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Die Einführung von Apple Silicon hat die Spielregeln völlig verändert. Dank der Umstellung auf eigene Chips auf Basis der ARM-Architektur gelang es Apple, die Leistung drastisch zu steigern und gleichzeitig die Gesamtwirtschaftlichkeit aufrechtzuerhalten. Das Ergebnis sind leistungsstarke Apple-Computer mit extremer Akkulaufzeit. Der erste Chip dieser Serie war der Apple M1, der im MacBook Air, 13″ MacBook Pro und Mac mini verbaut wurde. Gleichzeitig ist anzumerken, dass sich das Air vom Pro-Modell (13″ 2020) praktisch nur in der aktiven Kühlung unterscheidet, wenn man vom Fehlen eines Grafikkerns beim Basis-MacBook Air absieht.

Jedenfalls gibt es in den Apfelanbau-Foren hin und wieder Fragen, bei denen man Hilfe bei der Auswahl sucht. Sie überlegen zwischen dem 14″ MacBook Pro mit M1 Pro/M1 Max und dem MacBook Air mit M1. Genau an dieser Stelle ist uns aufgefallen, dass der letztjährige Air oft deutlich unterschätzt wird, und das zu Unrecht.

Schon der Basis-M1-Chip bietet eine Reihe von Optionen

Das MacBook Air ist grundsätzlich mit einem M1-Chip mit 8-Core-CPU, 7-Core-GPU und 8 GB Unified Memory ausgestattet. Zudem verfügt es nicht einmal über eine aktive Kühlung (Lüfter), weshalb es nur passiv kühlt. Aber das ist eigentlich egal. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, sind Apple Silicon Chips unglaublich sparsam und erreichen trotz ihrer hohen Leistung keine hohen Temperaturen, weshalb der Verzicht auf einen Lüfter kein so großes Problem darstellt.

Generell wird das letztjährige Air als tolles Basisgerät für anspruchslose Apple-Nutzer beworben, die lediglich mit einem Browser, einem Office-Paket und Ähnlichem arbeiten müssen. Damit ist es jedenfalls noch nicht getan, wie wir aus eigener Erfahrung bestätigen können. Ich persönlich habe mehrere Aktivitäten auf dem MacBook Air (mit einer 8-Core-GPU und 8 GB einheitlichem Speicher) getestet und das Gerät ging immer als Sieger hervor. Dieser Laptop mit dem Logo „Angebissener Apfel“ hat keinerlei Probleme mit der Anwendungsentwicklung, Grafikeditoren, Videobearbeitung (innerhalb von iMovie und Final Cut Pro) und kann sogar zum Spielen verwendet werden. Dank seiner ausreichenden Leistung bewältigt Air all diese Aktivitäten problemlos. Natürlich möchten wir nicht behaupten, dass dies das beste Gerät auf dem Planeten ist. Beispielsweise könnte man bei der Verarbeitung eines anspruchsvollen 4K-ProRes-Videos auf ein riesiges Gerät stoßen, für das das Air einfach nicht gedacht ist.

Persönliche Ansicht

Ich selbst bin seit einiger Zeit Nutzer eines MacBook Air in einer Konfiguration mit 8-Core-GPU, 8 GB Unified Memory und 512 GB Speicher und hatte in den letzten Monaten praktisch kein einziges Problem damit würde meine Arbeit irgendwie einschränken. Am häufigsten wechsle ich zwischen den Programmen Safari, Chrome, Edge, Affinity Photo und Microsoft Office, während ich von Zeit zu Zeit auch die Xcode- oder IntelliJ IDEA-Umgebung besuche oder mit dem Video in der Final Cut Pro-Anwendung spiele. Ich habe sogar gelegentlich verschiedene Spiele auf meinem Gerät gespielt, nämlich World of Warcraft: Shadowlands, Counter-Strike: Global Offensive, Tomb Raider (2013), League of Legends, Hitman, Golf With Your Friends und andere.

M1 MacBook Air Tomb Raider

Genau aus diesem Grund erscheint mir das MacBook Air als ein sehr unterschätztes Gerät, das im wahrsten Sinne des Wortes viel Musik für wenig Geld bietet. Heutzutage wagen es natürlich nur wenige, die Leistungsfähigkeit der Apple Silicon-Chips zu leugnen. Dennoch stehen wir noch ganz am Anfang, wenn uns ein Basischip (M1) und zwei Profichips (M1 Pro und M1 Max) zur Verfügung stehen. Umso interessanter wird es sein zu sehen, wo es Apple gelingt, seine Technologie voranzutreiben und wie beispielsweise ein Top-Mac Pro mit einem Chip aus der Werkstatt des Cupertino-Riesen aussehen wird.

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