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Ein atemberaubendes Display, außergewöhnliche Leistung und überdurchschnittliche Konnektivität – das sind nur einige der Dinge, die Apple in seinem neuen iPad Pro hervorhebt. Ja, das neueste Tablet aus der Werkstatt des kalifornischen Riesen ist konkurrenzlos das Beste seiner Kategorie – und ich würde sagen, dass das auch noch lange so bleiben wird. Allerdings muss man zugeben, dass diese Maschine für eine bestimmte Gruppe von Fachleuten gedacht ist. Wenn Sie zu den wirklich äußerst anspruchsvollen Nutzern von iPads gehören, aber nicht wissen, ob Sie Lust haben, einen nennenswerten Betrag in das neueste Gerät zu investieren, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Den hohen Kaufpreis des diesjährigen Tablets in Kauf nehmen, oder greifen Sie im Nachverkauf zum letztjährigen iPad Pro, dessen Preis um fast 100 % sinken wird. Es muss angemerkt werden, dass Apple mit seinem Tablet einen großen Sprung nach vorne gemacht hat, der jedoch möglicherweise nicht von allen wahrgenommen wird. Heute schauen wir uns beide Teile im Detail an und vergleichen, welches für Sie ideal ist.

Design und Gewicht

Egal ob Sie sich für das 11″- oder das größere 12.9″-Modell entscheiden, formtechnisch haben sie sich im Laufe der Generationen kaum verändert. Was das 11″-Tablet aus diesem Jahr betrifft, so hat es im Vergleich zum letzten Jahr etwas an Gewicht zugenommen, die Version ohne Mobilfunkverbindung wiegt 471 Gramm im Vergleich zu 466 Gramm beim älteren Modell, das iPad in der Mobilfunkversion wiegt 473 Gramm, das ältere Modell wiegt 468 Gramm. Beim größeren Geschwister ist der Unterschied allerdings etwas ausgeprägter, nämlich 641 Gramm bzw. 643 Gramm beim iPad aus dem letzten Jahr, 682 Gramm bzw. 684 Gramm beim iPad Pro aus dem Jahr 2021. Die Tiefe des neueren 12,9″ Das Modell ist 6,4 mm dick, sein älterer Bruder ist 0,5 mm dünner, also 5,9 mm dick. Wie Sie sehen, sind die Unterschiede minimal, aber das neuere iPad ist etwas schwerer, insbesondere wenn wir größere Varianten gegeneinander antreten lassen. Der Grund ist einfach: Anzeige und Konnektivität. Doch dazu kommen wir in den folgenden Absätzen.

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Um die Sache ein wenig aufzuklären. Unabhängig davon, welches Tablet Sie mit dem Pro-Add-on kaufen, können Sie sich auf einen atemberaubenden Bildschirm verlassen. Apple weiß das sehr gut und hat daran auch beim iPad mit 11 Zoll Bildschirmdiagonale nichts geändert. Sie finden weiterhin das Liquid Retina Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, dessen Auflösung 2388 × 1668 bei 264 Pixel pro Zoll beträgt. ProMotion-Technologie, Gamut P3 und True Tone sind selbstverständlich, die maximale Helligkeit liegt bei 600 Nits. Mit dem größeren iPad Pro hat das Unternehmen aus Cupertino die Messlatte für Tablet-Displays jedoch um einige Stufen höher gelegt. Das diesjährige Modell verfügt über ein Liquid Retina XDR-Panel mit einem Mini-LED-2D-Hintergrundbeleuchtungssystem mit 2 lokalen Dimmzonen. Seine Auflösung beträgt 596 × 2732 bei 2048 Pixel pro Zoll. Was Sie in Erstaunen versetzen wird, ist die maximale Helligkeit, die auf 264 Nits über die gesamte Bildschirmfläche und 1000 Nits in HDR gestiegen ist. Das letztjährige iPad Pro in der größeren Variante hat zwar kein schlechtes Display, verliert aber bei den Zahlenwerten trotzdem deutlich.

Akkulaufzeit und Leistung

Zu Beginn dieses Absatzes möchte ich anmerken, dass die Haltbarkeit der Neuheit für manche eine Enttäuschung sein könnte. Beim Ansehen eines Videos oder Surfen im Internet über ein WLAN-Netzwerk gibt Apple bis zu 10 Stunden an, bei einer Verbindung über das mobile Internet eine Stunde weniger. Die gleiche Ausdauer behalten iPads lange bei, und tatsächlich lügt Apple nicht, wenn es um Daten geht – einen anspruchslosen bis mäßig anspruchsvollen Arbeitstag bewältigt man problemlos mit dem iPad. Aber wir müssen sportlich zugeben, dass Apple bei einem professionellen Gerät, bei dem von den Benutzern erwartet wird, dass sie mit prozessorintensiven Aufgaben arbeiten, die Ausdauer etwas erhöhen könnte, insbesondere wenn ein neues Gehirn der gesamten Maschine eingesetzt wird.

Doch nun kommen wir zum wohl wichtigsten Punkt des Programms. Das iPad Pro (2020) wird von einem A12Z-Prozessor angetrieben. Man kann nicht sagen, dass es ihm an Leistung mangelt, aber es ist immer noch nur ein modifizierter Prozessor des iPhone XR, XS und XS Max – das 2018 Premiere feierte. Mit dem diesjährigen iPad hat Apple jedoch etwas Unglaubliches geschafft. Es implementierte den M1-Chip im dünnen Gehäuse, genau das, worüber sich Desktop-Besitzer noch vor ein paar Monaten wunderten. Die Leistung ist brutal, laut Apple verfügt das neuere Modell über eine 50 % schnellere CPU und eine 40 % leistungsstärkere GPU. Ich stimme zu, dass normale Benutzer den Unterschied nicht bemerken werden, kreative Benutzer jedoch definitiv.

