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Der Übergang von Intel-Prozessoren zu Apples eigener Silicon-Lösung war ein großer Erfolg. Immerhin hat Apple es geschafft, seine Rechner auf ein völlig neues Niveau zu heben und eine Reihe früherer Probleme in den Griff zu bekommen, die sich vor allem um schwächere Leistung und Überhitzung drehten. Durch die Entscheidung, auf eine eigene Plattform umzusteigen, rettete der Riese buchstäblich die gesamte Mac-Produktlinie. Dies geht beispielsweise aus Verkaufsanalysen hervor. Den vorliegenden Daten zufolge gehen die Verkäufe von Computern und Laptops spürbar zurück – einzig Apple verzeichnete als einziger Anbieter einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass Macs, die mit Chips aus der Apple-Silicon-Familie ausgestattet sind, eine vollständige Rettung darstellen und nicht das geringste Problem haben. Beispielsweise müssen Entwickler alle ihre Anwendungen auch für macOS (Apple Silicon) vorbereiten, damit ihre Software bestmöglich läuft. Andererseits kann dies durch die Übersetzung über das native Rosetta 2-Tool umgangen werden. In diesem Fall nimmt die Übersetzung jedoch einen Teil der Leistung in Anspruch, was sich auf die Gesamtleistung des Geräts auswirken kann. Darüber hinaus blieben auch die neuen Macs nicht von den erwähnten Überhitzungsproblemen verschont, die viele Apple-Liebhaber im wahrsten Sinne des Wortes schockieren, weil sie wenig Sinn machen.

Überhitzte MacBooks mit Apple Silicon

MacBooks mit Apple-Silicon-Chips haben vor allem mit Überhitzung zu kämpfen. Es ist jedoch notwendig, es ins rechte Licht zu rücken. Eine Überhitzung, wie wir sie vielleicht von älteren Modellen mit Intel-Prozessor gewohnt waren, ist nicht ganz vorhanden. Sobald wir jedoch anspruchsvollere Operationen auf dem Mac starten, die in gewisser Weise über seine Fähigkeiten hinausgehen, entgeht uns eine Überhitzung nicht. Dies gilt vor allem für das MacBook Air mit M1 (2020) und die Neuzugänge in Form des 13″ MacBook Pro mit M2 (2022) und des neu gestalteten MacBook Air mit M2 (2022). Bei den Air-Modellen ist das mehr oder weniger verständlich. Diese Laptops verfügen nicht über eine aktive Kühlung in Form eines Lüfters.

Allerdings traten auch bei der neueren Generation Probleme auf, die nicht nur leistungsstärker, sondern auch effizienter sein sollen. Auch eine Reihe technikaffiner YouTuber brachten Licht in die Thematik, indem sie auch einzelne Macs auseinandernahmen und versuchten, eine effektive Lösung zu finden. Ganz überraschende Ergebnisse erzielte sogar gleich zweimal der Max-Tech-Kanal, der mit M1 und M2 die Überhitzungsprobleme des MacBook Air lösen konnte. In beiden Fällen kam er damit zurecht wärmeleitende Pads (Thermopads). Diese sind genau darauf ausgelegt, Wärme aufzunehmen und sicher abzuleiten, wodurch bestimmte Komponenten deutlich weniger belastet werden und die sprichwörtlichen Überhitzungsprobleme vermieden werden.

MacBook Air M2 mit Wärmeleitpads
Wärmeleitpads können für eine bessere Wärmeableitung sorgen. Quelle: Max Tech (YouTube)

Die größte Überraschung ist jedoch, dass diese wärmeleitenden Artikel buchstäblich ein paar Hundert kosten. Der YouTuber vom Sender Max Tech setzte gezielt auf Pads der Marke Thermalright, für die er rund 15 Dollar (rund 360 Kronen) bezahlte. Und genau darum geht es bei seiner Lösung: Einfach zu den Wärmeleitpads greifen, das MacBook aufklappen, an die richtige Stelle kleben und voilà, Überhitzungsprobleme gehören der Vergangenheit an. Dadurch konnte der M2-Chipsatz im neuen Air auch eine noch bessere Leistung bieten.

Wie Apple Probleme löst

Leider geht Apple nicht auf diese spezifischen Probleme ein. Es setzt voraus, dass Benutzer nicht in diese Situationen geraten oder sie vermeiden. Aber wenn man bedenkt, wie wenig nötig wäre, um die Leistung und Effizienz neuerer Laptops mit Apple Silicon-Chips zu verbessern, ist es ziemlich seltsam, dass der Apple-Konzern noch nicht auf so etwas zurückgegriffen hat. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Benutzer es nicht selbst lösen kann. Es gibt aber auch einen kleinen Haken. Sobald Sie in die Eingeweide Ihres Mac greifen, besteht die Gefahr, dass dieser beschädigt wird und Ihre Garantie erlischt.

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