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Fast alles auf der Welt entwickelt sich im Laufe der Zeit. Mit zunehmendem Alter entstehen neue Produkte, revolutionäre Technologien und Verbesserungen der künstlichen Intelligenz. Obwohl wir uns allmählich dem drahtlosen Zeitalter nähern, verwenden wir in den meisten Fällen immer noch Kabel und Videoanschlüsse zur Übertragung von Bildern. Werfen wir in diesem Artikel einen Blick auf die bekanntesten Videoanschlüsse und wie sie sich im Laufe der Jahre schrittweise entwickelt haben.

VGA

VGA (Video Graphic Array) war in der Vergangenheit eine der am weitesten verbreiteten Arten von Videoanschlüssen oder -kabeln. Sie finden diesen Anschluss auch heute noch an vielen Geräten, darunter Monitoren, Fernsehern und älteren Laptops. IBM steht hinter diesem Steckverbinder, der 1978 das Licht der Welt erblickte. Der VGA-Anschluss kann eine maximale Auflösung von 640 x 480 Pixeln mit 16 Farben darstellen, reduziert man die Auflösung jedoch auf 320 x 200 Pixel, stehen 256 Farben zur Verfügung – die Rede ist natürlich vom ursprünglichen VGA-Anschluss, nicht von dessen verbesserten Versionen. Die erwähnte Auflösung von 320x200 Pixeln mit 256 Farben ist die Bezeichnung für die sogenannte Mode 13h-Anzeige, die man beim Starten des Rechners im abgesicherten Modus oder bei einigen alten Spielen antreffen kann. VGA kann RGBHV-Signale übertragen, also Rot, Blau, Grün, Horizontal Sync und Vertical Sync. Das Kabel mit dem ikonischen VGA-Anschluss verfügt häufig über zwei Schrauben, mit denen das Kabel „gesichert“ werden kann, damit es nicht aus dem Anschluss fällt.

RCA

Sie können den Cinch-Anschluss auf den ersten Blick von anderen Videoanschlüssen unterscheiden. Dieser Standard verwendet insgesamt drei Kabel (spezielle Steckverbinder), wobei eines rot, das zweite weiß und das dritte gelb ist. Neben Video konnte dieser Anschluss auch Audio übertragen, Cinch wurde ab den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts und zu Beginn des neuen Jahrtausends am häufigsten verwendet. Zu dieser Zeit waren dies völlig übliche und primäre Anschlüsse für viele Spielekonsolen (zum Beispiel die Nintendo Wii). Viele Fernseher unterstützen auch heute noch den RCA-Eingang. Der Name RCA hat nichts mit der Technologie selbst zu tun, sondern ist eine Abkürzung der Radio Corporation of America, die diese Verbindung populär gemacht hat. Der rot-weiße Stecker übernimmt die Audioübertragung, das gelbe Kabel dann die Videoübertragung. RCA konnte Audio mit Video in 480i- oder 576i-Auflösung übertragen.

DVI

Digital Visual Interface, abgekürzt DVI, erblickte 1999 das Licht der Welt. Konkret steht hinter diesem Anschluss die Digital Display Working Group und er ist der Nachfolger des VGA-Anschlusses. Der DVI-Anschluss kann Video in drei verschiedenen Modi übertragen:

  • DVI-I (integriert) vereint digitale und analoge Übertragung in einem Steckverbinder.
  • DVI-D (Digital) unterstützt nur digitale Übertragung.
  • DVI-A (Analog) unterstützt nur analoge Übertragung.

DVI-I und DVI-D waren in Single- oder Dual-Link-Varianten erhältlich. Die Single-Link-Variante konnte Videos in einer Auflösung von 1920x1200 Pixeln bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz übertragen, die Dual-Link-Variante dann eine Auflösung von bis zu 2560x1600 Pixeln bei 60 Hz. Um die sehr schnelle Alterung von Geräten mit analogem VGA-Anschluss zu vermeiden, wurde die oben erwähnte DVI-A-Variante entwickelt, die ein analoges Signal übertragen konnte. Dank dessen können Sie das DVI-A-Kabel mithilfe eines Reduzierstücks an den alten VGA anschließen und alles funktioniert problemlos – diese Reduzierstücke werden auch heute noch verwendet.