Speicher und Konnektivität

Im Bereich der Anbringung von Zubehör und der Konnektivität als solche ähneln sich die Modelle einigermaßen, auch wenn wir auch hier ein paar Unterschiede feststellen würden. Sowohl das letztjährige als auch das diesjährige Modell verfügen über den neuesten Wi-Fi-6-Standard, modernes Bluetooth 5.0, und wie ich oben dargelegt habe, können Sie wählen, ob Sie ein Tablet mit oder ohne Mobilfunkverbindung wünschen. Bei der mobilen Verbindung stellen wir einen relativ großen Unterschied fest, da das iPad Pro (2021) über eine 5G-Konnektivität verfügt, über die sein älteres Geschwistermodell nicht verfügt. Das Fehlen von 5G muss uns vorerst nicht so sehr beunruhigen, das Tempo der tschechischen Betreiber, unsere Regionen mit dem modernsten Standard abzudecken, ist düster. Für diejenigen, die häufig ins Ausland reisen, kann bereits dieser Umstand das Hauptargument für den Kauf einer neuen Maschine sein. Das diesjährige iPad war außerdem mit einem Thunderbolt 3-Anschluss ausgestattet, der Ihnen beispiellose Dateiübertragungsgeschwindigkeiten ermöglicht.

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Der Apple Pencil (2. Generation) passt sowohl auf das ältere als auch auf das neuere iPad Pro, beim Magic Keyboard ist es jedoch schlechter. An das 11-Zoll-Modell schließen Sie die gleiche Tastatur an, die auch für das ältere iPad Pro oder iPad Air (2020) geeignet ist. Sie benötigen jedoch ein Magic Keyboard, das speziell für das 12,9-Zoll-Gerät entwickelt wurde.

 

Im Bereich der Speicherkapazität werden beide iPads in den Versionen 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB angeboten, im neueren Modell kann man in der höchsten Konfiguration bis zu 2 TB Festplatte unterbringen. Der Speicher soll bis zu doppelt so schnell sein wie beim letztjährigen iPad Pro. Auch der Arbeitsspeicher stieg deutlich an, blieb er bei allen außer den beiden höchsten Modellen bei 8 GB, kamen wir dann bei den beiden teuersten Varianten auf die magischen 16 GB, was bisher noch kein Mobilgerät von Apple erreicht hat. Beim älteren Modell beträgt die RAM-Größe nur 6 GB, ohne den Speicherunterschied.

Kamera und Frontkamera

Vielleicht fragen sich einige von Ihnen, warum sich so viele Menschen mit Objektiven für iPads beschäftigen, wenn sie doch viel bequemer mit ihrem Handy fotografieren und die Kamera des iPads zum Scannen von Dokumenten nutzen können? Meist bei professionellen Maschinen ist etwas Qualität in der Reserve sinnvoll. Die Neuheit verfügt wie die Vorgängergeneration über zwei Kameras, wobei die Weitwinkelkamera einen 12MPx-Sensor mit einer Blende von ƒ/1,8 bietet, mit der Ultraweitwinkelkamera erhält man 10MPx mit einer Blende von ƒ/2,4 und einer 125 ° Sichtfeld. Auf einem älteren iPad finden Sie im Grunde das Gleiche, nur mit einem geringeren Dynamikumfang. Beide Produkte verfügen über einen LiDAR-Scanner. Beide Geräte können außerdem Videos in 4K mit 24 fps, 25 fps, 30 fps und 60 fps aufnehmen.

iPad Pro 2021

Aber die Hauptsache passierte mit der vorderen TrueDepth-Kamera. Im Vergleich zu 7 MPx im älteren Modell genießen Sie einen 12 MPx-Sensor mit einem Sichtfeld von 120°, der Bilder im Porträtmodus aufnehmen kann und in der Lage ist, die Schärfentiefe vor der Aufnahme zu bestimmen. Aber wahrscheinlich wird jeder die Selfie-Kamera mehr für Videoanrufe und Online-Meetings nutzen. Hier hat die Neuheit die Center Stage-Funktion erlernt, mit der Sie dank eines größeren Sichtfelds und maschinellem Lernen auch dann richtig im Bild sind, wenn Sie nicht genau vor der Kamera sitzen. Das sind gute Nachrichten, zumal sich die Selfie-Kamera des iPad an der Seite befindet, was nicht gerade ideal ist, wenn man sie während eines Videoanrufs in einer Tastatur oder einer Hülle mit Ständer hat.

Welches Tablet soll ich wählen?

Wie Sie sehen, sind die Unterschiede zwischen den beiden Geräten nicht gering und einige davon sind deutlich sichtbar. Allerdings muss man sich einer Tatsache immer noch bewusst sein: Auch mit dem Vorjahresmodell kann man nichts falsch machen. Wenn Sie von Ihrem Tablet das Beste erwarten, was Apple Ihnen bieten kann, Sie häufig externes Zubehör anschließen, Sie wissen, dass Sie einen kreativen Geist haben und planen, Ihre Ideen auf einem Apple-Tablet zu verwirklichen, ist die diesjährige Neuheit die klare Wahl, mit der Sie erhalten neben brutaler Leistung auch schnelleren Speicher, erstklassige Konnektivitätsausstattung und nicht zuletzt hochwertige Front- und Rückkameras. Wenn Ihnen die Arbeit mit Videos und Fotos nicht fremd ist und Sie regelmäßig kreativen Geist haben, dies aber eher ein Hobby ist, ist ein älteres iPad mehr als perfekt für Sie. Für den Konsum von Inhalten und Büroarbeiten sind beide Modelle mehr als ausreichend, aber das Gleiche kann ich auch über das Basis-iPad und das iPad Air sagen.

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