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Im Juni 2019 erlebten wir die Einführung des brandneuen Mac Pro, der sofort die Rolle des leistungsstärksten Apple-Computers auf dem Markt erfüllte. Dieses Modell ist ausschließlich für Profis gedacht, was seinen Fähigkeiten und dem Preis entspricht, der in der besten Konfiguration bei rund 1,5 Millionen Kronen liegt. Ein äußerst wichtiges Merkmal des Mac Pro (2019) ist seine allgemeine Modularität. Dank dessen erfreut sich das Modell einer recht großen Beliebtheit, da es dem Benutzer ermöglicht, einzelne Komponenten zu ändern oder das Gerät im Laufe der Zeit sogar zu verbessern. Es gibt aber auch einen kleinen Haken.

Ein Jahr später stellte Apple eines der wichtigsten Projekte rund um die Mac-Produktfamilie vor. Wir sprechen natürlich über den Übergang von Intel-Prozessoren zu Apples eigener Silicon-Lösung. Der Riese versprach von den neuen Chipsätzen eine höhere Leistung und eine deutlich bessere Energieeffizienz. Diese Eigenschaften zeigten sich sehr bald mit der Einführung des Apple M1-Chips, dem die professionellen Versionen M1 Pro und M1 Max folgten. Der Höhepunkt der gesamten ersten Generation war der Apple M1 Ultra, angetrieben von einem kleinen, aber unglaublich leistungsstarken Mac Studio-Computer. Gleichzeitig bildete der M1-Ultra-Chip den Abschluss der ersten Generation von Apple-Chipsätzen für Mac-Computer. Leider ist der erwähnte Mac Pro, der in den Augen der Fans das wichtigste Gerät ist, mit dem Apple seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen muss, irgendwie in Vergessenheit geraten.

Mac Pro und der Übergang zu Apple Silicon

Der Mac Pro erhält aus einem ziemlich einfachen Grund viel Aufmerksamkeit. Als Apple erstmals den Übergang zu seinem eigenen Apple-Silicon-Chipsatz bekannt gab, erwähnte es eine äußerst wichtige Information: Der gesamte Übergang würde innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Auf den ersten Blick wurde dieses Versprechen nicht eingelöst. Einen Mac Pro mit eigenem Chipsatz gibt es noch nicht, im Gegenteil, es wird immer noch die neueste Version verkauft, die schon fast dreieinhalb Jahre auf dem Markt ist. Seit seiner Einführung hat dieses Modell lediglich eine Erweiterung der Optionen innerhalb des Konfigurators erfahren. Es kam jedoch zu keiner grundlegenden Änderung. Dennoch kann Apple behaupten, dass die Umstellung mehr oder weniger pünktlich erfolgt ist. Er verbarg sich mit einer einfachen Aussage. Als er den M3-Ultra-Chip vorstellte, erwähnte er, dass es sich um das letzte Modell der ersten M1-Generation handele. Gleichzeitig sendete er eine klare Botschaft an Apple-Liebhaber: Der Mac Pro wird mindestens die zweite M1-Serie sehen.

Mac Studio Studio-Anzeige
Studio Display-Monitor und Mac Studio-Computer in der Praxis

Unter Apple-Fans wird viel über die Ankunft des Mac Pro mit Apple Silicon gesprochen. Hinsichtlich Leistung und Optionen wird geprüft, ob Apple Silicon wirklich eine geeignete Lösung ist, die selbst die besten Computer problemlos antreiben kann. Dies wird teilweise von Mac Studio demonstriert. Angesichts der Bedeutung des erwarteten Pro-Modells ist es nicht verwunderlich, dass in der Apple-Community häufig diverse Leaks und Spekulationen über die Entwicklung des Mac Pro bzw. des entsprechenden Chipsatzes kursieren. Die neuesten Leaks enthalten recht interessante Informationen. Apple testet offenbar Konfigurationen mit 24- und 48-Kern-CPUs sowie 76- und 152-Kern-GPUs. Diese Teile werden durch bis zu 256 GB einheitlichen Speicher ergänzt. Dass es dem Gerät in puncto Leistung definitiv nicht mangeln wird, ist von vornherein klar. Dennoch gibt es gewisse Bedenken.

Mac Pro-Konzept mit Apple Silicon
Mac Pro-Konzept mit Apple Silicon von svetapple.sk

Mögliche Mängel

Wie eingangs erwähnt, ist der Mac Pro für professionelle Benutzer konzipiert, die kompromisslose Leistung benötigen. Aber Leistung ist nicht der einzige Vorteil. Die ganz entscheidende Rolle spielt dabei die Modularität selbst bzw. die Möglichkeit, dank derer jeder Nutzer beispielsweise die Komponenten austauschen und das Gerät schnell verbessern kann. Bei Computern mit Apple Silicon fehlt so etwas jedoch völlig. Apple Silicon-Chipsätze sind SoCs bzw System auf einem Chip. Komponenten wie Prozessor, Grafikprozessor oder Neural Engine befinden sich somit auf einem einzigen Stück Siliziumplatine. Darüber hinaus ist auch ein einheitlicher Speicher daran angelötet.

Es ist also mehr oder weniger klar, dass Apple-Benutzer durch den Wechsel zu einer neuen Architektur an Modularität verlieren werden. Fans, die die Ankunft des Mac Pro mit Apple-Silicon-Chips erwarten, fragen sich daher, warum der Cupertino-Riese dieses Gerät noch nicht tatsächlich vorgestellt hat. Als häufigster Grund wird geschätzt, dass der Apfelriese den Chip selbst langsamer fertigstellt. Dies ist angesichts der Professionalität und Leistung des Geräts durchaus verständlich. Ein großes Fragezeichen hängt auch über dem Datum des Auftritts, der Spekulationen und Leaks zufolge bereits mehrfach verschoben wurde. Noch vor nicht allzu langer Zeit waren sich die Fans sicher, dass die Enthüllung im Jahr 2022 stattfinden würde. Mittlerweile wird jedoch frühestens im Jahr 2023 mit einer Veröffentlichung gerechnet.

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