HDMI

HDMI – High Definition Media Input – gehört heutzutage zu den beliebtesten Videoanschlüssen. Diese Schnittstelle wurde durch den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen entwickelt, nämlich Sony, Sanyo und Toshiba. HDMI-Anschlüsse können unkomprimierte Bilder und Audio an Computermonitore, externe Monitore, Fernseher oder sogar DVD- und Blu-ray-Player übertragen. Allerdings unterscheidet sich das aktuelle HDMI deutlich vom ersten. Die neueste Version dieses Anschlusses trägt die Bezeichnung HDMI 2.1 und erblickte vor drei Jahren das Licht der Welt. Dank dieser neuen Version konnten Nutzer 8K-Bilder (von der ursprünglichen 4K-Auflösung) übertragen, die Bandbreite wurde dann auf bis zu 48 Gbit/s erhöht. HDMI-Kabel sind abwärtskompatibel, sodass Sie die neuesten Kabel auch mit älteren Geräten mit einer älteren HDMI-Version verwenden können. Der HDMI-Anschluss verwendet die gleichen Standards wie DVI, wodurch diese Anschlüsse bei Verwendung einer Reduzierung untereinander kompatibel sind und darüber hinaus keine Verschlechterung der Bildqualität auftritt. Allerdings unterstützt DVI im Gegensatz zu HDMI keine Audioübertragung. Drei HDMI-Varianten sind derzeit am weitesten verbreitet – Typ A ist ein klassischer vollwertiger HDMI-Anschluss, Typ C bzw. Mini-HDMI kommt häufig bei Tablets oder Laptops zum Einsatz und der kleinste Micro-HDMI (Typ D) ist dann auf ausgewählten zu finden mobile Geräte.

DisplayPort

DisplayPort ist eine digitale Schnittstelle, die von der Video Electronics Standards Association (VESA) unterstützt wird. Er ist für die Video- und Audioübertragung gedacht und ähnelt in gewisser Weise stark dem HDMI-Anschluss. DisplayPort 2.0 unterstützt die maximale Auflösung von 8K und HDR, während DisplayPort der Einfachheit halber häufig zum Anschluss mehrerer externer Monitore verwendet wird. Allerdings sind die HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse für unterschiedliche Marktsegmente gedacht. Während HDMI in erster Linie für Heimunterhaltungsgeräte gedacht ist, ist DisplayPort in erster Linie für den Anschluss von Computergeräten an Monitore konzipiert. Aufgrund ähnlicher Eigenschaften können DisplayPort und HDMI auch in diesem Fall „getauscht“ werden – nutzen Sie einfach den Dual-Mode DisplayPort-Adapter. Wenn Sie Thunderbolt- oder Thunderbolt 2-Anschlüsse auf Macs verwenden, können Sie Mini DisplayPort (für die Videoausgabe) verwenden – natürlich nicht umgekehrt (d. h. Mini DisplayPort -> Thunderbolt).

Thunderbolt

Die Thunderbolt-Schnittstelle ist hauptsächlich auf Apple-Computern zu finden, d. h. für iMacs, MacBooks usw. Intel hat bei diesem Standard mit der Apple-Firma zusammengearbeitet. Die erste Version dieses Steckers feierte bereits 2011 Premiere, als das MacBook Pro vorgestellt wurde. Thunderbolt kann nicht nur als Videoanschluss dienen, sondern noch viel mehr. Thunderbolt kombiniert PCI Express und DisplayPort und kann gleichzeitig Gleichstrom liefern. Dadurch können Sie bis zu 6 verschiedene Geräte mit einem Kabel verbinden. Um es nicht so einfach zu machen: Thunderbolt 3 ist mit USB-C kompatibel – diese Standards dürfen jedoch aufgrund ihrer Unterschiede nicht verwechselt werden. USB-C ist schwächer und langsamer als Thunderbolt 3. Wenn Sie also Thunderbolt 3 auf Ihrem Gerät haben, können Sie ein USB-C-Kabel mit voller Funktionalität daran anschließen, umgekehrt ist dies jedoch nicht möglich.

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