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Die neuen 14- und 16-Zoll-MacBook Pros verfügen über eine verbesserte Kopfhörerbuchse, die laut Apple für nieder- und hochohmige Kopfhörer ohne externe Verstärker geeignet ist. Das Unternehmen macht deutlich, dass es sich um wirklich professionelle Maschinen für alle Branchen handelt, einschließlich Toningenieure und diejenigen, die Musik auf einem MacBook Pro komponieren. Aber was passiert mit diesem 3,5-mm-Klinkenstecker? 

Apple auf seinen Support-Seiten veröffentlicht neues Dokument, in dem er die Vorteile des 3,5-mm-Klinkenanschlusses in den neuen MacBooks Pro genau definiert. Darin heißt es, dass die Neuheiten mit DC-Lasterkennung und adaptiver Spannungsausgabe ausgestattet seien. Das Gerät kann somit die Impedanz des angeschlossenen Geräts erkennen und seinen Ausgang für nieder- und hochohmige Kopfhörer sowie Line-Level-Audiogeräte anpassen.

Wenn Sie Kopfhörer mit einer Impedanz von weniger als 150 Ohm anschließen, liefert die Kopfhörerbuchse bis zu 1,25 V RMS. Bei Kopfhörern mit einer Impedanz von 150 bis 1 kOhm stellt die Kopfhörerbuchse 3V RMS zur Verfügung. Und dadurch kann die Notwendigkeit eines externen Kopfhörerverstärkers entfallen. Mit Impedanzerkennung, adaptivem Spannungsausgang und einem integrierten Digital-Analog-Wandler, der Abtastraten von bis zu 96 kHz unterstützt, können Sie High-Fidelity-Audio in voller Auflösung direkt über die Kopfhörerbuchse genießen. Und vielleicht ist es überraschend. 

Die berüchtigte Geschichte des 3,5-mm-Klinkensteckers 

Es war 2016 und Apple entfernte den 7-mm-Klinkenstecker vom iPhone 7/3,5 Plus. Sicher, er hat uns ein Reduzierstück eingepackt, aber es war schon ein klares Signal, dass wir uns von diesem Anschluss verabschieden sollten. Angesichts der Situation mit seinen Macs und dem USB-C-Anschluss schien es logisch. Aber am Ende war es nicht so schwarz, denn wir haben es auch heute noch auf Mac-Computern. Was den „mobilen“ Sound betrifft, versuchte Apple jedoch eindeutig, seine Benutzer dazu zu bewegen, in seine AirPods zu investieren. Und das ist ihm gelungen.

Das 12-Zoll-MacBook enthielt nur einen USB-C- und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss und nichts weiter. MacBook Pros verfügten über zwei oder vier USB-C-Anschlüsse, waren aber dennoch mit einem Kopfhöreranschluss ausgestattet. Auch das aktuelle MacBook Air mit M1-Chip hat es. Im Computerbereich hält Apple mit Händen und Füßen daran fest. Aber es ist gut möglich, dass es Air auch nicht gäbe, wenn es hier keine Corona-Pandemie gäbe.

Im professionellen Bereich ist seine Präsenz logisch und es wäre nicht ratsam, es hier zu entfernen. Jede drahtlose Übertragung ist verlustbehaftet, und das möchte man im professionellen Bereich nicht haben. Bei einem gewöhnlichen Gerät ist dessen Notwendigkeit jedoch nicht erforderlich. Wenn wir in normalen Zeiten leben würden und gegenseitige Kommunikation wie vor der Pandemie stattfinden würde, würde das MacBook Air diesen Anschluss vielleicht nicht mehr enthalten, genauso wie das MacBook Pro keine Aussparung hätte. Wir leben immer noch in einer Zeit, in der Fernkommunikation wichtig ist.

Auch beim 24-Zoll-iMac, der in seiner Tiefe deutlich eingeschränkt ist, wurde ein gewisser Kompromiss gesehen und Apple platzierte diesen Anschluss daher an der Seite seines All-in-One-Computers. Es ist daher notwendig, zwischen diesen beiden Welten zu unterscheiden. Bei der mobilen Version kann man direkt mit dem Gesprächspartner sprechen, also mit dem Telefon am Ohr, oder die generell auf dem Vormarsch befindlichen TWS-Kopfhörer nutzen. Die Verwendung von Computern ist jedoch anders, und glücklicherweise hat Apple immer noch einen Platz für einen 3,5-mm-Klinkenanschluss darin. Aber wenn ich wetten könnte, würde das MacBook Air der 3. Generation mit Apple Silicon Chip das nicht mehr bieten. 

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