, dass: „...das Unternehmen einen Fehler entdeckt und sowohl das Entwicklerkonto als auch die Anwendung sperrt“, fügt Kuba Břečka hinzu. Wir sind sicher, dass die Fülle an Informationen aus diesem Vortrag besonders von iOS-Entwicklern sehr geschätzt und gelobt wurde.

Kampf der Programmierer und mobilen Betriebssysteme

In der Mittagspause kam es zu einer „Kampf“ in der Haupthalle. Es war ein „FightClub“, in dem Programmierer der iOS- und Android-Plattform gegeneinander antraten. Für einige überraschend war, dass das Team, das die iOS-Flagge verteidigte, der Gewinner war.

Schwiegersohn“ war das Thema, mit dem sich Daniel Kuneš und Radek Pavlíček beschäftigten. Sie ermutigten Entwickler, mehr Barrierefreiheitsoptionen für Benutzer in ihre Apps zu integrieren. In wenigen Worten kam Radek auf die gute Bewerbung von Vodafone zurück. Er sprach über die Bedeutung der Barrierefreiheit und widerlegte auch die Vorstellung, dass blinde Menschen keine Ahnung von Touchscreens hätten.

Martin Cieslar und Viktor Grešek bewarben in ihrem Vortrag „So erstellen Sie ein Verkaufstool aus einer mobilen Anwendung“ den Mobito-Dienst von Mopet CZ, wo sie arbeiten. Sie spielten den Konferenzbesuchern eine Werbung für diesen Service vor und erklärten, warum sie „JA“ zu Mobit sagen sollten. Anschließend behaupteten sie, dass mehr als 70 % der Smartphone-Nutzer ihre Zahlung nicht getätigt hätten, weil der letzte Schritt, die Zahlung, fehlgeschlagen sei. Laut Viktor soll Mobito eine Revolution im Zahlungsverkehr sein.

Petr Benýšek von MADFINGER Games in Brünn hat einen zweistündigen, aber sehr attraktiven Vortrag aus der Welt der Spieleentwickler für mobile Geräte vorbereitet. Er sprach über das Erfolgsspiel Dead Trigger. Petr erklärte, dass man zum Erstellen eines Spiels mit vielen Modellen und Animationen eine geeignete Engine benötigt, die sich um das Spiel selbst kümmert. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen für die Unity-Engine entschieden. Auch Mathematik und Physik werden hier hilfreich sein, laut Dozent müssen Sie sich mit analytischer Geometrie, Vektoren, Matrizen, Differentialgleichungen und vielem mehr „auffrischen“. Wenn alles programmiert ist, achten die Entwickler auch auf die Akkulaufzeit, auf die solche Spiele einen großen Einfluss haben. Der Einsatz des Beschleunigungsmessers ist ein weiterer Energiefresser.

MADFINGER Games hat sein Spiel mit 4 Leuten in weniger als 4 Monaten entwickelt. Sie boten Dead Trigger kostenlos an, sie setzten auf den sogenannten In-App Purchase, bei dem der Spieler die Möglichkeit hat, Waffen, Ausrüstung und mehr direkt im Spiel zu kaufen.

„Lighting Takls“ bestand aus einer Reihe kurzer Vorträge, von denen einer jeweils 5 Minuten dauerte und immer mit Applaus endete. Nach dem Ende der mDevCamp 2013-Konferenz zerstreuten sich die Leute, aber einige blieben für die „After-Party“.


Auf der Konferenz gab es viele Informationen, die Entwicklern sowohl bei der Entwicklung selbst als auch beim Verkauf der Anwendung helfen könnten. Die Zuhörer lernten verschiedene Arten und Tricks im Bereich iOS und Android kennen, sowohl aus Anwender- als auch aus Entwicklersicht. Wir persönlich waren von der Veranstaltung sehr berührt und ich glaube, wir waren nicht allein. Selbst Hörer, die keine Entwickler oder Anfänger sind, haben ihren Weg gefunden. Das Niveau der Veranstaltung war sowohl hinsichtlich der Organisation als auch der Vorträge hervorragend. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre.

Die Herausgeber Domink Šefl und Jakub Ortinský befassen sich mit der Programmierung in der Sprache C++.

Autoren: Jakub Ortinský, Domink Šefl

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